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Oppens .:. Die Andenlaender

155170
Oppens, Edith, Die Andenländer. Eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart. Wiesbaden 1974.
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13.-28.11.2024

Description
Oppens, Edith,
Die Andenländer. Eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart. Wiesbaden : Brockhaus, 1974. 205 Seiten mit Register. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
* Leicht gewölbt, Schutzumschlag mit schwachen Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.155170 | ISBN: 3-7653-0271-6 | 978-3-7653-0271-8
Oppens | Lateinamerika | Andenlaender | Boliven | Peru | Ekuador | Kolumbien | Chile | Ecuador

Zuerst waren es verwandtschaftliche Bindungen, dann vor allem aber ihre Aufgeschlossenheit gegenüber sozialen Fragen, die die Autorin schon als junge Frau mit den Andenländern in Berührung brachten. Land und Leute im Westen Südamerikas schlugen sie fortan in ihren Bann, und ihrem ersten Besuch folgte eine lebenslange Beschäftigung mit dem Lebensraum Andenländer und dem Gebirge der Superlative und Gegensätze.
Die Anden sind das Band, das die Länder an der Westküste Südamerikas von Kolumbien bis Chile zusammenhält und ihnen trotz mancher nationaler Eigenart ermöglichte, eine „andine Kultur" zu bilden. Sie wird sichtbar im Anbau, durch den der Mensch diesem grausamen Gebirge noch Nahrung abgewinnt, in den Schöpfungen der altamerikanischen Rassen und schließlich in der Daseinsform ihrer Nachfahren.
Seit der Eroberung durch die Spanier in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entwickelten sich Besitzverteilung und landwirtschaftliche Nutzung in so einheitlicher Form, daß sich im Zusammenleben der Menschen andine Typen herausbildeten.
Die Anden bilden aber auch eine Barriere, hinter der sich viel mehr koloniale Tradition erhalten hat als in Brasilien und Argentinien. Diese Länder sind dem Atlantik zugewandt und haben der Einwanderung offengestanden. Im ganzen Westen Südamerikas ist nur Süd-Chile durch eine an Zahl geringe deutsche Einwanderung erschlossen und entwickelt worden.
Überall zeigt sich der spanisch geprägte Lebensstil. Das Festhalten an der Überlieferung gibt dem Westen Südamerikas in den Augen der Europäer einen altmodischen Charme, während einheimische Reformer darüber in Verzweiflung geraten. Allerdings verblaßt dieser Charme zusehends, und Einrichtungen der innig gehaßten, aber im stillen auch bewunderten Nordamerikaner, der „Yanquis", machen sich breit. Vor allem in Chile und Peru sind starke reformistische Kräfte am Werk, die auf einen Anschluß ihrer Länder an das moderne Industriezeitalter drängen.
Mit wachen Augen und offenen Sinnen auch für die großen unbewältigten Probleme dieser Länder hat die Autorin auf mehreren Reisen die Andenländer kennengelernt. Unvoreingenommen und liebevoll, aber nicht unkritisch schildert sie das Land im Westen Südamerikas und beschreibt, wie die Leute heute dort leben. In ihrer Schilderung geht sie auch auf die jüngsten Ereignisse in Chile ein. So erhält der Leser zahlreiche Eindrücke von einer Kultur, in der vielfach die Zeit des europäischen 19. Jahrhunderts stehengeblieben zu sein scheint.
INHALT
Die Anden 7
Kolumbien 17
Ecuador 49
Bolivien 76
Peru 102
Tropisches Intermezzo 134
Chile 162
Namenverzeichnis 201
Détails du produit
155170
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