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Durzak .:. Die deutsche Exilliteratur

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Durzak, Manfred [Hrsg.], Die deutsche Exilliteratur. 1933 - 1945. Stuttgart 1973. --> VERKAUFT
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Beschreibung
Durzak, Manfred [Hrsg.],
Die deutsche Exilliteratur. 1933 - 1945. Stuttgart: Reclam, 1973. 624 Seiten mit Register. Kartoniert. 597 g
* Etwas gebräunt.
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| ISBN: 978-3-15-010225-1
Durzak | Germanistik | Literaturgeschichte | Exilliteratur | Emigration | Exil Literatur
https://comenius-antiquariat.ch/buch/153044.html
Noch immer ist die deutsche Literatur, die zwischen 1933 und 1945 im Ausland entstand, nicht voll wieder eingebürgert. Nachholbedarf an Literaturgeschichte gibt es nicht nur für ältere Epochen, sondern auch für so junge, die kaum eine Generation zurückliegen. Erst seit kurzem auch finden die Sammelversuche einzelner zu einer systematischen Exilliteraturforschung zusammen.

Der vorliegende Band will ein erstes Panorama der deutschen Exilliteratur zeichnen. Zu Anfang wird die reale Situation der deutschen Autoren in den verschiedenen Exillãndern — z. T. von Miterlebenden wie Alfred Kantorowicz oder Ernst Erich Noth beschrieben. Es werden die Arbeitsbedingungen, die ãusseren und inneren Folgen der Vertreibung, der Kampf gegen den Faschismus, der Literaturbetrieb im Exil umrissen und eine möglichst weit gespannte Information gegeben.

Der zweite Hauptteil bietet Interpretationen einzelner Werke wie Anna Seghers' »Transit« oder Brochs »Tod des Vergil« und Darstellungen des Exiloeuvres einiger reprãsentativer Autoren. Hier geht es also um das literarische Werk selbst, auch um die Frage nach der künstlerischen Leistung. Exemplarische Untersuchungen aus der Feder von Germanisten und Literaturkritikern sind zusammengestellt, neben Würdigungen ist auch die Kontroverse nicht vermieden.

Ein dritter Teil verzeichnet in Form eines Lexikons 400 Exilautoren mit biographischen Daten und Werkverzeichnissen. Damit wird nach den Interpretationen eine objektivierende Abrundung in der Darbietung des Stoffes angestrebt.

Diese Publikation rückt zeitlich vor den Sammelband »Die deutsche Literatur der Gegenwart« vom gleichen Herausgeber. Als Bericht, Darstellung und Nachschlagewerk will sie helfen, die Kontinuitãt in unserem Geschichtsbild herzustellen.

Inhalt
Manfred Durzak: Deutschsprachige Exilliteratur. Vom moralischen Zeugnis zum literarischen Dokument
Hans-Helmuth Kniitter: Zur Vorgeschichte der Exilsituation
Manfred Durzak: Literarische Diaspora. Stationen des Exils
Paul Michael Lützeler: Die Exilsituation in Österreich
Kurt R. Grossmann: Die Exilsituation in der Tschechoslowakei
Ernst Erich Noth: Die Exilsituation in Frankreich
Alfred Kantorowicz: Die Exilsituation in Spanien
Ulrich Seelmann-Eggebert: Die Exilsituation in der Schweiz
Helmut Müssener: Die Exilsituation in Skandinavien
Gabriele Tergit: Die Exilsituation in England
Manfred Durzak: Die Exilsituation in USA
Krystyna Kudlinska: Die Exilsituation in der UdSSR
Marianne O. de Bopp: Die Exilsituation in Mexiko
Hugo Kunoff: Literaturbetrieb in der Vertreibung: Die Exilverlage
Andre Banuls: Vom süßen Exil zur Arche Noah. Das Beispiel Heinrich Man
Fritz Hackert: Kaddisch und Miserere. Untergangsweisen eines jüdischen Katholiken. Joseph Roth im Exil
Walther Huder: Ödön von Horvath. Existenz und Produktion im Exil
Wolfgang Wendler: Privatisierung des Exils. Die Romane von Ernst Weiß
Karl Corino: Reflexionen im Vakuum. Musils Schweizer Exil
Ernst Schürer: Verinnerlichung, Protest und Resignation. Georg Kaisers Exil
Viktor Suchy: Exil in Permanenz. Elias Canetti und der unbedingte Primat des Lebens
Klaus Matthias: Humanismus in der Zerreißprobe. Stefan Zweig im Exil
Jörg B. Büke: Sturz aus der Geschichte? Anna Seghers' Roman »Transit«
Heinrich Vormweg: Gerechtigkeit über sich fühlend. Arnold Zweigs Roman. »Das Beil von Wandsbek«
Hans Wolffheim: Von Dionysos zu Hiob. Karl Wolfskehls Spätwerk
Albrecht Holschuh: Lyrische Mythologeme. Das Exilwerk von Nelly Sachs
Hans Dieter Schäfer: Stilgeschichtlicher Ort und historische Zeit in Johannes R. Bechers Exildichtungen
Ulrich Weisstein: Bertolt Brecht. Die Lehren des Exils
Herbert Lehnen: Repräsentation und Zweifel. Thomas Manns Exilwerke und der deutsche Kulturbürger
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