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Hesselberg .:. Kon-Tiki und ich

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Hesselberg, Erik, Kon-Tiki und ich. Text und Bilder. Zürich 1950. --> VERKAUFT
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Beschreibung
Hesselberg, Erik,
Kon-Tiki und ich. Text und Bilder. 2. Auflage. Zürich : Verlag der Arche, 1950. 86 Seiten mit Abbildungen. Leinen. 213 x 151 mm. 206 g
* Aus dem Norwegischen übersetzt von Edzard Schaper. Mit Zeichnungen des Autors und einem Begleitbrief von Torstein Raaby. - Deckel konkav verzogen, stockfleckig.
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Hesselberg | Reisen | Expeditionen | Abenteurer

GELEITBRIEF
Lieber Erik Hesselberg,
soeben bin ich müde von einer meiner vielen Filmvortrags-Reisen über Kon-Tiki zurückgekommen, welche mich in den letzten Wo-chen in alle Gegenden der Schweiz geführt haben. Und kaum mit einem Glase «Bachtobler» gestärkt, habe ich wieder aufbrechen müssen zu einer langen Reise in die Erinnerung, diesmal anhand der 120 Zeichnungen deines Buches über Kon-Tiki, das du mir ge-schickt hast. Und jetzt setze ich mich hin, um dir gleich zu sagen, wieviel Spass ich im Gedenken an die alte Zeit mit dir zusammen erlebt habe. Sei willkommen mit unserem Floss und uns allen, die wir r cm Tage darauf verbracht haben, in der Schweiz! Kon-Tiki und dir wird es hier gefallen, wenn hier auch anders getanzt wird und die Leute gründlicher angezogen sind. Und von Meerfischen und See-fahrt wissen die Schweizer recht wenig, weil ihr Land nur kleinere Seen hat und nirgends ans Meer grenzt. Sogar der Verleger, der dein Buch hier herausbringen will, wusste nicht (obgleich er Schif-ferli heisst und als Mann der «Arche» doch einiges von Seefahrt wissen müsste), dass Zurrings jene Tauenden sind, mit denen man an Deck die Dinge festbindet. Auch hätte er mit dem Übersetzer Edzard Schaper beinahe Streit bekommen, weil er einfach nicht glauben wollte, dass ein Dolfin kein Delphin ist, sondern ein etwa bis 1,35 Meter langer Raubfisch von prächtiger Farbe, die er chamäleonartig zu wechseln vermag, wenn er mit seiner überhöhten Stirn- und Nackenpartie über die Wasserfläche hinter einem flie-henden Schwarm fliegender Fische dahinschiesst. Aber von der Fahrt auf den literarischen Binnengewässern der Schweiz scheint die Arche allerhand zu verstehen. Deshalb hat mich die Frage, wo ihr, Kon-Tiki und du, hier anlegen sollt, um euch eine zweite Strandung (diesmal auf den literarischen Korallenrif-fen der Schweiz) zu ersparen, nicht lange bedrückt, nachdem Kon-Tiki wieder einmal das unmöglich Scheinende möglich gemacht und gegen den Wind der schlechten Aussichten glücklich im Ütli-Atoll eingetroffen ist. Denn es kam mir der Gedanke, dass du keinen Hafen suchen, sondern ruhig weitertreiben sollst, in alle 22 Kan-tone dieses Landes; und um dies nach allen seemännischen Regeln einwandfrei zu bewerkstelligen, lasse ich dir eine Schlepptrosse zu-werfen vom Verlag der Arche, der unser Floss und dich darauf noch als letztes Überbleibsel der Prä-Inka-Welt gebrauchen kann. Denn Leute wie wir haben Seltenheitswert, hat man mir eben noch in Nofretetikon gesagt, wo ich heute meinen Vortrag gehalten habe. Jetzt aber bist du mit deinen 35 Jahren, ein Kunstmaler von Beruf und Passion und ein Steuermann von Gelegenheit, auch des Navi-gierens in eidgenössischen Fahrwassern enthoben. Die Arche steuert für alle und wird es selbst dem eigensinnigen Kon-Tiki, der nicht nach Angatau wollte, rechtmachen. Wir beide können also Urlaub von unserem Floss nehmen und schlagen uns still und sorglos-selig abseits ins schweizerische Polynesien . . . Komm!
Herzlichst Dein Torstein Raaby
Im Jahre 1949 bekam Dreyer diese Blätter zu sehen und wollte sie veröffentlichen; so erschien dieses Buch also bei Dreyers Forlag in Oslo in Norwegen. Im Jahre 195o bekam EDZARD SCHAPER diese Blätter zu sehen und übersetzte den norwegischen Text ins Deutsche und liess Erik Nesselbergs Floss Kon-Tild in Zürich von der Arche ins Schlepptau nehmen. So ist es der Verlag der Arche, der das Copyright für alle deutschsprachigen Rechte besitzt.
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