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Ragaz .:. Eingriffe ins Zeitgeschehen

158344
Ragaz, Leonhard, Eingriffe ins Zeitgeschehen. Reich Gottes und Politik. Texte von 1900-1945. Luzern 1995.
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13.-28.11.2024

Description
Ragaz, Leonhard,
Eingriffe ins Zeitgeschehen. Reich Gottes und Politik. Texte von 1900-1945. Luzern : Ed. Exodus, 1995. 319 Seiten mit Abbildungen. Klappenbroschur. 224 x 150 mm.
* Herausgegeben von Ruedi Brassel und Willy Spieler.
Bestell-Nr.158344 | ISBN: 3-905575-56-6 | 978-3-905575-56-9
Ragaz | Christentum | Theologie | Sozialismus | Religioeser Sozialismus

„Was ein Volk, wie der einzelne Mensch, am meisten nötig hat, ist Wahrheit und Wahrheitsdienst, nicht bloße Neutralität.” Dieses Ringen um Wahrheit, um das unbestechliche, das prophetische Wort zeichnet die Texte von Leonhard Ragaz zum Zeitgeschehen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus. Es sind mehr als bloß politische Kommentare. Es sind Eingriffe „für das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit für die Erde".
Leonhard Ragaz (1868 —1945) war zunächst Pfarrer in Chur und Basel. 1908 wurde er Theologieprofessor in Zürich. Während des Generalstreiks 1918 solidarisierte er sich mit der Arbeiterbewegung. Drei Jahre später nahm er Abschied von der Universität, um sich vermehrt der Arbeiterbildung und der Redaktion der Zeitschrift „Neue Wege" zu widmen. Leonhard Ragaz war verheiratet mit Clara Nadig, die in der Friedens- und Frauenbewegung eine herausragende Rolle spielte.
Fünfzig Jahre nach dem Tod von Leonhard Ragaz zeigt die vorliegende Auswahl aus seinen Schriften die unverminderte Aktualität und Brisanz der „Eingriffe" dieses bedeutenden Vertreters des Religiösen Sozialismus. Im Gegensatz zu Lenin vertrat Ragaz einen genossenschaftlichen, demokratischen und pazifistischen Sozialismus. Auch in der Ökologiefrage war Ragaz ein Mahner gegenüber linker Fortschrittsgläubigkeit. Von visionärer Kraft zeugt sein Eintreten für Frieden, Abrüstung und Völkerbund, aber auch die „Erneuerung der Schweiz". Mit seiner Deutung der biblischen Botschaft war Ragaz zugleich ein Pionier der christlich-jüdischen Ökumene.
Als Herausgeber zeichnen der Historiker Ruedi Brassel und Willy Spieler, Redaktor der „Neuen Wege". Ruedi Brassel publizierte (gemeinsam mit Martin Leuenberger) in der Edition Exodus: Willi Kobe — Pazifist, Sozialist und Pfarrer. Eine Lebensgeschichte der Friedensbewegung (1994). Von Willy Spieler wurde in der Edition Exodus veröffentlicht: Zeichen der Zeit. Wider den Strom — Analysen und Positionen (1991).
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