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Heuer .:. Warum fragen die Menschen warum?

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Heuer, Wilhelm, Warum fragen die Menschen Warum? Erkenntnistheoretische Beiträge zur Lösung des Kausalitätsproblems. Heidelberg 1929.
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Description
Heuer, Wilhelm,
Warum fragen die Menschen Warum? Erkenntnistheoretische Beiträge zur Lösung des Kausalitätsproblems. 2., völlig neu bearbeitete Auflage. Heidelberg : Carl Winter, 1929. XI, 321 Seiten. Broschur. Grossoktav.
* Bleistiftanstreichungen, gebräunt, Umschlag knitterig und mit Rissen.
Bestell-Nr.155412
Heuer | Philosophie | Erkenntnistheorie | Kausalitaetsproblem

Inhaltsverzeichnis

1 Kapitel Der Deutungsvorgang als Lösung des Humeschen Kausalitätsproblems
Unterscheidung zwischen Erlebnisinhalten und Gedächtnisinhalten — Die Fragen als Erkenntnisproblem — Warum stellen wir Kausalfragen? — Das Kausalitätsproblem David Humes — Warum nehmen wir an, die Dinge würden in alle Zukunft das gleiche Verhalten zeigen? — Weil wir mit Begriffen arbeiten — Wie kommen wir dazu, Gegenstände mit Begriffen zu identifizieren? — Dem Erleben zugrunde liegt ein Deutungsvorgang an Hand der Begriffe — Wie verläuft der Deutungsvorgang? — Theorie auf Grund der bewußtseinsfähigen Inhalte — Der Deutungsvorgang als Schlußfolgerung

2 Kapitel Die Kontrarietät gleichartiger Sinnesempfindungen und ihre Bedeutung für die kausale Fragestellung 72
Das Anderssein als Ursache der Kausalfrage — Unterscheidung der Fragen nach der Ursache des Andersseins und der Fragen nach der Ursache des Andersgewordenseins bzw des Geschehens — Warum fragen wir nach der Ursache des Andersseins? — Ein Anderssein liegt da vor, wo es sich um konträre Eigenschaften handelt — Wie erklärt sich die Kontrarietät der Sinnesempfindungen? — Über den Anteil der Sinne bei der Auffassung des Erlebnisinhaltes — Verschiedene Arten der Kontrarietät — Die Kontrarietät und der Satz des Widerspruchs

3 Kapitel Die kausale Überlegung 107
Wie wird die Frage nach der Ursache eines Geschehens in uns wach? — Wir hegen Erwartungen — Steht die Erwartung im Gegensatz zum Erleben, dann stellen wir die Kausalfrage — Warum führt der Gegensatz zwischen Erwartung und Erleben zur Kausalfrage? — Die kausale Überlegung als die Überlegung, die zur Kausalfrage hinführt

4 Kapitel Das Nichtverstehenkönnen und die Kausalfrage 124
Der Kausalfrage voraus geht das Nichtverstehenkönnen —Welcher Sachverhalt liegt dem Nichtverstehenkönnen zugrunde? — Das Nichtverstehenkönnen wird im Verlauf einer Überlegung in uns wach — Die Überlegung ist eine vereinfachte Form der kausalen Überlegung — Ähnlich wie das Verstehen etc wirkt die Empfindung der Notwendigkeit —Warum verlangen wir, der Erlebnisinhalt müsse sich aus den als vorliegend erachteten Realitäten erschließen lassen?

5 Kapitel Das Trägheitsgesetz und die Kausalfrage 142
Die Einsicht in die Kontrarietät als Bedingung der gegenständlichen Deutung — Das Trägheitsgesetz führt zur Einsicht in die Kontrarietät — Die an das Trägheitsgesetz anschließende Überlegung ist die allgemeinste Form der kausalen Überlegung

6 Kapitel Vom Sinn der Kausalfrage 154
Der Kausalfrage liegt die kausale Überlegung zugrunde —Die kausale Überlegung steht im Dienste des Deutungsvorganges — Der Deutungsvorgang ist auf die Erkenntnis der dem Erleben zugrunde liegenden Realitäten gerichtet —Demgemäß ist die Kausalfrage die Frage nach der gegenständlichen Deutung eines Erlebnisinhaltes — Was heißt, einen Vorgang ,,erklären"? — Die gegenständliche Deutung als Problem

7 Kapitel Vom kausalen Denkzwang 164
Wir unterliegen einem Zwang, Erlebnisinhalte gegenständlich deuten zu müssen

8 Kapitel Wie erklärt sich der Satz: alles Geschehen hat eine Ursache!? 170
Der Satz ist ein Erfahrungssatz — Welche Erfahrungen liegen ihm zugrunde? — Wie kommt es, daß das Kausalgesetz, obwohl es ein Erfahrungssatz ist, doch für alle künftige Erfahrung maßgebend sein kann?

9 Kapitel Von der Notwendigkeit des Kausalverhältnisses 184
Nicht das Kausalverhältnis ist notwendig, sondern nur der Schlußfolgeakt, den wir vollziehen, wenn wir von der Ursache zur Wirkung fortschreiten
10 Kapitel Von der unendlichen Reihe der Kausalfragen 189
Von einer dritten Art kausaler Notwendigkeit — Das Trägheitsgesetz, auf' die Existenz angewandt, führt zur Einsicht, daß wir die Materie als ungeworden und als unvernichtbar denken müssen — Dieser Zwang kann zu einer unendlichen Reihe von Kausalfragen Anlaß geben — Desgl die Forderung, die Ursache eines Geschehens sei wieder ein Geschehen —Desgl das Bestreben, die gegebene Vorstellungsbeziehung verstehen zu können

11 Kapitel Wie erklärt sich der kausale Denkzwang? 203
Der kausale Denkzwang dient der gegenständlichen Deutung — Es ist ein Zwang, Erlebnisinhalte auf Gegenstände beziehen zu müssen — Erklärung auf Grund der Empfindung des Gegebenseins — Erklärung auf Grund der Natur der Erlebnisinhalte — Die Erlebnisinhalte sind durch äußere Gegenstände geweckt, so müssen wir sie auch wieder auf Gegenstände beziehen — Wie erklärt sich der Zwang? — Ohne gegenständliche Deutung keine Erkenntnis der Wirklichkeit — Die gegenständliche Deutung wird durch den kausalen Denkzwang sichergestellt

12 Kapitel Die Mittelbarkeit der Erkenntnis als Ursache der Kausalfrage 220
Warum fragen die Menschen warum? — Weil unsere Erkenntnis keine unmittelbare, sondern nur eine mittelbare ist Von einer anderen Art von Mittelbarkeit — Viele Realitäten werden uns nicht direkt, sondern nur mittelbar wahrnehmbar — Auch das Vorstellungsleben der Menschen wird uns vielfach nur mittelbar kenntlich und gibt so Anlaß zu Kausalfragen — Was heißt: etwas ist kausal bedingt!?

13 Kapitel Von der Realität der Außenwelt Gibt es _eine bewußtseinsunabhängige Wirklichkeit? 238
Der Zweifel an der Realität der Außenwelt stützt sich auf den Satz: alles, was ist, ist uns als Bewußtseinsinhalt gegeben! — Wir fragen daher, besteht der Satz zu Recht: die Gegenstände sind uns als Bewußtseinsinhalte gegeben!? —Unterscheidung zwischen Erlebnistatsachen und Schlußfolgeerkenntnissen — Der Satz: die Gegenstände sind uns als Bewußtseinsinhalte gegeben! muß eine Schlußfolgeerkenntnis sein — Was für eine Schlußfolge (Überlegung) führt zu dem Satz hin? — Es gibt zwei Überlegungen, die Besinnung 1 auf den Wahrnehmungsakt, und 2 auf das Bewußtsein.
A Läßt sich der Satz: die Gegenstände sind uns als Bewußtseinsinhalte gegeben! durch Berufung auf den Wahrnehmungsakt rechtfertigen ?
Wie verläuft die Überlegung? — Aus dem Satz: Die Gegenstände werden von uns wahrgenommen ! erschließen wir: 1 die Gegenstände sind Wahrnehmungsinhalte! und daraus 2 die Gegenstände sind Bewußtseinsinhalte! und daraus 3 die bewußtseinsunabhängige Realität der Gegenstände ist zweifelhaft
a) Nachprüfung des Satzes: die Gegenstände werden von uns wahrgenommen Der Satz setzt die Realität der Wahrnehmungsorgane (Augen, Ohren usf) voraus
b) Nachprüfung der 1 Schlußfolgerung 263 Gefolgert werden darf lediglich der Satz: die Gegenstände sind Wahrnehmungsobjekte — Dem Sachverhalt zufolge ist allein der Satz berechtigt: wir müssen annehmen, daß den Gegenständen außer uns Wahrnehmungsinhalte in uns entsprechen
c) Nachprüfung der 2 Schlußfolgerung Berechtigt ist nur die Folgerung: wir müssen annehmen, daß den Gegenständen außer uns Bewußtseinsinhalte in uns entsprechen 273
d) Nachprüfung der 3 Schlußfolgerung 279 Ein berechtigter Anlaß, die bewußtseinsunabhängige Realität der Gegenstände in Zweifel zu ziehen, besteht nicht, denn: 1 Der Vordersatz setzt allgemein die Realität von Gegenständen voraus 2 Die Einsicht, daß es Bewußtseinsinhalte gibt, ist Schlußfolgeerkenntnis und darum weniger gewiß als die Einsicht, daß es Gegenstände gibt, die Erlebnistatsache ist 3 Die Gewißheit betrifft nicht die Existenz der Bewußtseinsinhalte, sondern den Schlußfolgeakt 4 Der Vordersatz setzt die Existenz von Sinnesorganen, also von Gegenständen voraus 5 Aufweis des dem Solipsismus zugrunde liegenden Irrtums
B Läßt sich der Satz: die Gegenstände sind uns als Bewußtseinsinhalte gegeben! durch Besinnung auf unser Bewußtsein rechtfertigen?
Welche Erlebnisinhalte dürfen als Bewußtseinstatsachen gelten? — Bewußtseinstatsache ist jene bestimmte Art der Eigenbetätigung, die wir als Vorstellungstätigkeit zu bezeichnen pflegen — Was lehrt uns das Erleben über die Beziehung des Bewußtseins zu den Gegenständen? — Wenn die Gegenstände da sind, dann ist auch das Bewußtsein da; wenn das Bewußtsein fehlt, dann fehlen auch die Gegenstände — Darf man daraus folgern: die Gegenstände sind uns als Bewußtseinsinhalte gegeben !? — Nein, denn die Vordersätze wissen nichts von der Existenz von Bewußtseinsinhalten! — Wer von Bewußtseinsinhalten spricht, der stellt sich das Bewußtsein nach Art der Materie vor — Die Annahme von Bewußtseinsinhalten im Sinne von Bewußtseinsrealitäten ist eine bloße Theorie — Das Wort Bewußtseinsinhalt ist ein Verhältnisbegriff, kein Sachbegriff

Ergebnis Der Satz: alles, was ist, ist uns als Bewußtseinsinhalt gegeben! ist eine viel zu ungenaue Darstellung des wirklichen Sachverhaltes, als daß er zum Anlaß genommen werden dürfte, die Realität der Außenwelt in Zweifel zu ziehen
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