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Krueger .:. Bucer und Erasmus
159347
Krüger, Friedhelm, Bucer und Erasmus. Eine Untersuchung zum Einfluss des Erasmus auf die Theologie Martin Bucers (bis zum Evangelien-Kommentar von 1530). Wiesbaden 1970.
Fermé temporairement
13.-28.11.2024
Description
Krüger, Friedhelm,
Bucer und Erasmus. Eine Untersuchung zum Einfluss des Erasmus auf die Theologie Martin Bucers (bis zum Evangelien-Kommentar von 1530). Wiesbaden: Franz Steiner, 1970. X, 233 Seiten mit Literaturverzeichnis. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav. 245 x 176 mm. 617 g
* Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, Band 57/ Abteilung abendländische Religionsgeschichte. - Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.159347
Krueger | Theologie | Theology | Philosophie | Desiderius Erasmus | Religionsgeschichte | Biographien Geisteswissenschaften | Martin Bucer | Humanismus
Wenn die gegenwärtige Bucer-Forschung auch in zunehmendem Maße auf die starke Beeinflussung Bucers durch den Humanismus aufmerksam geworden ist, eine eingehende Untersuchung der Art, des Grades und der Nachhaltigkeit humanistischen Einflusses stand bisher aus. Die vorliegende Studie sucht diese Lücke zu schließen. Sie legt Bucers Schriften bis zum Jahr 1530, vornehmlich seine auch heute noch schwer zugänglichen Schriftkommentare, zugrunde, um an den fünf Problemkreisen Gesetz und Evangelium, Offenbarung, Anthropologie, am Rechtfertigungs- und Abendmahlsverständnis die spezifische „Brechung" aufzuzeigen, in der die Theologie des Straßburger Reformators nach ihrem Durchgang durch das Prisma humanistischer Gedanken erasmischer Prägung erscheint. Die Untersuchung stellt Bucer als einen, wenn auch eigenständigen, charakteristischen Repräsentanten einer vom humanistischen Erbe durchdrungenen reformatorischen Theologie dar.
Der Verfasser studierte in Münster, Göttingen, Heidelberg und den USA. Von 1965 bis 1967 war er Stipendiat am Institut für Europäische Geschichte. 1969 promovierte er mit der vorliegenden Arbeit in Münster/W. Seit 1968 ist er Assistent am Institut für Ökumenische Forschung an der Universität Tübingen.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
Einleitung
A. ÜBERBLICK ÜBERDIE BUCERFORSCHUNG SEIT 1900 3
Zur Frage des humanistischen Einflusses auf die Theologie Martin Bucers 3
B. MARTIN BUCERS BEZIEHUNGEN ZUM HUMANISMUS UND SPEZIELL
ZU DESIDERIUS ERASMUS VON ROTTERDAM 38
I. Bucers humanistische Ausbildung 38
II. Bucers Kontakt zur humanistischen Welt 40
1. Die Schlettstädter sodalitas litteraria 40
2. Bucer und die Speyerer sodalitas 42
3. Bucers Beziehungen zu Capito, Spalatin, Hutten und Gerbel 43
III. Die direkten Beziehungen Bucers zu Erasmus 44
1. Bucers Bücherverzeichnis von 1518 44
2. Bucers Erasmus-Begeisterung 49
IV. Die Neuorientierung 51
1. Wachsende Differenzen 51
2. Die Auseinandersetzung von 1530 55
3. Ein letzter Nachhall 64
c. GESETZ UND EVANGELIUM 69
I. Vorbemerkung 69
II. Das Gesetzesverständnis des Erasmus 69
1. Die Reduktion der Antithese 69
2. Die Summe des einen Gesetzes 71
3. Der Offenbarungsprogreß 73
III, Das Gesetzesverständnis Bucers 75
1. Die Ablehnung der Unterscheidung von „Gesetz und Evangelium" 75
2. Die eine göttliche Offenbarung in beiden Testamenten 77
3. Die drei „aetates" der Offenbarung Gottes 81
IV. Vergleich 85
D. DAS VERSTÄNDNIS VON OFFENBARUNG BEI BUCER IN SEINER AFFINITÄT ZU ERASMISCHEN GEDANKEN 89
I. Die Offenbarung in Geist und Wort bei Erasmus und Bucer 89
1. Der Geist als Autor und Mittler der Offenbarung 89
2. Geist und Heiliger Geist 90
3. Die Heilige Schrift als Wort Gottes 92
4. Die Exegese als Voraussetzung des Schriftverständnisses 95
5. Das Schriftverständnis 96
II. Die Frage einer natürlichen Offenbarung 98
I. Die universale Ausweitung der geschichtlichen Offenbarung in Jesus Christus 98
2. Die Begründung der natürlichen Offenbarung in der Anthropologie
3. Die Exegese von Johannes 1,9 113
Exkurs: Luthers Exegese von Johannes 1,9 116
4. Die Kongruenz der philosophia gentium mit der philosophia Christi II9
5. Gotteserkenntnis und Ethik als gemeinsamer Nenner I26
III. Gemeinsame Grundstrukturen
E. DER ANTHROPOLOGISCHE GRUNDRISS IN BUCERS THEOLOGIE UND SEINE ERASMISCHE KOMPONENTE I28
I. Der anthropologische Ansatz des Erasmus I28
1. Die königliche Vernunft I28
2. Die Sünde als morbus mentis 130
II. Bucers anthropologischer Entwurf I31
1. Der Primat der Vernunft 135
2. Die Sünde als Folge der geschwächten Vernunft
III. Zusammenfassender Vergleich I35
IV. Erasmus und sein Eintreten für ein liberum arbitrium 137
I. Die anthropologische Ausgangsbasis I37
2. Gratia und Liberum arbitrium I38
V. Das Problem eines liberum arbitrium bei Bucer 139
1. Die Verneinung eines Liberum arbitrium 139
2. Willensfreiheit als Erkenntnisfreiheit. Die Modifikation der Ausgangsposition 143
VI. Vergleich und Ausblick auf die weitere Entwicklung im Römerbrief-Kommentar 147
F. GLAUBE UND RECHTFERTIGUNG 153
I. Das Glaubensverständnis bei Erasmus und Bucer 153
1. Der kognitive Charakter der fides bei Erasmus 153
2. Bucer: Die fides als persuasio 157
II. Der Glaube bei Erasmus und Bucer in seiner rationalen Prägung 162
III. Das Theologumenon von der doppelten Rechtfertigung 165
1. Erasmus und sein Verständnis der Rechtfertigung als einer duplex iustificatio (im Vergleich zu Luther) 165
2. Bucers Unterscheidung einer „duplex iustificatio" 174
3. Bucers Position im Römerbrief-Kommentar. Causa prima und causae secundariae 177
IV. Vergleichende Beurteilung 179
G. ERASMISCHE ELEMENTE IM ABENDMAHLSVERSTANDNIS MARTIN BUCERS 183
I. Die Genesis von Bucers Abendmahlslehre bis Zu ihrer Wende im Jahr 1524/1525 183
1. Die ersten Äußerungen 183
2. Die Position Bucers in seiner Schrift: „De Caena Dominica« im Vergleich zu Luther I86
3. Der Brief an Luther I94
4. Die erasmische Linie in „Grund und Ursach" 197
II. Das Abendmahlsverständnis des Erasmus 202
III. Die Kontinuität der erasmischen Grundkonzeption in Bucers Schriften bis zum Jahr 1530 204
1. Die Entwicklung bis zum Synoptiker-Kommentar 204
2. Der Synoptiker- und Johannes-Kommentar 209
3. Neue Aspekte seit dem Zephanja-Kommentar 215
4. Durchblick bis Zum Evangelien-Kommentar 1530 222
5. Zusammenfassung
Schluß 225
Abkürzungen 228
Literaturverzeichnis
Bucer und Erasmus. Eine Untersuchung zum Einfluss des Erasmus auf die Theologie Martin Bucers (bis zum Evangelien-Kommentar von 1530). Wiesbaden: Franz Steiner, 1970. X, 233 Seiten mit Literaturverzeichnis. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav. 245 x 176 mm. 617 g
* Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, Band 57/ Abteilung abendländische Religionsgeschichte. - Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.159347
Krueger | Theologie | Theology | Philosophie | Desiderius Erasmus | Religionsgeschichte | Biographien Geisteswissenschaften | Martin Bucer | Humanismus
Wenn die gegenwärtige Bucer-Forschung auch in zunehmendem Maße auf die starke Beeinflussung Bucers durch den Humanismus aufmerksam geworden ist, eine eingehende Untersuchung der Art, des Grades und der Nachhaltigkeit humanistischen Einflusses stand bisher aus. Die vorliegende Studie sucht diese Lücke zu schließen. Sie legt Bucers Schriften bis zum Jahr 1530, vornehmlich seine auch heute noch schwer zugänglichen Schriftkommentare, zugrunde, um an den fünf Problemkreisen Gesetz und Evangelium, Offenbarung, Anthropologie, am Rechtfertigungs- und Abendmahlsverständnis die spezifische „Brechung" aufzuzeigen, in der die Theologie des Straßburger Reformators nach ihrem Durchgang durch das Prisma humanistischer Gedanken erasmischer Prägung erscheint. Die Untersuchung stellt Bucer als einen, wenn auch eigenständigen, charakteristischen Repräsentanten einer vom humanistischen Erbe durchdrungenen reformatorischen Theologie dar.
Der Verfasser studierte in Münster, Göttingen, Heidelberg und den USA. Von 1965 bis 1967 war er Stipendiat am Institut für Europäische Geschichte. 1969 promovierte er mit der vorliegenden Arbeit in Münster/W. Seit 1968 ist er Assistent am Institut für Ökumenische Forschung an der Universität Tübingen.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
Einleitung
A. ÜBERBLICK ÜBERDIE BUCERFORSCHUNG SEIT 1900 3
Zur Frage des humanistischen Einflusses auf die Theologie Martin Bucers 3
B. MARTIN BUCERS BEZIEHUNGEN ZUM HUMANISMUS UND SPEZIELL
ZU DESIDERIUS ERASMUS VON ROTTERDAM 38
I. Bucers humanistische Ausbildung 38
II. Bucers Kontakt zur humanistischen Welt 40
1. Die Schlettstädter sodalitas litteraria 40
2. Bucer und die Speyerer sodalitas 42
3. Bucers Beziehungen zu Capito, Spalatin, Hutten und Gerbel 43
III. Die direkten Beziehungen Bucers zu Erasmus 44
1. Bucers Bücherverzeichnis von 1518 44
2. Bucers Erasmus-Begeisterung 49
IV. Die Neuorientierung 51
1. Wachsende Differenzen 51
2. Die Auseinandersetzung von 1530 55
3. Ein letzter Nachhall 64
c. GESETZ UND EVANGELIUM 69
I. Vorbemerkung 69
II. Das Gesetzesverständnis des Erasmus 69
1. Die Reduktion der Antithese 69
2. Die Summe des einen Gesetzes 71
3. Der Offenbarungsprogreß 73
III, Das Gesetzesverständnis Bucers 75
1. Die Ablehnung der Unterscheidung von „Gesetz und Evangelium" 75
2. Die eine göttliche Offenbarung in beiden Testamenten 77
3. Die drei „aetates" der Offenbarung Gottes 81
IV. Vergleich 85
D. DAS VERSTÄNDNIS VON OFFENBARUNG BEI BUCER IN SEINER AFFINITÄT ZU ERASMISCHEN GEDANKEN 89
I. Die Offenbarung in Geist und Wort bei Erasmus und Bucer 89
1. Der Geist als Autor und Mittler der Offenbarung 89
2. Geist und Heiliger Geist 90
3. Die Heilige Schrift als Wort Gottes 92
4. Die Exegese als Voraussetzung des Schriftverständnisses 95
5. Das Schriftverständnis 96
II. Die Frage einer natürlichen Offenbarung 98
I. Die universale Ausweitung der geschichtlichen Offenbarung in Jesus Christus 98
2. Die Begründung der natürlichen Offenbarung in der Anthropologie
3. Die Exegese von Johannes 1,9 113
Exkurs: Luthers Exegese von Johannes 1,9 116
4. Die Kongruenz der philosophia gentium mit der philosophia Christi II9
5. Gotteserkenntnis und Ethik als gemeinsamer Nenner I26
III. Gemeinsame Grundstrukturen
E. DER ANTHROPOLOGISCHE GRUNDRISS IN BUCERS THEOLOGIE UND SEINE ERASMISCHE KOMPONENTE I28
I. Der anthropologische Ansatz des Erasmus I28
1. Die königliche Vernunft I28
2. Die Sünde als morbus mentis 130
II. Bucers anthropologischer Entwurf I31
1. Der Primat der Vernunft 135
2. Die Sünde als Folge der geschwächten Vernunft
III. Zusammenfassender Vergleich I35
IV. Erasmus und sein Eintreten für ein liberum arbitrium 137
I. Die anthropologische Ausgangsbasis I37
2. Gratia und Liberum arbitrium I38
V. Das Problem eines liberum arbitrium bei Bucer 139
1. Die Verneinung eines Liberum arbitrium 139
2. Willensfreiheit als Erkenntnisfreiheit. Die Modifikation der Ausgangsposition 143
VI. Vergleich und Ausblick auf die weitere Entwicklung im Römerbrief-Kommentar 147
F. GLAUBE UND RECHTFERTIGUNG 153
I. Das Glaubensverständnis bei Erasmus und Bucer 153
1. Der kognitive Charakter der fides bei Erasmus 153
2. Bucer: Die fides als persuasio 157
II. Der Glaube bei Erasmus und Bucer in seiner rationalen Prägung 162
III. Das Theologumenon von der doppelten Rechtfertigung 165
1. Erasmus und sein Verständnis der Rechtfertigung als einer duplex iustificatio (im Vergleich zu Luther) 165
2. Bucers Unterscheidung einer „duplex iustificatio" 174
3. Bucers Position im Römerbrief-Kommentar. Causa prima und causae secundariae 177
IV. Vergleichende Beurteilung 179
G. ERASMISCHE ELEMENTE IM ABENDMAHLSVERSTANDNIS MARTIN BUCERS 183
I. Die Genesis von Bucers Abendmahlslehre bis Zu ihrer Wende im Jahr 1524/1525 183
1. Die ersten Äußerungen 183
2. Die Position Bucers in seiner Schrift: „De Caena Dominica« im Vergleich zu Luther I86
3. Der Brief an Luther I94
4. Die erasmische Linie in „Grund und Ursach" 197
II. Das Abendmahlsverständnis des Erasmus 202
III. Die Kontinuität der erasmischen Grundkonzeption in Bucers Schriften bis zum Jahr 1530 204
1. Die Entwicklung bis zum Synoptiker-Kommentar 204
2. Der Synoptiker- und Johannes-Kommentar 209
3. Neue Aspekte seit dem Zephanja-Kommentar 215
4. Durchblick bis Zum Evangelien-Kommentar 1530 222
5. Zusammenfassung
Schluß 225
Abkürzungen 228
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