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Bitzan / Kloeck .:. Konfliktorientierung und Geschlechterdifferenz

158087
Bitzan, Maria, Tilo Klöck, "Wer streitet denn mit Aschenputtel?". Konfliktorientierung und Geschlechterdifferenz - eine Chance zur Politisierung sozialer Arbeit? München 1993.
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13.-28.11.2024

Description
Bitzan, Maria, Tilo Klöck,
"Wer streitet denn mit Aschenputtel?". Konfliktorientierung und Geschlechterdifferenz - eine Chance zur Politisierung sozialer Arbeit? 1. Auflage. München: AG-SPAK-Publ., 1993. 363 Seiten mit Literaturverzeichnis. Broschur.
* AG SPAK, M 108: Reihe Gemeinwesenarbeit
Bestell-Nr.158087 | ISBN: 3-923126-75-1 | 978-3-923126-75-0
Bitzan Kloeck | Psychologie | Soziologie | Frau Mann Gender

Grundlage dieses Buches sind Erfahrungen aus fünf Praxisprojekten. Ausgehend von Studien zur Kooperationsstruktur und Konfliktorientierung, zu frauenspezifischen Handlungskonzepten und institutionellen Rahmenbedingungen entwickeln die Autorinnen Orientierungshilfen für eine innovative Praxis. Das Prinzip der Parteilichkeit wird aus konflikttheoretischer und feministischer Sicht begründet; es werden Perspektiven zur Entwicklung von Gegenmacht entworfen. Beide Blickrichtungen münden in ein neugefaßtes sozialpolitisches Handlungskonzept, mit dem die bisher getrennten Diskussionsstränge zusammengeführt werden. Bitzan und Klöck wenden sich gegen die Entpolitisierung sozialer Probleme. Sie plädieren für genaue Konfliktanalysen, bewußte Konfliktstrategien und konsequente Geschlechterdifferenzierung in Problemdeutung, Handlungsansatz und Zielperspektive. "Aschenputtel - das ist die mißachtete Stieftochter, benutzt für die 'Drecksarbeit'; verkannt wie die soziale Arbeit, die sich mit dem 'Dreck' beschäftigt und selbst für Staub und Asche gehalten wird. Niemand nimmt sie wirklich wahr, achtet ihre Fähigkeiten und Wünsche. Niemand nimmt sie ernst... Wie kommt sie zu Hofe? Wie wird sie politikfähig?" (Aus der Vorbemerkung)
ISBN 3923 126751
DM 48.-
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Vorbemerkung
Einführung
Politisierende Sozialarbeit
Übersicht 13
1. Konniktorientierung und Geschlechterdifferenzierung in der
Gemeinwesenarbeit als Chance zur Politisierung sozialer Arbeit 17
1.1 Grundlagen zur Politisierung sozialer Arbeit 17
1.1.1 Neue Herausforderungen an soziale Arbeit 18
1.1.2 Soziale Arbeit, Sozialpolitik und Geschlechterpolitik -
die vernachlässigten Dimensionen der
Konfliktorientierung und Geschlechterdifferenzierung 21
1.2 Politikbezug der Gemeinwesenarbeit 25
1.2.1 Doppelfunktion der Gemeinwesenarbeit 26
1.2.2 Krisenbezüge der Gemeinwesenarbeit 28
1.2.3 Organisationsinteressen und die Relevanz
der neuen sozialen Bewegungen 33
1.2.4 Zusammenfassung 40
1.3 Erkenntnisinteressen und Untersuchungsperspektiven 41
2. Ausgangspunkt: Förderprovamm Gemeinwesenorientierte Jugendhilfe 48
2.1 Implikationen des Förderprogramms 48
2.2 Wissenschaftliche Begleitung 51
2.3 Erprobungsprojekte 52
2.3.1 Mobile Jugendarbeit im Stadtteil 'Weißes Bildf in Biberach 52
2.3.2 Mädchenberatung in Verbindung mit der Schulsozialarbeit
an der hauswirtschaftlichen Berufsschule Stöckach
Mädchentreff für ausländische und deutsche Mädchen -
in Stuttgart 55
2.3.3 Gemeinwesenbezogene Arbeit des Sozialen Dienstes im
Stadtteil "Geflügelhof" in Kirchheim/Teck 57
2.3.4 Gemeinwesenorientierte Sozialarbeit
in Ludwigsburg-Eglosheim 59
2.3.5 Gemeinwesenbezogene Jugendhilfe im ländlichen Raum
in Kirchentellinsfurt 62
3. Konfliktorientierung als sozialpolitische Handlungskompetenz 66
3.1 Stellenwert des Konflikts und der Konfliktorientierung 66
3.1.1 Kontroversen über Konfliktorientierung (Problemskizze) 67
3.1.2 Konflikttheoretische Positionen 70
Systemgleichgewicht durch Konflikt 72
Konfliktualität aller Gesellschaft 74
Kritik am Konfliktreduktionismus 76
Lernbedeutung des Konflikts 77
3.1.3 Stellenwert des Konflikts in verschiedenen
Konzepten von Gemeinwesenarbeit 79
3.1.4 Zusammenfassung 88
3.2 Konfliktanalysen und Konfliktstrategien als Grundelemente einer
sozialpolitischen Handlungskompetenz
3.2.1 Grundzüge der Konfliktanalyse 92
Konfliktkonstellationen und Konfliktsymmetrie 94
Differenzierung von Konflikt-Akteurlnnen 95
Konfliktstadien und Konfliktmechanismen 96
Konfliktattitüden und Konfliktverhalten 97
Fragen zur Evaluation in Konfliktfeldern 98
3.2.2 Differenzierung von Konfliktstrategien 100
Konfliktsteuerung, Konfliktkontrolle und Konfliktlösung 101
Verdrängung und Kanalisierung von Konflikten 101
Konfliktabsorbierende korporative Organisationsmuster 102
Konfliktregulierung durch Verhandlungen 103
Assoziative und dissoziative Konfliktstrategien 103
Strategien zur Symmetrisierung von Konflikten 105
Aktivierung von Bürgerlnnen 107
Formierung der lokalen Fachbasis 108
Organisation von Allianzen zur Einmischung und
Behelligung des Gemeinwesens 111
3.3 Empirische Studien zur Kooperations- und Konfliktstruktur 114
3.3.1 Konfliktorientierung in der Problemanalyse 116
3.3.2 Konflikte bei der Öffentlichkeitsarbeit 123
3.3.3 Konfliktorientierung bei der Problembearbeitung 126
Konflikte in der trägerübergreifenden Kooperation 130
Konflikte im Zusammenwirken mit Ehrenamtlichen
aus Kirchengemeinden, Vereinen und Initiativen 153
Konflikte im Binnenverhältnis 158
3.3.4 Probleme, Defizite und Perspektiven
strategischen Handelns in örtlichen Konfliktstrukturen 167
3.4 Entwicklungsperspektiven für
sozialpolitische Handlungskompetenz 174
3.4.1 Stellenwert neuer sozialer Bewegungen 176
3.4.2 Herstellung von Gegenmacht 178
3.4.3 Ringen um Öffentlichkeit und Definitionsmacht 179
3.4.4 Zwischen Funktionalisierung und Ausgrenzung 180
3.4.5 Strategien zur Erlangung von Gegenmacht 183
Ausbruch aus der Arena 183
Umkehr des Informationsflusses 185
Konstruktionsbedingungen von Gegenmacht 187
3.5 Intensivierung von Kooperation in Konkurrenzsituationen -
Zusammenfassung 189
4. Frauen in der Gemeinwesenarbeit - GeschlechterdiRerenzierung als
Grundorientierung gemeinwesenbezogener Handlungskompetenz 191
4.1 Theoretische Grundlagen zur geschlechtsspezifischen Sozialarbeit
mit Frauen und Mädchen 194
4.1.1 Weiblicher Lebenszusammenhang 194
4.1.2 Weibliche Armut und soziale Arbeit 198
4.1.3 Impulse aus der neuen Frauenbewegung 202
4.2 Geschlechterdifferenzierung in Theorie und Praxis
der Gemeinwesenarbeit 204
4.2.1 Theorieentwicklung 204
4.2.2 Frauenbildungsarbeit in sozialen Brennpunkten 211
4.3 Das weibliche Gemeinwesen -
Die Lebenssituation armer Frauen in sozialen Brennpunkten 215
4.3.1 Wohnen und Arbeit 218
4.3.2 Mutterschaft 221
4.3.3 Soziale Beziehungen und Öffentlichkeit 223
4.3.4 Ausblick: Lebenswelt, Lebenslage und soziale Arbeit 226
4.4 Studien zu veränderten Wahrnehmungsprozessen
oder: wie entsteht ein frauenspezifischer Ansatz' 227
4.5 Frauen- und mädchenspezifische Zielgruppenarbeit
in den Erprobungsprojekten 237
4.5.1 Projekterfahrungen 238
4.5.2 Neue Inhalte: neue Erfahrungen - Auswertung 257
4.6 In Widersprüchen arbeiten - zum Handlungskonzept
frauenbezogener Zielgruppenarbeit 262
4.6.1 Lebensweltorientierung 265
4.6.2 Parteilichkeit 267
4.6.3 Integrierte Beratungs- und Bildungsarbeit 270
Wider die Stigmatisierung - der integrierte Beratungsansatz ..... .. 271
Wider die Fallen der Wirklichkeit - Beziehungsarbeit zwischen
Mütterlichkeit und institutioneller Macht 277
Wider die Vereinzelung - Frauengruppen 283
Wider die (sozial-)politische Ausgrenzung - Partizipation,
Verantwortung und Öffentlichkeit 288
4.7 Handlungsspielräume und institutionelle Konfliktfelder 290
4.7.1 Projekterfahrungen 291
4.7.2 Parteiliche Frauen- und Mädchenarbeit im
institutionellen Rahmen 306
4.8 Orientierungen für feministische Theorie und Praxis
in der Gemeinwesenarbeit - Zusammenfassung 315
5. Konfliktorientierung und Geschlechterdiferenzierung:
Maximen kritischer Praxis 321
5.1 Macht und Ohnmacht:
Konflikttheoretische Grundannahmen und das Geschlechterverhältnis . 321
5.2 Neue Anforderungen an Professionalität 327
5.2.1 Verändertes fachliches Selbstverständnis 328
5.2.2 Konfliktfähigkeit 331
5.2.3 Entwicklungsbedarf 334
5.3 Sozialpolitische Handlungskompetenz 335
5.3.1 Personale Handlungskompetenz 335
5.3.2 Organisatorische und institutionelle Bedingungen 339
5.4 Zusammenwirken mit neuen sozialen Bewegungen 342
6. Für eine Politik des Sozialen - Zusammenfassung 349
Literatur 362
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