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Zimmer .:. Atjau's Welt auf Borneo

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Zimmer, Woldemar, Atjau's Welt auf Borneo. Basel 1945. --> VERKAUFT
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Beschreibung
Zimmer, Woldemar,
Atjau's Welt auf Borneo. Basel : Basler Missionsbuchhandlung, 1945. 91 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Farbkopfschnitt und Schutzumschlag. 244 g
* Zeichnungen von P. Wüst. - Etwas gebräunt, Deckel konkav verzogen, Stempel auf dem Vorsatzblatt.
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Zimmer | Suedasien | Missionierung | Borneo

Viele Tagereisen weit entfernt von Europa in Niederländisch-Indien liegt die große Urwaldinsel Borneo. Sie ist so dicht mit Urwald bewachsen, daß ein Affe an der Südspitze der Insel auf einen Baum steigen und dann von Baum zu Baum kletternd die ganze Insel durchqueren könnte. Oft prasseln starke Tropengewitter auf den Urwald nieder und füllen Bäche und Ströme mit großen Wassermassen. Im Oberland sind die Fliifie reissend und voller Stromschnellen, im Unterland werden die Wassermassen dann zu träg dahinfließenden, breiten Strömen, die in ihren braunen Fluten viel Lehm und Schlamm dem Meere zutragen.
Eine Menge Fische tummeln sich im Wasser herum, aber auch im Uferwald und in der sonnendurchglühten schwülen Luft spielt sieh ein mannigfaltiges Leben ab. Schöne, weiße Fischreiher lauern mit Habichten und grauen Reihern um die Wette auf eine Beute. Überall schwirrt es voller Insekten. Stundenlang ziehen zu gewissen Zeiten die Eintagsfliegen in dichten Schwärmen dem Wasserspiegel entlang flußaufwärts. Schöne Schmetterlinge fliegen majestätisch über den Fluß dahin, vielleicht vom scharfen Duft prächtiger Orchideen angezogen. Im Uferschlamm aber lauert das Krokodil auf seine Beute. Vielleicht ist es ein Affe, der unvorsichtig zum Wasser naht, oder ist es ein Wildschwein, das mit seinesgleichen den Fluß iiberqueren wollte. Ein kräftiges Krokodil wagt sich aber auch an einen Hirsch, ja sogar an einen wilden Büffel heran. Im Fluß ist das Krokodil unbestritten der Herrscher, alles fürchtet sich vor ihm.
In den Urwäldern Borneos gibt es keine großen Raubtiere, dagegen werden die Bäume von mehreren Sorten Affen bevölkert und unter den mächtigen Urwaldbäumen sind Hirsche, Rehe und Wildschweine in großer Zahl daheim. Das Nashorn kommt beinahe nicht mehr vor; wilde Büffel und wilde Kühe sind noch sehr zahlreich. An kleinen Tieren fehlt es auch nicht; z. B. Malaienbären, wilde Katzen, Baummarder, Eichhörnchen, Schuppentiere, Stachelschweine, Schlangen, Eidechsen und Frösche.
Die Verkehrsstraßen in Borneo sind die Ströme und Flüsse, da es sehr mühsam ist, durch Sumpf und Urwald Autostraßen oder Eisenbahnen zu bauen. Das Hauptverkehrsfahrzeug ist das Ruderschifflein, in welchem schon jedes kleine Dajakkind sich sicher fühlt. Oft ist das ganze Dorf überschwemmt, da kann niemand ohne Ruderboot sein. Die Häuser müssen alle auf Pfählen gebaut sein und zwar hoch genug; denn manchmal steigt das Wasser bis zu einem Meter hoch, wenn es im Oberland gar zu viel geregnet hat.
An einem der Urwaldströme, dem Kapuas, dort, wo der Hiangfluß in ihn mündet, liegt das Dorf Lawangkamah an einem kleinen, stillen See. In diesem Dorf ist Atjau daheim. Von ihm wird in diesem Buch erzählt.
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