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Korolenko .:. Der Tag des Gerichts

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Korolenko, Wladimir, Der Tag des Gerichts und andere Erzählungen. Zürich 1967.
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Beschreibung
Korolenko, Wladimir,
Der Tag des Gerichts und andere Erzählungen. Zürich: Manesse-Verlag, 1967. 446 Seiten. Dünndruck. Leinen mit Farbkopfschnitt. Kleinoktav. 155 x 95 mm. 188 g
* Manesse-Bibliothek der Weltliteratur. - Aus dem Russischen übersetzt von Erich Müller-Kamp
Bestell-Nr.159446
Korolenko | Russische Literatur | Reihen | Manesse Bibliothek

W. G. Korolenko (1853-1921), von dessen Erzählkunst der bereits in der Manesse Bibliothek erschienene Band «Der Wald rauscht» charakteristische Proben brachte, gehört zu jenen liberalen Humanisten Rußlands, die für ihren sozialen Idealismus und ihre freiheitliche Gesinnung Verfolgung, Haft und Verbannung ertragen mußten. Die Grundlage seiner Überzeugung gewann Korolenko bereits in seiner Jugend. Er wuchs als Sohn eines Richters ukrainisch-kosakischer Herkunft und einer polnischen Mutter im Gouvernement Wolhynien auf. Die starken sozialen, ethnischen und sprachlichen Gegensätze in der aus polnischen, ukrainischen, jüdischen und russischen Elementen zusammengesetzten Bevölkerung dieses Distrikts bestimmten das geistige Werden des Heranwachsenden. Die aus dem Jugenderlebnis resultierende Thematik fand einen vielfältigen Ausdruck in Korolenkos späterem literarischen Schaffen.
Die Erzählungen des vorliegenden Bandes, die diesem Themenkreis entstammen, gehören literarisch zum Vollkommensten im Gesamtwerk Korolenkos. Die dichterische Sublimierung des Stoffes hebt ihn weit über das Autobiographische hinaus und verleiht den Erzählungen einen zeitlosen Charakter. Erzählungen wie «Gebet in der Sternennacht» oder «Nachts» gehören zu den schönsten und vollkommensten Beiträgen zu der an Kindheitsgeschichten besonders reichen russischen Literatur. Zugleich aber vermitteln die Erzählungen durch die realistische Schilderung von Zuständen und die meisterhafte Verarbeitung folkloristischen Materials das Bild eines Milieus, das von der Zeit zwar überholt worden ist, dessen Bezüge zur Gegenwart aber immer noch evident sind, wie aus der gegen den Antisemitismus geschriebenen, an Gogols ukrainische Novellen erinnernden Meistererzählung «Der Tag des Gerichts» ersichtlich wird.
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