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Hochheimer .:. Schatten der Weltgeschichte

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Hochheimer, Albert, Schatten der Weltgeschichte. Von Abenteurern, Betrügern und seltsamen Menschen. Einsiedeln, Zürich, Köln 1959.
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Beschreibung
Hochheimer, Albert,
Schatten der Weltgeschichte. Von Abenteurern, Betrügern und seltsamen Menschen. Einsiedeln, Zürich, Köln : Benziger, 1959. 308 Seiten, 12 Bl. Abbildungen und Literaturverzeichnis. Leinen mit Schutzumschlag. 22 x 14 cm. 622 g
* Randanmerkungen in Bleistift im Inhaltsverzeichnis und über den Kapitelüberschriften.
Bestell-Nr.157930
Hochheimer | Geschichte | History | Historische Biographien | Monographien

Die Geschichte war von jeher das erregende Geheimnis der Völker und Kulturen. Wieviel Arbeit wurde aufgewendet, um Begebenheiten, Lebensläufe bedeutender Menschen, die in das Schicksal der Völker eingegriffen haben, auf Grund zahlloser Dokumente wieder sichtbar zu machen. Selbst da, wo sichere Quellen fließen, bleibt die Historie nur ein fragwürdiger Versuch, die Vergangenheit zu neuem Leben zu erwecken. Um so schwieriger ist der Versuch, jenen rätselhaften Vorkommnissen und Lebensschicksalen nachzugehen, die schon den Zeitgenossen dunkel und undurchsichtig vorgekommen sind. Gewiß hat die Zeit manches erhellt. Viele Dokumente sind später preisgegeben worden, die früher ängstlich gehütet worden sind. Albert Hochheimer hat es sich zur Aufgabe gemacht, in ausführlichen Skizzen auf Grund eines reichen, wenn auch verstreuten Quellenmaterials, das Leben geheimnisumwitterter Menschen nachzuzeichnen, deren wahre Persönlichkeit nie oder erst sehr spät abgeklärt worden ist.
Aus der Geschichte des Altertums, des Mittelalters und der Neuzeit hat der Verfasser zehn Lebensschicksale ausgewählt, die von besonderer Dramatik und Spannung erfüllt sind. Menschen, deren rätselvolles Leben Zeitgenossen wie die Nachwelt in Bann geschlagen haben. Unter dem Titel Der medische Magier berichtet er das von Herodot überlieferte Leben des falschen Smerdis. Im Kapitel Wandler der Welt erzählt er die Abenteuer Tile Kolups, der sich als wiedererstandener Staufenkaiser Friedrich II. ausgegeben hat. Der falsche Waldemar ist die Geschichte des falschen Kurfürsten von Brandenburg, eines Müllermeisters Jakob Rebock, dem ein Intrigenspiel zu kurfürstlichen Ehren verholfen hat. Claude de Morville benützte den tragischen Justizmord an Jeanne d'Arc, um als falsche Jungfrau von Orl6ans lange ihr Unwesen zu treiben. Perkin Warbeck, Der Abenteurer aus Flandern, Spielball des entmachteten Yorkschen Hauses im Kampfe gegen Heinrich VII., trat als Usurpator und thronberechtigter Prinz von England auf. Der falsche Demetrius machte sich das Verbrechen Iwan des Schrecklichen zunutze, um in der Person des mit 8 Jahren ermordeten Zarensohnes aufzutreten. Der russische Pilger, Fedor Kusmitsch, soll angeblich der von Macht und Reich enttäuschte Kaiser Alexander II. gewesen sein. Ein dunkles Schicksal umwob auch den unglücklichen Sohn Ludwigs XVI., den der Schattenkönig, Karl Wilhelm Naundorf, zu sein vorgegeben hat. Vielleicht am stärksten hat Das Kind Europas, Kaspar Hauser, die Gemüter der Zeitgenossen wie der Nachwelt aufge•hlt. Man vermutete in ihm den Erbprinzen des Badischen Thrones, andere einen Bastard Napoleons, eine Frage, die nie abgeklärt worden ist. Und schließlich berichtet der Verfasser von dem .falschen Propheten, 'Mohammed Achmed ben Abdullahi, der unter dem Namen Mandi den großen Sudanaufstand gegen die Engländer geführt hat.
Hochheimcr zeigt in seinem neuesten Werk wieder die erstaunliche Fähigkeit, auf Grund der verwirrenden Quellen einen Stoff zu straffen, auf Nebensächliches zu verzichten und in dramatischer Schilderung das Wesentliche zu erhellen. Ein Buch für alle an der Geschichte interessierten Leser.
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