• Non EU

  • Neu

Klemm .:. Die libertaere Reformpaedagogik Tolstois

160742
Klemm, Ulrich, Die libertäre Reformpädagogik Tolstois und ihre Rezeption in der deutschen Pädagogik. Reutlingen 1984.
18,00 CHF
Menge

  Datenschutz

Ich verkaufe Bücher, nicht Ihre Daten

  Versandkosten

Keine Lieferungen in die EU!

  Google Mail

Gmail blockiert meine automatischen Antworten - Kommunikation mit Gmail User:innen ist eingeschränkt

Beschreibung
Klemm, Ulrich,
Die libertäre Reformpädagogik Tolstois und ihre Rezeption in der deutschen Pädagogik. Reutlingen: Trotzdem-Verlag, 1984. 135 Seiten mit Literaturverzeichnis. Broschiert. 209 x 147 mm. 200 g
* Libertäre Wissenschaft
Bestell-Nr.160742 | ISBN: 3-922209-70-X | 978-3-922209-70-6
Klemm | Anarchismus | Paedagogik | Tolstoi | Reformpaedagogik

Leo N. Tolstoi (1828-1910) weltbekannter russischer Dichterphilosoph aus dem 19. Jahrhundert, beschäftigte sich seit seinem dreißigsten Lebensjahr intensiv mit Fragen der Bildung und Erziehung. Er entwickelte hierbei eine antiautoritäre Pädagogik, die sich sowohl von sozialistischen als auch von bürgerlichen Konzeptionen unterscheidet. Aus heutiger Sicht können wir Tolstois Bildungslehre als eine libertäre Reformpädagogik beschreiben, die seiner antistaatlichen und religiös-pazifistischen Weltanschauung entsprang. Tolstoi verband in seiner Pädagogik Elemente einer anarchistischen Soziallehre mit dem Ziel der Beseitigung normativ-autoritärer Bildungs- und Erzeihungspraktiken.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung steht die Aufarbeitung der Tolstoi-Rezeption in der deutschen Pädagogik. Nach einem einleitenden Kapitel zu verschiedenen Aspekten der Pädagogik Tolstois, geht es im 2. Kapitel um die Analyse der pädagogi-schen Tolstoi-Rezeption von 1890 bis 1983 in der deutschen Erziehungswissenschaft. Der Autor kommt hierbei zu dem Ergebnis, daß die Bildungslehre Tolstois zwar oftmals als eine Freiheitspädagogik bezeichnet, jedoch nicht als eine systematische und explizit antiautoritäre Bildungs- und Erziehungstheorie diskutiert wurde.
Die Pädagogik Tolstois wird in der Arbeit als ein antiautoritärer Ansatz libertärer Prägung dargestellt, der auch heute noch, angesichts der Suche nach neuen pädagogischen Begegnungsformen und Schulalternativen, Bedeutung hat und Anregungen geben kann.

Der Autor Ulrich Klemm, geb. 1955; Diplom-Pädagoge, 1977-1984 Studium in Landshut und Augsburg. Seit 1982 in der Erwachsenenbildung tätig.
Inhalt
Vorwort
Einleitung: Begründung und Entwicklung libertärer Pädagogik
I
1. Prinzipien libertärer Pädagogik
2. Abriß einer Entwicklungsgeschichte libertärer Pädagogik 13

I. Kapitel: Aspekte der libertären Reformpädagogik Tolstois
1. Freiheit und Erfahrung als Grundlagen der Pädagogik Tolstois 15
1.1. Bildung und Erziehung
1.2. Die libertäre Schulkritik Tolstois 20
2. Zur Entwicklungsgeschichte der Erziehungskonzeption Tolstois 22
2.1. Die „religiöse Krise“ Tolstois Ende der siebziger Jahre 22
2.2. Entwicklung der Erziehungskonzeption Tolstois 23
2.2.1. Erste Phase: Tolstoi als libertärer Schulkritiker (1859-1863) 23
2.2.2. Zweite Phase: Tolstoi als pädagogischer Schriftsteller (1869-1876) 26
2.2.3. Dritte Phase: Tolstoi als Bildungsphilosoph (80-er Jahre bis 1910) 28
3. Die antiautoritäre Schule von Jasnaja Poljana (1859-1862). 30
4. Zur Wirkungsgeschichte der Freiheitspädagogik Tolstois 34
4.1. Der Einfluß auf die russische Reformpädagogik und die frühsowjetische Revolutionspädagogik 34
4.2. Der Einfluß Tolstois auf M. Gandhi, E. Durkheim, S. Hessen 39
4.3. Der Einfluß Tolstois auf die nordamerikanische Alternativschulbewegung und libertäre Schulkritik 41

II. Kapitel: Die Tolstoi-Rezeption in der deutschen Pädagogik
1. Beginn der literarisch-poetischen Tolstoi-Rezeption in Deutschland 44
2. Uberblick zur Diskussion der Erziehungslehre Tolstois in der deutschen pädagogischen Literatur von 1890 bis 1983. 45
3. Primärliteratur und Textsammlungen 47
4. Rezeption der Pädagogik Tolstois in biographischen Arbeiten 53
5. Tolstoi-Rezeption in pädagogischen Zeitschriften und Monographien
5.1. Deskriptiv-biographische Position 63
5.2. Ideengeschichtliche Position 66
5.3. Bildungsphilosophische Position 73
5.4. Psychologische Position 80
5.5. Sozialgeschichtliche-marxistische Position 82
6. Tolstoi-Rezeption in Arbeiten zur historischen und vergleichenden Pädagogik 86
6.1. Die Stellung Tolstois innerhalb der reformpädagogischen Bewegung 86
6.2. Die Stellung Tolstois innerhalb der Pädagogik Rußlands und der Sowjetunion 88
6.3. Die Berücksichtigung Tolstois in Darstellungen zur Geschichte der Pädagogik 93
7. Tolstoi-Rezeption in pädagogischen Lexika und Handbüchern 95

III. Kapitel: Würdigung und Kritik der deutschen Tolstoi-Forschung in der pädagogischen Literatur und Ausblick auf eine Neuorientierung
1. Entwicklung der Tolstoi-Rezeption in der deutschen Pädagogik von 1890 bis 1983
1.1. Erste Phase (1890-1933): Tolstoi wird als Erzieher entdeckt und von der deutschen Pädagogik diskutiert 99
1.2. Zweite Phase: (1933-1945): Stillstand der deutschen Tolstoi-Forschung 101
1.3. Dritte Phase (1945-1973): Bruch und Kontinuität in der akademischen Tolstoi-Diskussion: geisteswissenschaftliche und marxistische Interpretationen 102
1.4. Vierte Phase (seit 1973): Neuorientierung: Tolstoi wird als libertärer Schulkritiker diskutiert 103
2. Tolstoi als libertärer Reformpädagoge 104
3. Ausblick auf eine Neuorientierung in der deutschen pädagogischen Tolstoi-Forschung 107

IV. Anhang
1. Anmerkungen 111
2. Literaturverzeichnis 125
Artikeldetails
160742
3 Artikel