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Sitter-Liver .:. fleurs interieures
154332
Sitter-Liver, Beatrix, fleurs interieures. Biel 2004.
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Beschreibung
Sitter-Liver, Beatrix,
fleurs interieures. Biel: Galerie Silvia Steiner, 2004. 39 Seiten mit Abbildungen. Kartoniert. 4to. 212 g
* Text: Konrad Tobler. Galerie Silvia Steiner, Biel, 5. Juni bis 3. Juli 2004.
Bestell-Nr.154332
Sitter-Liver | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog
Konrad Tobler
Endoskopie eine Blütenlese
"Überraschend, wenn Beatrix Sitter-Liver vor diesen Bildern, die man leicht als Blumenbilder oder mit Gewissheit als biomorphe Formen sieht, bemerkt, die Reihe zeige Formen von Landschaft. Nun, das Staunen über eine solche Behauptung muss noch weiter getrieben werden: Diese Bilder sind Selbstbildnisse. Das mag befremden — und die Irritation liesse sich leicht abwenden durch ein vereinfachendes Verständnis darüber, wie sich Bild und Künstlerin zueinander verhalten: dass ohnehin in jedem Bild das Selbst der Künstlerin/des Künstlers zum Ausdruck komme. Dann jedoch hat die Bezeichnung «Selbstporträt» eine derart ausufernde Bedeutung, dass sie zur Anschauung und zum Verständnis, zum Besonderen dieser Bilder überhaupt nichts beiträgt. Und es liegt ja auch auf der Hand, dass eben diese durch und durch reflektierte Künstlerin eine solche Bemerkung nicht leichtfertig akzeptieren würde. Wie sie dazu kommt, wie der Weg von Blumenbildern zur Landschaft und schliesslich zum Selbstbild führt, eben diese Frage treibt diese Bilder weit über die Unmittelbarkeit hinaus, hin zu Blüten und Wurzeln in der Kultur- und Körpergeschichte, zu komplexen Strukturen des Selbst- und Körperbildes. [...]"
fleurs interieures. Biel: Galerie Silvia Steiner, 2004. 39 Seiten mit Abbildungen. Kartoniert. 4to. 212 g
* Text: Konrad Tobler. Galerie Silvia Steiner, Biel, 5. Juni bis 3. Juli 2004.
Bestell-Nr.154332
Sitter-Liver | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog
Konrad Tobler
Endoskopie eine Blütenlese
"Überraschend, wenn Beatrix Sitter-Liver vor diesen Bildern, die man leicht als Blumenbilder oder mit Gewissheit als biomorphe Formen sieht, bemerkt, die Reihe zeige Formen von Landschaft. Nun, das Staunen über eine solche Behauptung muss noch weiter getrieben werden: Diese Bilder sind Selbstbildnisse. Das mag befremden — und die Irritation liesse sich leicht abwenden durch ein vereinfachendes Verständnis darüber, wie sich Bild und Künstlerin zueinander verhalten: dass ohnehin in jedem Bild das Selbst der Künstlerin/des Künstlers zum Ausdruck komme. Dann jedoch hat die Bezeichnung «Selbstporträt» eine derart ausufernde Bedeutung, dass sie zur Anschauung und zum Verständnis, zum Besonderen dieser Bilder überhaupt nichts beiträgt. Und es liegt ja auch auf der Hand, dass eben diese durch und durch reflektierte Künstlerin eine solche Bemerkung nicht leichtfertig akzeptieren würde. Wie sie dazu kommt, wie der Weg von Blumenbildern zur Landschaft und schliesslich zum Selbstbild führt, eben diese Frage treibt diese Bilder weit über die Unmittelbarkeit hinaus, hin zu Blüten und Wurzeln in der Kultur- und Körpergeschichte, zu komplexen Strukturen des Selbst- und Körperbildes. [...]"
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