Saage, Richard,  
Vermessungen des Nirgendwo. Begriffe, Wirkungsgeschichte und Lernprozesse der neuzeitlichen Utopien. Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1995. VI, 261 Seiten mit Register. Broschur. 215 x 135 mm. 368 g
 
Bestell-Nr.159608 | ISBN: 978-3-534-12752-8
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Zeitgeschichte
 Nachdem der Realsozialismus in Europa gescheitert und der wissenschaftlichtechnische Fortschritt in eine Krise geraten ist, stellt sich die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des utopischen Ansatzes. Richard Saage, der seit Ende der achtziger Jahre die Utopieforschung entscheidend mitbestimmt, zieht vor diesem Hintergrund Bilanz und wagt den Versuch, Aussagen über die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft des utopischen Denkens zu machen. 
Dr. Richard Saage, geb.1941, ist Universitätsprofessor für Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität in Halle.Wittenberg. 
Inhalt 
Einleitung 1 
l. Begriffe und Kontexte utopischer Gesellschaftsentwürfe 
Zum Begriff der Utopie und des Konservatismus bei Karl Mannheim 19 
Utopie und Soziologie bei Hans Freyer 40 
Zur Utopiekritik Karl R. Poppers 69 
II. Historische Dimension und Wirkungsgeschichte der politischen Utopie 
Wie ein Phönix aus der Asche. Das Scheitern des Realsozialismus und die Zukunft der Sozialutopie 87 
Vertragsdenken und Utopie nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus 101 
Utopie und Menschenrechte 117 
War Hitler ein „Utopist"? 131 
III. Lernprozesse des utopischen Diskurses 
Sozialismus und Demokratie in der Freiland-Utopie Theodor Hertzkas 153 
George Orwells > 1984< und die Dialektik der Sozialutopie 168 
Ein entfesselter Prometheus? Zum wissenschaftlichen und technischen Selbstverständnis der neuzeitlichen Sozialutopien 189 
Technik, Arbeit und Bedürfnisse im utopischen Denken der Neuzeit 204 
Harmonievorstellungen im utopischen Denken der Moderne 239 
Register 253 
Personen 253 
Sachen 257 
Nachweise 263