Waldburg-Wolfegg, Hubert,
Vom Nordreich der Hohenstaufen. 2. Auflage. München, Zürich: Schnell & Steiner, 1964. 130Seiten mit Abbildungen, Literaturverzeichnis und Register. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav.
* Mit Aufnahmen von Lala Aufsberg. - Deckel leicht konkav verzogen, Schutzumschlag mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.155077
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Hohenstaufen
VOM NORDREICH DER HOHENSTAUFEN
Das Buch des Autors „
Vom Südreich der Hohenstaufen", das den Hohenstaufen und ihren Bauten in Unteritalien und Sizilien gewidmet ist, erlebte in kurzer Zeit vier unveränderte Auflagen.
Der vorliegende Band „Vom Nordreich der Hohenstaufen" ist Gegenstück und oftmals gewünschte Ergänzung. Der meteorhaft aufglänzende Ablauf des Weltgeschehens unter Kaiser Friedrich II. spielt sich im wesentlichen in Italien ab, und unsere Vorstellungen über Friedrich II. verbinden sich im allgemeinen mit dem Südreich. Trotzdem sind die Spuren der Hohenstaufen, des Kaisers und seiner Söhne, im „Nordreich" häufig. Der Verfasser spürte von Jugend an den verschiedenen offenen Fragen nach und verklammert reizvoll auf Grund seines reichen geschichtlichen Wissens die Zusammenhänge zwischen Südreich und Nordreich. Trotz vieler neuer Erkenntnisse ist das Buch jedoch keine wissenschaftliche Arbeit, sondern das Ergebnis von alljährlichen Wanderungen und von Archivstudien, die mit Verlässigkeit und Fleiß getätigt wurden, um möglichst alles zusammenzutragen, was über die Staufer von 1200 bis 1268 zu erfahren und auszusagen ist. Mit köstlicher Frische beleuchtet Hubert Graf Waldburg-Wolfegg von vielen Gesichtswinkeln aus das Thema: für den Geschichtsfreund, für den Autofahrer, für den Wanderer, der die staufischen Stätten und Burgen in Deutschland aufsuchen und kennenlernen will.
Mit scharfem Auge untersucht der Autor die kleinsten Bodenverhältnisse, die Mauern, Steinmetzzeichen, Bauregeln, die Räume, um Wehr- und Wohnbau zu rekonstruieren. Er erzählt und vermeidet oftmals belastende Fachausdrücke und Fremdwörter und lehnt Vollzähligkeit ab, um stets auf das Wesentliche zielen zu können. Seine Absicht war, keine Vorträge, kein gelehrtes Buch zu schreiben, sondern ein Gespräch zu führen unter Freunden und Gleichgesinnten.