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Sallust .:. Das Jahrhundert der Revolution

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Sallustius Crispus, Gaius, Das Jahrhundert der Revolution. Stuttgart 1939.
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Beschreibung
Sallustius Crispus, Gaius,
Das Jahrhundert der Revolution. Stuttgart : Kröner, 1939. XLII, 231 Seiten mit Register. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 270 g
* Kröners Taschenausgabe; 161. - Übertragen und eingeleitet von Heinrich Weinstock. - Gebräunt, Name auf dem Vorsatzblatt, Deckel etwas gewölbt.
Bestell-Nr.157127
Sallust | Alte Geschichte | Altertum | Antike | Lateinische Literatur | Klassische Philologie | Latinistik

VORWORT
Daß den Sallustischen Schriften in der Reihe dieser Taschenausgaben ein Platz gebührt, sollte besonderer Begründung nicht bedürfen. Es ist das politische Interesse einer Zeit, deren Schicksal wirklich die Politik geworden ist, das diesen Meister politischer Geschichtsschreibung für uns heute so spannend, ja fast aufregend zu lesen macht. Zu seiner Zeit war das Politische seiner Wirkung wohl eher abträglich als förderlich. Denn der Rückzug der denkenden Geister aus der Politik, den Sallust ja selber nehmen mußte, hat schon begonnen und verstärkt sich nur noch nach seinem Tode. Dazu kommt, daß die ausgeprägte Eigenwilligkeit seiner Schreibweise, für unser Gefühl sein besonderer Reiz, ihm bei den „klassisch" eingestellten Zeitgenossen im Wege war. Aber gerade diese eigenartige Lebendigkeit war dann doch wieder zu mächtig, als daß sie sich nicht, langsam zwar, aber schließlich siegreich zur Wirkung bringen mußte, bis ihn endlich der große Tacitus dadurch, daß er die Sallustischen Stilgrundsätze bewußt übernahm und durchbildete, nachträglich rechtfertigte und endgültig durchsetzte. In der christlichen Zeit dann diente nach diesem ästhetischen das moralische Interesse seiner Verbreitung, insofern als bei keinem heidnischen Historiker sich so überzeugende Belege für den Verfall der „civitas terrena" finden ließen. Diesem Interesse verdanken wir auch die Erhaltung sehr vieler Stellen aus den verlorenen Historien bei Augustinus.
Weiterhin ist es abwechselnd das moralische [Karolingerzeit und Mittelalter] und ästhetische [Renaissance] Intern esse, das durch die Jahrhunderte hindurch Sallust zu einem der gelesensten antiken Prosaschriftsteller macht. Daran schließt sich dann das rein philologisch-historische Interesse an den Texten, als dessen Früchte die heute maßgebenden Ausgaben vorliegen, die die Grundlagen für unsere Übertragung bieten. Es sind dies für den Katilina und den Jugurtha die von Axel W. Ahlberg besorgte editio maior der Teubnerbibliothek [Leipzig 1919], für die beiden Cäsarbriefe die ebendort erschienene Ausgabe von A. Kurfess [Leipzig 1930]. An erklärenden Ausgaben wurden benutzt zum Katilina und Jugurtha die von Jacobs besorgte [Berlin 1922], für die Briefe die von Kurfess herausgegebene Schulausgabe [Sallust, Politische Briefe an Caesar. Freytags Kurze Texte. Berlin o. J.] .

Von den vorhandenen deutschen Übersetzungen genügt keine billigen Ansprüchen, so daß man hier, wo es sich doch um eine der lebendigsten Darstellungen einer der interessantesten Epochen des erstaunlichsten Machtgebildes der abendländischen Geschichte handelt, wirklich von einer Lücke sprechen darf und das mit um so mehr Recht, als seit einiger Zeit die philologisch-historische Wissenschaft, besonders in Deutschland, sich nachdrücklich um das Verständnis des Sallust bemüht und dadurch eine begründete Gesamtauffassung ermöglicht hat. Von der umfangreichen deutschen Literatur nenne ich für den Leser, der sich nachdrücklicher mit Sallust beschäftigen möchte, das ausgezeichnete Buch von W. Schur, Sallust als Historiker [Stuttgart 1934], das wirklich seines Gegenstandes würdig und bei aller wissenschaftlichen Strenge so geschrieben ist, daß es auch den Laien zu fesseln und zu fördern vermag.
H.W.
INHALT
VORWORT . VII
EINLEITUNG. .
DIE BEIDEN POLITISCHEN SENDSCHREIBEN AN CAESAR
Der Brief vom Jahre 50 3
Der Brief vom Jahre 46 17
DIE VERSCHWÖRUNG DES KATILINA 25
Einleitung . . . 27
Die Voraussetzungen 31
Das Vorspiel . 41
Der Ausbruch 50
Die Entscheidung . 61
Das Ende .
DER JUGURTHINISCHE KRIEG . 93
Einleitung. . . . . . . . . . . . . . 95
Die Vorgeschichte des Krieges. . 99
Der Krieg mit den Politikern 125
Der Krieg mit den Soldaten I . 144
Der Krieg mit den Soldaten II . 164
Der Krieg mit den groBen Mânnern 185
ZEITTAFEL 225
REGISTER 227
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