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Edschmid .:. Portraits und Denksteine

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Edschmid, Kasimir [d.i. Eduard Schmid], Portraits und Denksteine. München, Wien, Basel 1962.
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Beschreibung
Edschmid, Kasimir [d.i. Eduard Schmid],
Portraits und Denksteine. München, Wien, Basel: Desch, 1962. 367 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 404 g
* Gesammelte Werke in Einzelausgaben. - Schutzumschlag lichtrandig und mit kleinen Rissen, Deckel leicht gewölbt.
Bestell-Nr.155128
Edschmid | Deutsche Literatur | Essay

KASIMIR EDSCHMID
PORTRAITS UND DENKSTEINE

Es ist erstaunlich, wie Kasimir Edschmid in diesem Buch Verschiedenartiges und Vielschichtiges zu einem glänzenden Essayband zusammenzufügen weiß. Sein neues Buch hat kein ausdrückliches Programm und keine sogenannte Methode, und die Anlässe, zu denen der Autor spricht, mögen vielleicht zufällig sein, die Ursachen aber sind es keineswegs. Er sieht die »Verwandler der Welt« nicht nur in den Galerien der Literatur, sondern wählt sie auch nach ihrem sozialen, gesellschaftlichen oder geschichtlichen Einfluß.
Der junge Georg Büchner ist ihm in seiner Weise so wichtig wie der junge Goethe, und die Kunstauffassungen Winckelmanns und seines Schülers Riedesel sind ihm so wertvoll wie die Ansichten der Surrealisten oder Theodor Däublers. Zwischen den Briefen der Humboldts erscheinen ihm als Folie die Trümmer von Hitlers Obersalzberger Haus. Und die Rolle der französischen Tennismeisterin Suzanne Lenglen ist für ihn sozial nicht weniger aufschlußreich als die eines neapolitanischen Komödianten.
Edschmid deutet hier also nicht ausschließlich nach künstlerischen Kategorien, sondern auch nach den Gewichten gesellschaftlicher und historischer Bedeutung. Die Stellung der Frau »in ihrem erotischen und geistigen Format und in ihrer Begabung zu beleben und anzuregen« wird durch die Jahrhunderte hin verfolgt. Edschmid weiß die Untergänge von Sprachen, deren Völker noch existieren, ebenso fesselnd darzustellen wie die Widerstände und die Zähigkeit der Idiome, die am Leben zu bleiben vermochten. Besondere Neigungen gehören frühen Geschichtsfiguren — den Fürsten, die den Stephansdom wachsen ließen oder den ersten Tyroler Regenten bis zu dem rätselhaften Kaiser Maximilian, Andreas Hofer und dem Prinzen Eugen, dessen »Baulust und Baukönnen« ihn mehr anziehen als dessen Feldherrn-Ruhm.
Wo immer aber Edschmid sucht und deutet: er begegnet überall der Gestalt jenes Europa, das, in seinem humanen Gewicht zumeist verhüllt und unerkannt, durch die Jahrhunderte ging und nun die Frage an uns richtet: Wohin?
INHALTSVERZEICHNIS

BEWAHRER UND VERWANDLER
Goethe und die Empfindsamen 9
Zweiflerisch und begeisterungsfähig: Dialekt und Charakter des Darmstädters 21
Klage um die Heimatstadt 33
Tradition und Provinz 44
Georg Büchner 51
Joseph von Eichendorff 71
Heinrich Heine 89
über Briefe der Humboldts 107
Johann Hermann Riedesel zu Eisenbach besichtigt Sizilien (Vor Goethe) 114
In memoriam: Theodor Däubler 126
Hans Marsilius Purrmann — und keine Schule 133
Rudof Großmann und die Kunst des malocchio 143
Max Ernst und die Surrealisten 147
Neapolitanischer Schauspieler: Viviani 154
Französische Meisterin: Suzanne Lenglen 161

HISTORISCHE MONUMENTE
Tyrolensia I : Sigismund der Münzreiche —Maximilian — Andreas Hofer 173
Tyrolensia II: Die Fugger — die Tänzel — die Frundsberg 186
Gestalten um den Stephansdom: I. Die frühen Babenberger 231 II. Die letzten Babenberger 234 III. Der Dom 246
Prinz Eugen und seine Bauten 267 Hitlers Haus 283

BEOBACHTUNGEN UND ANMERKUNGEN
über das Vermögen »Wirklichkeit« zu sehen . 291
Würde der Flucht 297
Barbaren und Europäer 304
über den Reiz der Frauen 311
über die Wünsche der Frauen 331
Die Umbrischen Sprachtafeln (Franziskus und Oderisi) 340
Die Welt, die ladinisch spricht (Scuol) 351
Die Grenzen Europas 364
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