Schlamm .:. Vom Elend der Literatur

Schlamm, William S.,
Vom Elend der Literatur. Pornographie u. Gesinnung. 2. Auflage. Stuttgart-Degerloch : Seewald, 1966. 237 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 358 g

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Bestell-Nr.157454

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Schlamm | Literaturwissenschaft allgemein

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Das Unbehagen an der zeitgenössischen Literatur wächst — nicht nur im kultivierten Publikum, sondern auch unter den Literaten selbst. Warum diese obszöne Besessenheit von Sex? Woher diese Sterilität, diese panische Angst vor dem sinnhaften Thema? Woher das boshafte Experiment mit Form und Sprache? Mit diesen Fragen rückt William S. Schlamm der modernen Gesinnungslosigkeit und den amtierenden literarischen Richtern zuleibe.
William S. Schlamm sieht das »Elend der Literatur« im Bankrott der Ideologie begründet — in der bodenlosen Enttäuschung unserer Epoche mit allen klassischen Utopien. Er zeigt in einer Analyse der erfolgreichen pornographischen Literatur aus den letzten Jahren, wie der moderne Schriftsteller auf der Flucht vor der vertanen sozialen Revolution in die »Sex-Revolution« hineinschlittert. Wie kann sich die Gesellschaft gegen das Übel wehren? Der Autor untersucht und widerlegt den Wunsch nach Zensur. Und er zeigt, wie die Kritiker aus Hütern literarischer Werte zu ihren Verderbern geworden sind.
Eine Kritik der Kritik ist notwendig geworden. Schlamm besorgt sie, indem er ihre Maskierungen und betrogenen Sehnsüchte aufdeckt. Ein Kulturkritiker, der die Literatur liebt, liefert »Beweisanträge gegen die literarischen Richter«.

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Inhalt
Das Ausmaß des Elends 11
Das Elend der Kritik 16
Das »Was« und das »Wie« des Schfeibers 24
Und wieder einmal: Was ist Literatur? 31
»Der Literatur ist alles erlaubt« 41
Wesen und Rechtfertigung der Pornographie 44
Vom literarischen Sinn der Sexualität 55
Litefatuf und Krankheit 71
Brauchen wir also die Zensur ? 85
Alleinherrschaft der Avantgarde 92
Die Verteufelung der Ideologie 100
was ist Ideologie ? 117
Marxismus : Def Bankrott def Ideologie 135
Def Intellektuelle als Dichter 150
Der verhinderte Kommunist als Kritiker 160
Das atomare Alibi 170
Der Dichter als Politiker 194
Der literarische Justizmord 205
Wie wird man literarischer Richtef ? 220

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