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Bloom .:. Die heiligen Wahrheiten stuerzen

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Bloom, Harold, Die heiligen Wahrheiten stürzen. Dichtung und Glaube von der Bibel bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 1991.
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Description
Bloom, Harold,
Die heiligen Wahrheiten stürzen. Dichtung und Glaube von der Bibel bis zur Gegenwart. 1. Auflage. Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1991. 207 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 203 x 126 mm. 327 g
* Originaltitel: Ruin the sacred truths; übersetzt von Angelika Schweikhart.
Bestell-Nr.161365 | ISBN: 3-518-58086-8 | 978-3-518-58086-8
Bloom | Literaturwissenschaft allgemein | Philosophie | Philosophy | Religion

1. Die Hebräische Bibel
Bloom untersucht die hebräischen Schriften nicht als dogmatisches Glaubenszeugnis, sondern als dichterische Werke. Er zeigt, wie poetische Formen (z. B. Parallelismen, Bilder, Stimmen) die theologische Wirkung bestimmen und wie stark die Bibel selbst als „literarischer Kanon“ gelesen werden kann.

2. Von Homer bis Dante
Dieses Kapitel verfolgt die Tradition der Dichtung von der griechischen Epik (Homer) über Vergil bis zur christlichen Transformation bei Dante. Bloom fragt, wie sich religiöser Glaube in poetische Form verwandelt – und wie Dichter die Rolle des „heiligen“ Textes übernehmen oder unterwandern.

3. Shakespeare
Für Bloom ist Shakespeare der grösste Dichter der Neuzeit, der den religiösen Diskurs in die Dramatik überführt. Er zeigt, wie Figuren wie Hamlet oder Lear eine „neue Bibel“ der menschlichen Erfahrung darstellen, in der Fragen nach Glauben, Schicksal und Sinn literarisch, nicht theologisch, verhandelt werden.

4. Milton
Bloom widmet sich Paradise Lost und Miltons Versuch, eine protestantische Epik zu schaffen. Er betont den Konflikt zwischen Miltons dichterischem Genie und seiner religiösen Überzeugung: Das Gedicht überschreitet die dogmatische Intention und macht Satan zur literarisch faszinierendsten Figur.

5. Aufklärung und Romantik
In der Literatur von der Aufklärung bis zur Romantik (u. a. Blake, Wordsworth, Shelley) zeigt Bloom, wie die Dichtung zunehmend die Rolle einer säkularen „Ersatzreligion“ übernimmt. Dichter treten an die Stelle von Priestern und die Poesie wird zum Medium, das metaphysische Fragen beantwortet.

6. Freud und darüber hinaus
Im 20. Jahrhundert betrachtet Bloom Freud als den letzten „Propheten“ einer säkularen Mythologie. Er deutet psychoanalytische Schriften als eine Art Fortsetzung poetisch-religiöser Systeme. Zugleich reflektiert er die Krise des Glaubens und die Rolle der Literatur als einzig verbliebene „heilige Wahrheit“.
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