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Schliemann .:. Mykenae
155613
Schliemann, Heinrich, Mykenae. Bericht über meine Forschungen und Entdeckungen in Mykenae und Tiryns. Darmstadt 1964.
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Description
Schliemann, Heinrich,
Mykenae. Bericht über meine Forschungen und Entdeckungen in Mykenae und Tiryns. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1964. XXX, 447 Seiten mit Abbildungen + Anhang. Flexibler Plastikeinband. 430 g
* Mit einem Vorwort zur Neuausgabe und einer Literaturtafel von Ernst Meyer. - Reprint der Ausgabe Leipzig 1878.
Bestell-Nr.155613
Schliemann | Griechenland | Archaeologie | Vorderasien | Orient
INHALT (unkorrigierter Scan des Verzeichnisses)
Seite Vorwort zur Neuausgabe XXIII
ERSTES KAPITEL. AUSGRABUNGEN IN TIRYNS. Lage der Stadt. — Beschreibung derselben von Pausanias. Cyclo-Fische Mauern: Bedeutung dieses Epithetons. — Der Steinbruch. — Der Fels von Tiryns und seine Ringmauer. — Galerien, Thor und Thurm. Mauern und Terrassen der Akropolis. Mythische Traditionen und Geschichte von Tiryns. — Seine Zerstörung durch die Argiver. — Seine Beziehung zur Hereulesfabel. — Sümpfe in der Ebene von Argos. — Die Mauern von Tiryns sind das älteste Denkmal in Griechenland. — Töpferwaare zur Bestimmung der Chronologie. — Anfang der Ausgrabungen. — Cyclopische Haus-wände und Wasserleitungen. — Entdeckte Gegenstände. — Terra-cotta-Kühe und Frauenidole • mit Kuhhörnern. — Beide stellen die Göttin II er a B o o pi s dar. — Ein Idol mit Vogelkopf. — Eine Statuette -von Bronze: das einzige Stück Metall in Tiryns, ausser Blei. — Keine Werkzeuge von Stein gefunden. — Töpferwaare. — Griechische Trümmer ausserhalb der CitadelIe , welche die ur-sprüngliche Stadt war. — Beweise von Ansiedelung in verschiedenen Zeitabschnitten. — Die spätere Stadt Tiryns. — Die archaische Töpferwaare von Tiryns ist der von. Mykenae gleich. — Ihre Formen und Ornamentation zeugen von höherer Civilisation als nach der Roheit der Mauern zu erwarten wäre. — .Altere Töpferwaare auf dem Urboden, aber keine Kühe oder Idole. — Wahrscheinlicher Zeitabschnitt der zweiten Nation in Tiryns, ungefähr 1000-800 v. Chr., der cyclopiechen Mauern ungefähr 1800-1600 v. Chr. —Keine Aehnlichkeit mit irgendeiner der Töpferwaaren in den Schuttschichten von Hissarlik mit Ausnahme der Becher. — Ein Menschengerippe gefunden. — Spinnwirtel. — Berechnung der in Tiryns fortzuschaffenden Schuttmasse. — Grössere Wichtigkeit von Mykenae 1
ZWEITES KAPITEL. TOPOGRAPHIE VON MYKENAE, DAS DIWENTHOB UND DAS SCHATZHAUS DES ATREUS. Der Weg von Argos nach Mykenae. Die Ebene von Argos, ihre Flüsse , Berge, Pferde und Vegetation. — Mythus bezüglich ihren dürren Bodens. — Moräste im südlichen Theil und die Fabel der lernaeisehen Hydra. — Frühe sociale Entwickelung hier. — Legende von Phoronena. — Das pelasgische Arges. — Die achaeischen Staaten von Arges und Mykenae. — Lage von Mykenae. — Die Citadelle und ihre cyclopischen Mauern. — Drei Arten von Mauer-werk, die keine verschiedenen Zeitabschnitte bezeichnen. — Das „Löwenthor". — Das hintere Thor. — Cisternen. — Die Vermischung von .Argos und Mykenae bei den Dichtern. — Die Unterstadt: Hausmauern, Brücke, Schatzhäuser und Töpferwaare. Die sie theilweise umgebende Ringmauer. — Die unbefestigte Vorstadt mit ihren grossen Bauten, — Ihre Ausdehnung. — Die beiden einzigen Brunnen in Mykenae. — Drei Schatzhäuser in der Vorstadt. — Schatzhäuser in der Unterstadt. — Beschreibung des „Schatz-hauses des Atreus". Dodwell's Beweisführung, dass das Gebäude ein Schatzhaus ist. — Diebe Gebäude sind einzig in ihrer Art. — Ausgrabung des Schatzhauses durch Neil Pascha
DRITTES KAPITEL. GESCHICHTE VON MYKENAE UND DER FAMILIE DES PELOPS. DIE GRÄBER DEA AGAMEKNON UND SEINER BEGLEITER. Sage von der Gründung der Stadt durch Perseus. — Seiner Dynastie folgt die der Pelopiden. — Die Sage von ihren Verbrechen ist dem Homer und Ilesiod unbekannt. — Die homerische Erzählung von Agamemnons Ermordung durch Aegisthus und Klytaemnestra ; die Rache des Grestes. — Sagenkreis der Verbrechen erst von den späteren Dichtern ersonnen. — Herrschaft des Agamemnon. — Ende der Pelopidendynaetie mit dem Tode des Aegiathus. — Orestee und Beine Söhne. — Zeit des dorischen Einfalle. — Mykenaes Autheil am Perserkriege. — Die Argiver belagern und erobern Mykenae. — Die Mauern der Akropolis durch die religiöse Scheu der Sieger erhalten. — Homerische Epitheta von Mykenae. ---Sein „Ueberfluss an Gold", durch Thucydides bestätigt. — Die Schatz-häuser der Pelopiden von Pausanias erwähnt. — Schatzhaus beim Heraeuni bei Mykenae. Wahrscheinliche Existenz eines anderen Schatzhauses in Mykenae ................... DIR KÖNIGLICHEN GRÄBER von Pausanias beschrieben. — Allgemeine falsche ilebersetzung der Stelle. - - Dort im Februar 1874 zum Versuch gegrabene Sehachte- Ausgrabungen am 7. August 1876 angefangen. — Wohnung des Thorwächters beim Löwenchor. — Wiederaufbau von Mykenae nach 4.68 v. Chr. — Keine Münzen von Mykenae bekannt. — Trümmer unter dem obern Stratum. — Beinalte archaische Töpfer-waare der von Tiryns ähnlich. — Fast alle Vasen auf dem Töpferrade gemacht. — Weibliche Idole und Kühe von. Terracotta. — Andere Idole und Kühe. — Eiserne Messer und sonderbare Schlüssel einer späteren Zeit. — Bronzene Messer und Pfeilspitzen. — Steinerne Werkzeuge und andere Gegenstände. — Sehr wenig Gold und viel Blei gefunden. — Bruchstücke einer Leier und Flöte. — Stücke be-malter Terracotta zur Wandbekleidung. — Cyclopische Hauswände. — Merkwürdige Wasserleitung. — Zwölf grabähnliche Wasser-behälter. — Zwei Grabsteine mit Sculpturen in Relief, wahrschein-lich aus gleicher Zeit wie die des Löwenthors. riß
VIERTES KAPITEL. AUSGRABUNGEN IN BEIZ, AKROPOLIS VON MIME. Tagelohn und Werth der Arbeit in Mykenae. — Der doppelte Kreis von Steinplatten. — Noch zwei scuiptirte Stelen. — Uneculptirte Stelen. — Asche und Knochen neben den Stelen, wahrscheinlich von Opfern. — Bruchstücke von andern sculptirten Grabsteinen. — Der Stil dieser Stelen steht einzig da. — Ihr wahrscheinliches Alter circa 1500 v. Chr. — Ein cyclopisches Haus gefüllt mit Asche, Knochen u. s. w. — Dort und in den zwölf Wasserbehältern gefun-dene Gegenstände. — Grosse Bedeutung der in der Akropolis gefundenen Grabsteine. — Sie bezeichnen die Stelle der königlichen Gräber, welohe Pausanias, nur der Sage folgend, erwähnt. — Ausgrabung des Schatzhauses unweit des Löwenthors; dies fast so gross wie das des Atreus. — Das durch die in dem Schutt ent-haltenen alten Vasen, Idole u. s. w. bewiesene Alterthum der Ver-schüttung. — Idole der Hera und andere gefunden in dem Dromos und in der Akropolis. — Die ungeheure Masse derselben. — Kuh-köpfe an Henkeln von Vasen wie in Troja. — Formsteine für Ohrringe und andere Schmucksachen von. Gold und Silber, sonderbare kegelförmige Gegenstände von Thon. — Andere Ornamente von glasirtem. Thon und Topfstein. — Viele Gegenstände. von Bronze. — Sonderbare Räder. — Linsenförmige Gemmen von Halsbän-dern aus verschiedenartigen Steinen mit Intaglios von Thieren und ähnliche Gegenstände anderer Form. — Becher mit zwei Henkeln ; das homerisehe bircae 4.sounTcsÄkov. — Tiefe der Schutt-massen. — Bresche in der grossen cyclopisehen Mauer, reparirt durch eine alte Mauer von kleinen Steinen. — Der Steinbruch von Mykenae 97
FÜNFTES KAPITEL. FORTSETZUNG DER AUSGRABUNGEN IN DER AKROPOLIS UND DEM SCHATZLIAll SE. DAS LÖWENT11031 ui‘a DIE AGORA. Ausgrabung des Schatzhauses durch Frau Schliemann. — Dies Gebäude ist älter und einfacher als das Schatzhaus des Atreus. — Der Ein-gang und seine Ornamentation. — In dem Eingange gefundene archaische Töpferwaare. — Perlen von einem Halsband. — Bruch-stücke eines marmornen Frieses. — Die ungeheure Schwelle des Löwenthora aufgedeckt. -- Die grosse doppelte Reihe paralleler Steinplatten wahrscheinlich nicht uralt. — Die Akropolis war nur theilweise den alten Streitwagen zugänglich. — Das Thor ist doppelt wie das Thor in Troja. — Corridore von eyclopischen Hauswänden. — Idole der Hera und Pfeilspitzen von Bronze und Eisen. — Die Wohnung des Thorwächters. — Stützmauern. — Thurm der Akro-polis oberhalb der grossen inneren eyclopischen Mauer. — Die doppelte parallele kreisförmige Reihe von Steinplatten diente als Einfassung der königlichen Gräber und der Agora. — Beweise dafür. — Interessante Gegenstände in und neben derselben gefunden. — Ein grosses cyclopisches Haus mit Cisternen und Wasserleitung, wahrscheinlich der alte königliche Palast. — Keine Fenster in dem Hause. — Die Quelle Pereeia. — Dort gefundene Kunstgegen.- stände. — Ein Siegelring von Onyx. — Vasengemälde gepanzerter Krieger. — Mit der Hand gefertigte Töpferwaare in der Akropolis. 133
SECHSTES KAPITEL. DAS ZWEITE GROSSE SCHATZHAUS; DIE AKROPOLIS; CYCLOPISCIIE ÜBERRESTE IN DER NAMBA.RSCHAFT VON MYKENAE. Frau Schliernann setzt die Ausgrabung des Schatzhauses fort. — Der «droraos», Eingang und Schwelle. — Dort gefundene Gegenstände. — Hera-Idole. — Cyclopische Wasserleitungen und Cistecnen in der Akropolis. — Bronzene Ringe. — Vasen mit schriftartigen Zeichen. — Ohrringe ähnlich den trojanischen. — Mit der Hand gefertigte, bemalte Töpferwaare. — Neue Formen von Hera -Idolen. — Kleine Terracottadreifiisse und Wiegen, wahrscheinlich Opfer-gaben. — Ein Kamm, Sticknadeln von Opal, Schieber und Knöpfe. — Ein bronzenes Schwert. — Eiserne Zange aus späterer Zeit. — Die beim Löwenthor zurückgelassenen Schutthaufen. — Besuch des Kaisers von Brasilien in den Ausgrabungen. — Ersteigung des Berges Euboea. — Die cyciopische Ringmauer des Gipfels. — Es war dort wahrscheinlich ein sehr alter Tempel. — Andere eY-clopiische lieberreste unweit Mykenae. — Zustand der Ausgrabungen. 161
SIEBENTES KAPITEL. DAS ERSTE, ZWEITE UND DRITTE GRAB IN DER AKROPOLIS. Entdeckung des durch die drei sculptirten Stelen bezeichneten Grabes. — Sonderbare, mit Goldblech überzogene Knöpfe und Gegenstände von Elfenbein, Terracotta, Gold, Glas, Bronze u. s. w. — Mit der Hand gefertigte und auf der Scheibe gedrehte Töpferwaare. —Zweites Grab unter den unsculptirten Stelen. — Entdeckung von drei Menschengerippen, die an der Stelle, wo sie lagen, theilweise verbrannt waren. — Funfzehn Diademe von dünnem Goldblech bei den Gerippen gefunden. — Auch Kreuze von goldenen Lorber-blättern. — Andere merkwürdige Gegenstände, die den Beweis liefern, dass die Mykenier nicht nur Glas fertigten, sondern es auch zu färben verstanden. — Messer von Obsidian. — Eine silberne Vase mit Mundstück von Bronze, welches vergoldet ist, sowie andere Gegenstände. — Vasen von Terracotta mit doppelten Röhrchen an der Seite zum .Aufhängen und Gefässe mit drei Füssen in der Art der trojanischen. — Die im Grabe gefundenen gehörnten Hera-Idole sind ein Beweis, dass sich dieser Typus in Mykenae über tausend Jahre lang unverändert erhalten hat. — Uralte auf der Töpferscheibe gedrehte Terracottavasen. — Weitere Entdeckung von Grabstelen. — Verschiedene damit zusammen gefundene Gegenstände. — Das Dritte Grab. — Mehrere uriverbrannte Menschengerippe und die dabei gefundenen Gegenstände. — Ein merkwürdiger, aus zwei Klingen bestehender bronzener Dolch. — Mit genauer Notb. der Ge-fahr durch einen fallenden Felsen entkommen. — Innere Grabmauern. — Drei Gerippe von Frauen, augenscheinlich verbrannt an der Stelle, wo sie lagen. — Ueberladung derselben mit goldenen Schmucksachen. — Schichten von starken Goldblättern mit Verzierung in Repouss6- Arbeit unter und über den Leichen. — Beschreibung der ver-schiedenen Muster der Ornamentation. — Beschreibung der übrigen Goldsachen. — Andere Gehänge mit Intaglio oder Repouts6 -Arbeit. — Goldene Greife. — Die Sage vom Greif ist indischen Ursprungs. — Goldene Schmucksachen in Form von Herzen und Löwen. —Sonderbare goldene Tuchnadeln in der Form von Palmen, Hir-schen und Löwen. — Frauen mit Tauben. — Dreiundfünfzig goldene Tintenfische. — Goldene Schmetterlinge, Schwäne, Seepferde, Adler, Sphinxe, Bäume und Vögel. — Die schöne goldene Krone am Kopfe eines der Gerippe. — Darauf befindliche Zeichen. — Zweite goldene Krone. — Noch rtinf goldene Diademe. — Kreuze von doppelten goldenen Blättern. — Goldene Sterne. — Eine goldene Tuchnadel und andere Schmucksachen. — Hals- und Armbänder. — Zwei Paar goldene Wagschalen. — Goldplatten. — Eine goldene Kindermaske. — Andere Ornamente. — Künstlich geschnittene Gegenstände von Bergkrystall, Silber und Bronze, wahrscheinlich die Griffe von Sceptern. — Linsenförmige Gemmen von Achat, Sardonyx u. s. w. mit Intaglios. — Eine solche Gemme von Amethyst mit einer ihr Kalb säugenden Kuh, wie auf den alten Münzen von Corcyra. — Goldene Räder. — Ein goldener Kamm mit knöchernen Zähnen. — Perlen von Bernstein in allen Grössen. — Andere Schmucksachen. — Goldblättchen unter den Leichen und um sie herum gestreut. — Ein goldener Becher. — Eine sonderbare goldene Schachtel, deren Deckel mit Drähten befestigt ist. — Goldene Vasen. — Silberne Vase und goldener Griff vielleicht eines Scepters. — Schachteln von Kupferblech mit Holz gefüllt, vielleicht Kopfkissen der Leichen. — Andere im. Dritten Grabe gefundene Gegenstände. — Uralte Töpferwaare
ACHTES KAPITEL. DAS VIERTE GRAB IN DER AKROPOLIS VON MYKENAE. Weitere Exploration innerhalb der Agora an Stellen, die nicht durch Grabsteine bezeichnet waren. — Entdeckung eines Altars von eyclopi-schere Mauerwerk gerade über dem Mittelpunkt des grossen 'V iert en Grabeb mit den Gerippen von fünf Menschen, die auf der Stelle, wo sie lagen, verbrannt wurden, mit goldenen Schmucksachen überladen und bedeckt mit einer Schicht weissen Thons. — Ge-fundene Gegenstände. — Kupferne Kessel, deren einer hundert mit Goldblech überzogene Knöpfe mit Intaglioverzierung enthielt. Homers Erwähnung von Kesseln. — Ein silberner Kuhkopf mit goldenen Hörnern und einer goldenen Sonne auf der Stirn ; er ist ein Idol der Hera. — Goldene Kuhköpfe mit Doppeläxten zwischen den Hörnern. — Schwerter und Lanzen von Bronze. — Vergoldete hölzerne Schwertscheiden und Griffe mit goldenen Nägeln. —Drei goldene Masken bedecken die Gesichter der Verstorbenen. — Ihre Physiognomie. — Eine vierte Maske stellt einen Löwenkopf dar. — Zwei Siegelringe und ein Armband mit Verzierungen. — Uebereinstimmung der Kunst mit der von Homer beschriebenen. — Goldene Brustplatten auf zwei der Körper. — Goldene Krone neben dem Kopfe eines andern. — Goldenes Ornament der Beinschienen. — Borax wurde schon damals, wie noch jetzt, zum Lötken des Goldes gebraucht. — Ein in diesem Grabe gefundenes binctc cip.apue.17.e),),ce und andere Vasen von Gold und Silber. — Der grosse goldene Becher mit einer Taube auf jedem der beiden Griffe ist dem Becher des Nestor in der Dias ähnlich. — Mit freier Hand gemachte Vasen von Terracotta mit zwei Henkeln, ähnlich den trojanischen. — Schmucksachen von Alabaster. — Goldene Schulter-gürtel (rüccpAytg). — Andere im Vierten Grabe gefundene Gegen-stände von Bergkrystall , Bernstein, Alabaster. — Goldene Diademe; einige derselben augenscheinlich für Kinder, auch ein Kindergürtel und Stirnband oder « belle IlMkne» und andere Schmucksachen von Gold. — Zweischneidige Streitäxte, ihr Gebrauch bei den Griechen als ein Symbol, besonders in Tenedos. — Eine grosse Feuergabel und andere Gegenstände von Kupfer. — Vasendeckel von Knochen. — Gefäss von Silber und Blei in Form eines Hirsches. — Knöpfe von Holz mit Goldblech überzogen und herrlich verziert. — Ihre Muster und die Art der Arbeit. — Hunderte von goldenen Blumen, einfachen Knöpfen und andern Schmucksachen von Gold. — Grössere, herrlich verzierte Goldknöpfe. — Goldblätter unter und über den Gerippen und um sie herum. — Hölzerner Kamm, Einfassung von Gold. — Goldene Modelle von Tempeln. — Viele goldene Tinten-fische. — Goldene Knaufe von Schwertgriffen mit schöner Intaglio-verzierung. — Pfeilspitzen von Obsidian. — Eberzähne. — Grosse kupferne Gefässe. — Gebrauch solche Gefässe in die Gräber zu stellen. — Kupferner Dreifuss. — Gebrauch der Dreifüsse im Homer. — Bronzene Schwerter, Lanzen und Messer; einige Schwerter mit Resten ihrer hölzernen Scheiden, mit Knöpfen der Griffe aus Ala-baster, goldenen Nägeln u. s. w. — Spuren von Scheiden aus Leinwand. — Austerschalen und ungeöffnete Austern. — Zerbrochene Töpferwaare, die an den noch jetzt bei Leichenbegängnissen be-stehenden Gebrauch erinnert. — Die Knochen der Leichname. — Vasen von Alabaster. — Mit der Hand gefertigte und auf der Scheibe gedrehte uralte Töpferwaare. Bruchstücke einer charak-teristischen Form von Bechern aus Terracotta und Gold. — Ein anderer Typus von Bechern. — Zwei Schleifsteine. — Ein Griff, einzig in seiner Art; Gold mit Bergkrystall eingefasst „5,24ce. /bi:72m".
NEUNTES KAPITEL. DAS FÜNFTE GRAB UND WIEDERUM DAS ERSTE. Endlich wiederum Wache und Wachtfeuer in der Akropolis von My-kenae. — Ausgrabung des Fünften Grabes. — Seine Grabstelen. — Beschreibung des Grabes; es enthält nur ein en Leichnam. — Goldenes Diadem und andere in diesem Grabe gefundene Gegen-stände. — Mit der Hand gefertigte Vasen aus Terracotta; eine mit Frauenbrüsten, ganz so wie die vorhistorischen Vasen in Thera und Troja. — Auf der Töpferscheibe gedrehte Vasen. — Ausgrabung des Ersten Grabes vollendet. — Seine Lage und Einrichtung. — Drei Leichname darin, von denen der mittlere seiner goldenen Ornamente beraubt worden ist. — Grösse derselben, Goldene Maske und Zustand der ersten Leiche. — Wunderbare Erhaltung des dritten Leichnams. — Dessen schwere goldene Maske, Gesicht und Zähne. — Beschreibung des Körpers, seine merkwürdige Zerdrückung. — Goldene Brustplatte und goldene Blätter auf Stirn, Auge und Brust. -- Die durch die Entdeckung verursachte Sensation. — Getroffene Massregeln, um die Leiche zu erhalten und fortzuschaffen. — Schultergürtel derselben und bronzenes Schwert mit einem Ornament von Krystall; Goldscheiben der Scheide; alles besonders für das Leichenbegängniss und. Dicht für den gewöhnlichen Gebrauch gemacht. — Beschreibung der goldenen Brustdecken dieses und des ersten Leichnams. — Prächtig verzierte bronzene Schwerter und andere bei dem dritten Leichnam gefundene Gegenstände. — Verzierte Goldblätter, ein hölzerner Kamm und bronzene Schwerter beim. zweiten Leichnam. Ein grosser Haufen zerbrochener bron-zener Schwerter, auch Messer und Lanzen. — Bruchstücke anderer Waffen. — Grosse und kleine Perlen von Bernstein und Gold. und verschiedene Gegenstände von Gold und Silber. — Vase von Ala-baster. — Wunderbare Goldplatten. — Die beiden massiv goldenen Masken des Ersten Grabes. — Die Kunstfertigkeit lässt uns eine Jahr-hunderte lang bestehende Künstlerschule voraussetzen. — Mehrere grosse goldene Becher, auch solche von Silber. — Gegenstände im Ersten Grabe. — Silberne Vase, erst mit Kupfer belegt und darauf vergoldet. — Ein Trinkbecher von Alabaster. — Goldplatten in Form von doppelten Adlern u. s. w. — Bruchstücke von silbernen Vasen; die eine mit goldenem Mundstück und. Henkel. — Pracht-voll verzierte Goldplatte, die einen Cylinder von verkohltem Holz umschliesst. — Hunderte von grossen und kleinen goldenen Knopf-platten mit verschiedenen Verzierungen. — Die neuen Typen werden gezeigt. — Goldplatten, Bänder und Ornamente von Bein-schienen. — Röhren und Knöpfe von Knochen, ihr wahrscheinlicher Gebrauch. — Eine Platte von Elfenbein, sowie ein sonderbarer Gegenstand von glasirtem aegyptischen Porzellan. — Mit der Iland verfertigte oder auf der Töpferscheibe gedrehte Terracotten. — Sieben grosse kupferne Gefässe, Kessel und Kannen. — Eine viereckige hölzerne Kiste mit höchst interessanten Reliefs . .
ZEHNTES KAPITEL. ZUSAMMENHANG DER FÜNF GRÄBER 141IT DEN KÖNIGLICHEN HAUSE DES PELOPS UND DIE CHRONOLOGIE DER AGORA. Diseuesion über die Identität der fünf Gräber mit denen, welche Pau-saniss als die des Agatnemnon und seiner Geführten bezeichnet. — Meinungen der Gelehrten über den trojanischen Krieg. — Der-selbe im Alterthurn als 'Tatsache angesehen. — Des Verfassers fester Glaube an die Wahrheit der Tradition führte ihn zur Ent-deckung von Troja und der fünf Königsgräber in Mykenae. — Die Civilisation von Mykenae ist höher als die in Troja. — An beiden Orten ist die Töpferwaare sehr primitiver Art. — Das Alphabet war in Troja bekannt, aber nicht in Mykenae. — Dennoch mögen die beiden Civilisationen gleichzeitig bestanden haben. -- Alles in den Gräbern zeugt vom gleichzeitigen Tode der Begrabenen in jedem derselben und wahrscheinlich in allen fünf. — Traditionelle Ehrfurcht vor den Gräbern. — Die wiederholt darauf errichteten Grabmäler. — Keine Gräber zwischen den beiden parallelen Reihen von schrägen Steinplatten, welche als Einfriedigung der Agora und Bank für die Versammlung dienten. — Die Agora wurde wahr-scheinlich errichtet, als die Grabsteine erneuert .und der Altar über das Vierte Grab gesetzt wurde, unter dem von den Rhapsoden her-vorgerufenen Enthusiasmus. — Alle diese Monumente wurden im Laufe der Zeit im Schutt begraben, aber die Erinnerung an die Grabstellen blieb frisch in der Tradition, selbst lange nach der Zerstörung -der neuen Stadt von Mykenae. — Zeugniss des Pausanias. — Die ungeheuern Schätze beweisen, dass es königliche Gräber waren. — Das Königthum endete in Mykenae mit der Invasion der Dorier. — Dies Ereigniss muss viel früher sein als das angenommene Datum , 1104 v. Chr. — Beantwortung der Einwürfe. — Die den Gemordeten sogar. von Seiten der Mörder zutheil gewordenen Ehren-bezeugungen. — Nach der Tradition wurde Agarn ernnon auf schmach-volle Weise begraben. — Gebrauch die Todten mit ihren Schätzen zu begraben. — Der Grabessehatz von Palestrina. — Das Grab der Nitocris in Babylon. — Pyrrhus und die königlichen Gräber in Aegeae. — Das Grab von Corneto
ELFTES KAPITEL. GOLDSACHEN GEFUNDEN IN DEM GRABE UNMITTELBAR SÜDLICH VON DER AGORA. Entdeckung und Beschreibung eines fernem Grabes in der Akropolis ausserhalb der Agora. — Sein cyclopisches Mauerwerk ist dem der fünf Gräber ähnlich. — Die Goldsachen dieses Grabes. — Becher mit zwei Henkeln. — Eine einfache goldene Schale (ptcaT1). --Spiralen und Ringe von Gold- und Silberdraht, ähnlich denen der ägyptischen Gräber. — Ein goldener Siegelring mit schöner In-taglio - Arbeit. — Ausführliche Beschreibung desselben. — Die Gesichtsdecken der weiblichen Gestalten beweisen, dass man bei Lebzeiten Masken trug. — Eine Figur stellt ein Palladium dar. — Sechs andere rohe Figuren, die den trojanischen Idolen sehr nahe kommen, ihre Aehnlichkeit mit dem „corinthischen Helm" der Minerva. — Jener Ring erinnert an Homers Beschreibung von Achills Schild. — Ein kleinerer goldener Siegelring mit vier Palladien und drei Idolen der Hera. — Ein schöner Löwe von massivem Gelde. — Goldene Schieber von Halsketten. — In diesem Grabe gefundene Thierknochen. — Die Mensehengerippe wahr-scheinlich beim Bau der Wasserleitung weggeworfen; der kleine Raum 7 wo die Goldsachen lagen, entging der Plünderung. - Die drei sonderbaren linsenförmigen Gemmen von Halsbändern, der eine gefunden auf der Baustelle von Phoenike, die andern neben dem alten Heraeum. — Der erste stellt phoenizische Figuren dar. — Beschreibung der beiden andern. — Die cyclopischen Fundamente des alten Heraeums sind wahrscheinlich so alt wie die Mauern von Tiryns und Mykenae. — Es wurde 423 v. Chr. durch Feuer zerstört und seine Baustelle blieb verlassen 398
ANHANG I. ANALYSE DER MYKENISCHEN METALLE 416 1. Silberhaltiges Goldblättchen 418 2. Goldblech 420 3. Bruchstück eines Gegenstandes von Silber 421 4. Bruchstück eines bronzenen Schwertes 424 5. Bruchstück eines bronzenen Vasenhenkels. 427 6. Bruchstück eines kupfernen Kessels. Aus dem Vierten Grabe 428 II. AUSGRABUNGEN IN SPATA 431 in. DAS STRAUSSENEI 438 1V. DIE ZERSTÖRUNG VON MYKELIE 439 Vergleichung des Metermaasses mit dem englischen Maaas 441 Register 442
Mykenae. Bericht über meine Forschungen und Entdeckungen in Mykenae und Tiryns. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1964. XXX, 447 Seiten mit Abbildungen + Anhang. Flexibler Plastikeinband. 430 g
* Mit einem Vorwort zur Neuausgabe und einer Literaturtafel von Ernst Meyer. - Reprint der Ausgabe Leipzig 1878.
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Schliemann | Griechenland | Archaeologie | Vorderasien | Orient
INHALT (unkorrigierter Scan des Verzeichnisses)
Seite Vorwort zur Neuausgabe XXIII
ERSTES KAPITEL. AUSGRABUNGEN IN TIRYNS. Lage der Stadt. — Beschreibung derselben von Pausanias. Cyclo-Fische Mauern: Bedeutung dieses Epithetons. — Der Steinbruch. — Der Fels von Tiryns und seine Ringmauer. — Galerien, Thor und Thurm. Mauern und Terrassen der Akropolis. Mythische Traditionen und Geschichte von Tiryns. — Seine Zerstörung durch die Argiver. — Seine Beziehung zur Hereulesfabel. — Sümpfe in der Ebene von Argos. — Die Mauern von Tiryns sind das älteste Denkmal in Griechenland. — Töpferwaare zur Bestimmung der Chronologie. — Anfang der Ausgrabungen. — Cyclopische Haus-wände und Wasserleitungen. — Entdeckte Gegenstände. — Terra-cotta-Kühe und Frauenidole • mit Kuhhörnern. — Beide stellen die Göttin II er a B o o pi s dar. — Ein Idol mit Vogelkopf. — Eine Statuette -von Bronze: das einzige Stück Metall in Tiryns, ausser Blei. — Keine Werkzeuge von Stein gefunden. — Töpferwaare. — Griechische Trümmer ausserhalb der CitadelIe , welche die ur-sprüngliche Stadt war. — Beweise von Ansiedelung in verschiedenen Zeitabschnitten. — Die spätere Stadt Tiryns. — Die archaische Töpferwaare von Tiryns ist der von. Mykenae gleich. — Ihre Formen und Ornamentation zeugen von höherer Civilisation als nach der Roheit der Mauern zu erwarten wäre. — .Altere Töpferwaare auf dem Urboden, aber keine Kühe oder Idole. — Wahrscheinlicher Zeitabschnitt der zweiten Nation in Tiryns, ungefähr 1000-800 v. Chr., der cyclopiechen Mauern ungefähr 1800-1600 v. Chr. —Keine Aehnlichkeit mit irgendeiner der Töpferwaaren in den Schuttschichten von Hissarlik mit Ausnahme der Becher. — Ein Menschengerippe gefunden. — Spinnwirtel. — Berechnung der in Tiryns fortzuschaffenden Schuttmasse. — Grössere Wichtigkeit von Mykenae 1
ZWEITES KAPITEL. TOPOGRAPHIE VON MYKENAE, DAS DIWENTHOB UND DAS SCHATZHAUS DES ATREUS. Der Weg von Argos nach Mykenae. Die Ebene von Argos, ihre Flüsse , Berge, Pferde und Vegetation. — Mythus bezüglich ihren dürren Bodens. — Moräste im südlichen Theil und die Fabel der lernaeisehen Hydra. — Frühe sociale Entwickelung hier. — Legende von Phoronena. — Das pelasgische Arges. — Die achaeischen Staaten von Arges und Mykenae. — Lage von Mykenae. — Die Citadelle und ihre cyclopischen Mauern. — Drei Arten von Mauer-werk, die keine verschiedenen Zeitabschnitte bezeichnen. — Das „Löwenthor". — Das hintere Thor. — Cisternen. — Die Vermischung von .Argos und Mykenae bei den Dichtern. — Die Unterstadt: Hausmauern, Brücke, Schatzhäuser und Töpferwaare. Die sie theilweise umgebende Ringmauer. — Die unbefestigte Vorstadt mit ihren grossen Bauten, — Ihre Ausdehnung. — Die beiden einzigen Brunnen in Mykenae. — Drei Schatzhäuser in der Vorstadt. — Schatzhäuser in der Unterstadt. — Beschreibung des „Schatz-hauses des Atreus". Dodwell's Beweisführung, dass das Gebäude ein Schatzhaus ist. — Diebe Gebäude sind einzig in ihrer Art. — Ausgrabung des Schatzhauses durch Neil Pascha
DRITTES KAPITEL. GESCHICHTE VON MYKENAE UND DER FAMILIE DES PELOPS. DIE GRÄBER DEA AGAMEKNON UND SEINER BEGLEITER. Sage von der Gründung der Stadt durch Perseus. — Seiner Dynastie folgt die der Pelopiden. — Die Sage von ihren Verbrechen ist dem Homer und Ilesiod unbekannt. — Die homerische Erzählung von Agamemnons Ermordung durch Aegisthus und Klytaemnestra ; die Rache des Grestes. — Sagenkreis der Verbrechen erst von den späteren Dichtern ersonnen. — Herrschaft des Agamemnon. — Ende der Pelopidendynaetie mit dem Tode des Aegiathus. — Orestee und Beine Söhne. — Zeit des dorischen Einfalle. — Mykenaes Autheil am Perserkriege. — Die Argiver belagern und erobern Mykenae. — Die Mauern der Akropolis durch die religiöse Scheu der Sieger erhalten. — Homerische Epitheta von Mykenae. ---Sein „Ueberfluss an Gold", durch Thucydides bestätigt. — Die Schatz-häuser der Pelopiden von Pausanias erwähnt. — Schatzhaus beim Heraeuni bei Mykenae. Wahrscheinliche Existenz eines anderen Schatzhauses in Mykenae ................... DIR KÖNIGLICHEN GRÄBER von Pausanias beschrieben. — Allgemeine falsche ilebersetzung der Stelle. - - Dort im Februar 1874 zum Versuch gegrabene Sehachte- Ausgrabungen am 7. August 1876 angefangen. — Wohnung des Thorwächters beim Löwenchor. — Wiederaufbau von Mykenae nach 4.68 v. Chr. — Keine Münzen von Mykenae bekannt. — Trümmer unter dem obern Stratum. — Beinalte archaische Töpfer-waare der von Tiryns ähnlich. — Fast alle Vasen auf dem Töpferrade gemacht. — Weibliche Idole und Kühe von. Terracotta. — Andere Idole und Kühe. — Eiserne Messer und sonderbare Schlüssel einer späteren Zeit. — Bronzene Messer und Pfeilspitzen. — Steinerne Werkzeuge und andere Gegenstände. — Sehr wenig Gold und viel Blei gefunden. — Bruchstücke einer Leier und Flöte. — Stücke be-malter Terracotta zur Wandbekleidung. — Cyclopische Hauswände. — Merkwürdige Wasserleitung. — Zwölf grabähnliche Wasser-behälter. — Zwei Grabsteine mit Sculpturen in Relief, wahrschein-lich aus gleicher Zeit wie die des Löwenthors. riß
VIERTES KAPITEL. AUSGRABUNGEN IN BEIZ, AKROPOLIS VON MIME. Tagelohn und Werth der Arbeit in Mykenae. — Der doppelte Kreis von Steinplatten. — Noch zwei scuiptirte Stelen. — Uneculptirte Stelen. — Asche und Knochen neben den Stelen, wahrscheinlich von Opfern. — Bruchstücke von andern sculptirten Grabsteinen. — Der Stil dieser Stelen steht einzig da. — Ihr wahrscheinliches Alter circa 1500 v. Chr. — Ein cyclopisches Haus gefüllt mit Asche, Knochen u. s. w. — Dort und in den zwölf Wasserbehältern gefun-dene Gegenstände. — Grosse Bedeutung der in der Akropolis gefundenen Grabsteine. — Sie bezeichnen die Stelle der königlichen Gräber, welohe Pausanias, nur der Sage folgend, erwähnt. — Ausgrabung des Schatzhauses unweit des Löwenthors; dies fast so gross wie das des Atreus. — Das durch die in dem Schutt ent-haltenen alten Vasen, Idole u. s. w. bewiesene Alterthum der Ver-schüttung. — Idole der Hera und andere gefunden in dem Dromos und in der Akropolis. — Die ungeheure Masse derselben. — Kuh-köpfe an Henkeln von Vasen wie in Troja. — Formsteine für Ohrringe und andere Schmucksachen von. Gold und Silber, sonderbare kegelförmige Gegenstände von Thon. — Andere Ornamente von glasirtem. Thon und Topfstein. — Viele Gegenstände. von Bronze. — Sonderbare Räder. — Linsenförmige Gemmen von Halsbän-dern aus verschiedenartigen Steinen mit Intaglios von Thieren und ähnliche Gegenstände anderer Form. — Becher mit zwei Henkeln ; das homerisehe bircae 4.sounTcsÄkov. — Tiefe der Schutt-massen. — Bresche in der grossen cyclopisehen Mauer, reparirt durch eine alte Mauer von kleinen Steinen. — Der Steinbruch von Mykenae 97
FÜNFTES KAPITEL. FORTSETZUNG DER AUSGRABUNGEN IN DER AKROPOLIS UND DEM SCHATZLIAll SE. DAS LÖWENT11031 ui‘a DIE AGORA. Ausgrabung des Schatzhauses durch Frau Schliemann. — Dies Gebäude ist älter und einfacher als das Schatzhaus des Atreus. — Der Ein-gang und seine Ornamentation. — In dem Eingange gefundene archaische Töpferwaare. — Perlen von einem Halsband. — Bruch-stücke eines marmornen Frieses. — Die ungeheure Schwelle des Löwenthora aufgedeckt. -- Die grosse doppelte Reihe paralleler Steinplatten wahrscheinlich nicht uralt. — Die Akropolis war nur theilweise den alten Streitwagen zugänglich. — Das Thor ist doppelt wie das Thor in Troja. — Corridore von eyclopischen Hauswänden. — Idole der Hera und Pfeilspitzen von Bronze und Eisen. — Die Wohnung des Thorwächters. — Stützmauern. — Thurm der Akro-polis oberhalb der grossen inneren eyclopischen Mauer. — Die doppelte parallele kreisförmige Reihe von Steinplatten diente als Einfassung der königlichen Gräber und der Agora. — Beweise dafür. — Interessante Gegenstände in und neben derselben gefunden. — Ein grosses cyclopisches Haus mit Cisternen und Wasserleitung, wahrscheinlich der alte königliche Palast. — Keine Fenster in dem Hause. — Die Quelle Pereeia. — Dort gefundene Kunstgegen.- stände. — Ein Siegelring von Onyx. — Vasengemälde gepanzerter Krieger. — Mit der Hand gefertigte Töpferwaare in der Akropolis. 133
SECHSTES KAPITEL. DAS ZWEITE GROSSE SCHATZHAUS; DIE AKROPOLIS; CYCLOPISCIIE ÜBERRESTE IN DER NAMBA.RSCHAFT VON MYKENAE. Frau Schliernann setzt die Ausgrabung des Schatzhauses fort. — Der «droraos», Eingang und Schwelle. — Dort gefundene Gegenstände. — Hera-Idole. — Cyclopische Wasserleitungen und Cistecnen in der Akropolis. — Bronzene Ringe. — Vasen mit schriftartigen Zeichen. — Ohrringe ähnlich den trojanischen. — Mit der Hand gefertigte, bemalte Töpferwaare. — Neue Formen von Hera -Idolen. — Kleine Terracottadreifiisse und Wiegen, wahrscheinlich Opfer-gaben. — Ein Kamm, Sticknadeln von Opal, Schieber und Knöpfe. — Ein bronzenes Schwert. — Eiserne Zange aus späterer Zeit. — Die beim Löwenthor zurückgelassenen Schutthaufen. — Besuch des Kaisers von Brasilien in den Ausgrabungen. — Ersteigung des Berges Euboea. — Die cyciopische Ringmauer des Gipfels. — Es war dort wahrscheinlich ein sehr alter Tempel. — Andere eY-clopiische lieberreste unweit Mykenae. — Zustand der Ausgrabungen. 161
SIEBENTES KAPITEL. DAS ERSTE, ZWEITE UND DRITTE GRAB IN DER AKROPOLIS. Entdeckung des durch die drei sculptirten Stelen bezeichneten Grabes. — Sonderbare, mit Goldblech überzogene Knöpfe und Gegenstände von Elfenbein, Terracotta, Gold, Glas, Bronze u. s. w. — Mit der Hand gefertigte und auf der Scheibe gedrehte Töpferwaare. —Zweites Grab unter den unsculptirten Stelen. — Entdeckung von drei Menschengerippen, die an der Stelle, wo sie lagen, theilweise verbrannt waren. — Funfzehn Diademe von dünnem Goldblech bei den Gerippen gefunden. — Auch Kreuze von goldenen Lorber-blättern. — Andere merkwürdige Gegenstände, die den Beweis liefern, dass die Mykenier nicht nur Glas fertigten, sondern es auch zu färben verstanden. — Messer von Obsidian. — Eine silberne Vase mit Mundstück von Bronze, welches vergoldet ist, sowie andere Gegenstände. — Vasen von Terracotta mit doppelten Röhrchen an der Seite zum .Aufhängen und Gefässe mit drei Füssen in der Art der trojanischen. — Die im Grabe gefundenen gehörnten Hera-Idole sind ein Beweis, dass sich dieser Typus in Mykenae über tausend Jahre lang unverändert erhalten hat. — Uralte auf der Töpferscheibe gedrehte Terracottavasen. — Weitere Entdeckung von Grabstelen. — Verschiedene damit zusammen gefundene Gegenstände. — Das Dritte Grab. — Mehrere uriverbrannte Menschengerippe und die dabei gefundenen Gegenstände. — Ein merkwürdiger, aus zwei Klingen bestehender bronzener Dolch. — Mit genauer Notb. der Ge-fahr durch einen fallenden Felsen entkommen. — Innere Grabmauern. — Drei Gerippe von Frauen, augenscheinlich verbrannt an der Stelle, wo sie lagen. — Ueberladung derselben mit goldenen Schmucksachen. — Schichten von starken Goldblättern mit Verzierung in Repouss6- Arbeit unter und über den Leichen. — Beschreibung der ver-schiedenen Muster der Ornamentation. — Beschreibung der übrigen Goldsachen. — Andere Gehänge mit Intaglio oder Repouts6 -Arbeit. — Goldene Greife. — Die Sage vom Greif ist indischen Ursprungs. — Goldene Schmucksachen in Form von Herzen und Löwen. —Sonderbare goldene Tuchnadeln in der Form von Palmen, Hir-schen und Löwen. — Frauen mit Tauben. — Dreiundfünfzig goldene Tintenfische. — Goldene Schmetterlinge, Schwäne, Seepferde, Adler, Sphinxe, Bäume und Vögel. — Die schöne goldene Krone am Kopfe eines der Gerippe. — Darauf befindliche Zeichen. — Zweite goldene Krone. — Noch rtinf goldene Diademe. — Kreuze von doppelten goldenen Blättern. — Goldene Sterne. — Eine goldene Tuchnadel und andere Schmucksachen. — Hals- und Armbänder. — Zwei Paar goldene Wagschalen. — Goldplatten. — Eine goldene Kindermaske. — Andere Ornamente. — Künstlich geschnittene Gegenstände von Bergkrystall, Silber und Bronze, wahrscheinlich die Griffe von Sceptern. — Linsenförmige Gemmen von Achat, Sardonyx u. s. w. mit Intaglios. — Eine solche Gemme von Amethyst mit einer ihr Kalb säugenden Kuh, wie auf den alten Münzen von Corcyra. — Goldene Räder. — Ein goldener Kamm mit knöchernen Zähnen. — Perlen von Bernstein in allen Grössen. — Andere Schmucksachen. — Goldblättchen unter den Leichen und um sie herum gestreut. — Ein goldener Becher. — Eine sonderbare goldene Schachtel, deren Deckel mit Drähten befestigt ist. — Goldene Vasen. — Silberne Vase und goldener Griff vielleicht eines Scepters. — Schachteln von Kupferblech mit Holz gefüllt, vielleicht Kopfkissen der Leichen. — Andere im. Dritten Grabe gefundene Gegenstände. — Uralte Töpferwaare
ACHTES KAPITEL. DAS VIERTE GRAB IN DER AKROPOLIS VON MYKENAE. Weitere Exploration innerhalb der Agora an Stellen, die nicht durch Grabsteine bezeichnet waren. — Entdeckung eines Altars von eyclopi-schere Mauerwerk gerade über dem Mittelpunkt des grossen 'V iert en Grabeb mit den Gerippen von fünf Menschen, die auf der Stelle, wo sie lagen, verbrannt wurden, mit goldenen Schmucksachen überladen und bedeckt mit einer Schicht weissen Thons. — Ge-fundene Gegenstände. — Kupferne Kessel, deren einer hundert mit Goldblech überzogene Knöpfe mit Intaglioverzierung enthielt. Homers Erwähnung von Kesseln. — Ein silberner Kuhkopf mit goldenen Hörnern und einer goldenen Sonne auf der Stirn ; er ist ein Idol der Hera. — Goldene Kuhköpfe mit Doppeläxten zwischen den Hörnern. — Schwerter und Lanzen von Bronze. — Vergoldete hölzerne Schwertscheiden und Griffe mit goldenen Nägeln. —Drei goldene Masken bedecken die Gesichter der Verstorbenen. — Ihre Physiognomie. — Eine vierte Maske stellt einen Löwenkopf dar. — Zwei Siegelringe und ein Armband mit Verzierungen. — Uebereinstimmung der Kunst mit der von Homer beschriebenen. — Goldene Brustplatten auf zwei der Körper. — Goldene Krone neben dem Kopfe eines andern. — Goldenes Ornament der Beinschienen. — Borax wurde schon damals, wie noch jetzt, zum Lötken des Goldes gebraucht. — Ein in diesem Grabe gefundenes binctc cip.apue.17.e),),ce und andere Vasen von Gold und Silber. — Der grosse goldene Becher mit einer Taube auf jedem der beiden Griffe ist dem Becher des Nestor in der Dias ähnlich. — Mit freier Hand gemachte Vasen von Terracotta mit zwei Henkeln, ähnlich den trojanischen. — Schmucksachen von Alabaster. — Goldene Schulter-gürtel (rüccpAytg). — Andere im Vierten Grabe gefundene Gegen-stände von Bergkrystall , Bernstein, Alabaster. — Goldene Diademe; einige derselben augenscheinlich für Kinder, auch ein Kindergürtel und Stirnband oder « belle IlMkne» und andere Schmucksachen von Gold. — Zweischneidige Streitäxte, ihr Gebrauch bei den Griechen als ein Symbol, besonders in Tenedos. — Eine grosse Feuergabel und andere Gegenstände von Kupfer. — Vasendeckel von Knochen. — Gefäss von Silber und Blei in Form eines Hirsches. — Knöpfe von Holz mit Goldblech überzogen und herrlich verziert. — Ihre Muster und die Art der Arbeit. — Hunderte von goldenen Blumen, einfachen Knöpfen und andern Schmucksachen von Gold. — Grössere, herrlich verzierte Goldknöpfe. — Goldblätter unter und über den Gerippen und um sie herum. — Hölzerner Kamm, Einfassung von Gold. — Goldene Modelle von Tempeln. — Viele goldene Tinten-fische. — Goldene Knaufe von Schwertgriffen mit schöner Intaglio-verzierung. — Pfeilspitzen von Obsidian. — Eberzähne. — Grosse kupferne Gefässe. — Gebrauch solche Gefässe in die Gräber zu stellen. — Kupferner Dreifuss. — Gebrauch der Dreifüsse im Homer. — Bronzene Schwerter, Lanzen und Messer; einige Schwerter mit Resten ihrer hölzernen Scheiden, mit Knöpfen der Griffe aus Ala-baster, goldenen Nägeln u. s. w. — Spuren von Scheiden aus Leinwand. — Austerschalen und ungeöffnete Austern. — Zerbrochene Töpferwaare, die an den noch jetzt bei Leichenbegängnissen be-stehenden Gebrauch erinnert. — Die Knochen der Leichname. — Vasen von Alabaster. — Mit der Hand gefertigte und auf der Scheibe gedrehte uralte Töpferwaare. Bruchstücke einer charak-teristischen Form von Bechern aus Terracotta und Gold. — Ein anderer Typus von Bechern. — Zwei Schleifsteine. — Ein Griff, einzig in seiner Art; Gold mit Bergkrystall eingefasst „5,24ce. /bi:72m".
NEUNTES KAPITEL. DAS FÜNFTE GRAB UND WIEDERUM DAS ERSTE. Endlich wiederum Wache und Wachtfeuer in der Akropolis von My-kenae. — Ausgrabung des Fünften Grabes. — Seine Grabstelen. — Beschreibung des Grabes; es enthält nur ein en Leichnam. — Goldenes Diadem und andere in diesem Grabe gefundene Gegen-stände. — Mit der Hand gefertigte Vasen aus Terracotta; eine mit Frauenbrüsten, ganz so wie die vorhistorischen Vasen in Thera und Troja. — Auf der Töpferscheibe gedrehte Vasen. — Ausgrabung des Ersten Grabes vollendet. — Seine Lage und Einrichtung. — Drei Leichname darin, von denen der mittlere seiner goldenen Ornamente beraubt worden ist. — Grösse derselben, Goldene Maske und Zustand der ersten Leiche. — Wunderbare Erhaltung des dritten Leichnams. — Dessen schwere goldene Maske, Gesicht und Zähne. — Beschreibung des Körpers, seine merkwürdige Zerdrückung. — Goldene Brustplatte und goldene Blätter auf Stirn, Auge und Brust. -- Die durch die Entdeckung verursachte Sensation. — Getroffene Massregeln, um die Leiche zu erhalten und fortzuschaffen. — Schultergürtel derselben und bronzenes Schwert mit einem Ornament von Krystall; Goldscheiben der Scheide; alles besonders für das Leichenbegängniss und. Dicht für den gewöhnlichen Gebrauch gemacht. — Beschreibung der goldenen Brustdecken dieses und des ersten Leichnams. — Prächtig verzierte bronzene Schwerter und andere bei dem dritten Leichnam gefundene Gegenstände. — Verzierte Goldblätter, ein hölzerner Kamm und bronzene Schwerter beim. zweiten Leichnam. Ein grosser Haufen zerbrochener bron-zener Schwerter, auch Messer und Lanzen. — Bruchstücke anderer Waffen. — Grosse und kleine Perlen von Bernstein und Gold. und verschiedene Gegenstände von Gold und Silber. — Vase von Ala-baster. — Wunderbare Goldplatten. — Die beiden massiv goldenen Masken des Ersten Grabes. — Die Kunstfertigkeit lässt uns eine Jahr-hunderte lang bestehende Künstlerschule voraussetzen. — Mehrere grosse goldene Becher, auch solche von Silber. — Gegenstände im Ersten Grabe. — Silberne Vase, erst mit Kupfer belegt und darauf vergoldet. — Ein Trinkbecher von Alabaster. — Goldplatten in Form von doppelten Adlern u. s. w. — Bruchstücke von silbernen Vasen; die eine mit goldenem Mundstück und. Henkel. — Pracht-voll verzierte Goldplatte, die einen Cylinder von verkohltem Holz umschliesst. — Hunderte von grossen und kleinen goldenen Knopf-platten mit verschiedenen Verzierungen. — Die neuen Typen werden gezeigt. — Goldplatten, Bänder und Ornamente von Bein-schienen. — Röhren und Knöpfe von Knochen, ihr wahrscheinlicher Gebrauch. — Eine Platte von Elfenbein, sowie ein sonderbarer Gegenstand von glasirtem aegyptischen Porzellan. — Mit der Iland verfertigte oder auf der Töpferscheibe gedrehte Terracotten. — Sieben grosse kupferne Gefässe, Kessel und Kannen. — Eine viereckige hölzerne Kiste mit höchst interessanten Reliefs . .
ZEHNTES KAPITEL. ZUSAMMENHANG DER FÜNF GRÄBER 141IT DEN KÖNIGLICHEN HAUSE DES PELOPS UND DIE CHRONOLOGIE DER AGORA. Diseuesion über die Identität der fünf Gräber mit denen, welche Pau-saniss als die des Agatnemnon und seiner Geführten bezeichnet. — Meinungen der Gelehrten über den trojanischen Krieg. — Der-selbe im Alterthurn als 'Tatsache angesehen. — Des Verfassers fester Glaube an die Wahrheit der Tradition führte ihn zur Ent-deckung von Troja und der fünf Königsgräber in Mykenae. — Die Civilisation von Mykenae ist höher als die in Troja. — An beiden Orten ist die Töpferwaare sehr primitiver Art. — Das Alphabet war in Troja bekannt, aber nicht in Mykenae. — Dennoch mögen die beiden Civilisationen gleichzeitig bestanden haben. -- Alles in den Gräbern zeugt vom gleichzeitigen Tode der Begrabenen in jedem derselben und wahrscheinlich in allen fünf. — Traditionelle Ehrfurcht vor den Gräbern. — Die wiederholt darauf errichteten Grabmäler. — Keine Gräber zwischen den beiden parallelen Reihen von schrägen Steinplatten, welche als Einfriedigung der Agora und Bank für die Versammlung dienten. — Die Agora wurde wahr-scheinlich errichtet, als die Grabsteine erneuert .und der Altar über das Vierte Grab gesetzt wurde, unter dem von den Rhapsoden her-vorgerufenen Enthusiasmus. — Alle diese Monumente wurden im Laufe der Zeit im Schutt begraben, aber die Erinnerung an die Grabstellen blieb frisch in der Tradition, selbst lange nach der Zerstörung -der neuen Stadt von Mykenae. — Zeugniss des Pausanias. — Die ungeheuern Schätze beweisen, dass es königliche Gräber waren. — Das Königthum endete in Mykenae mit der Invasion der Dorier. — Dies Ereigniss muss viel früher sein als das angenommene Datum , 1104 v. Chr. — Beantwortung der Einwürfe. — Die den Gemordeten sogar. von Seiten der Mörder zutheil gewordenen Ehren-bezeugungen. — Nach der Tradition wurde Agarn ernnon auf schmach-volle Weise begraben. — Gebrauch die Todten mit ihren Schätzen zu begraben. — Der Grabessehatz von Palestrina. — Das Grab der Nitocris in Babylon. — Pyrrhus und die königlichen Gräber in Aegeae. — Das Grab von Corneto
ELFTES KAPITEL. GOLDSACHEN GEFUNDEN IN DEM GRABE UNMITTELBAR SÜDLICH VON DER AGORA. Entdeckung und Beschreibung eines fernem Grabes in der Akropolis ausserhalb der Agora. — Sein cyclopisches Mauerwerk ist dem der fünf Gräber ähnlich. — Die Goldsachen dieses Grabes. — Becher mit zwei Henkeln. — Eine einfache goldene Schale (ptcaT1). --Spiralen und Ringe von Gold- und Silberdraht, ähnlich denen der ägyptischen Gräber. — Ein goldener Siegelring mit schöner In-taglio - Arbeit. — Ausführliche Beschreibung desselben. — Die Gesichtsdecken der weiblichen Gestalten beweisen, dass man bei Lebzeiten Masken trug. — Eine Figur stellt ein Palladium dar. — Sechs andere rohe Figuren, die den trojanischen Idolen sehr nahe kommen, ihre Aehnlichkeit mit dem „corinthischen Helm" der Minerva. — Jener Ring erinnert an Homers Beschreibung von Achills Schild. — Ein kleinerer goldener Siegelring mit vier Palladien und drei Idolen der Hera. — Ein schöner Löwe von massivem Gelde. — Goldene Schieber von Halsketten. — In diesem Grabe gefundene Thierknochen. — Die Mensehengerippe wahr-scheinlich beim Bau der Wasserleitung weggeworfen; der kleine Raum 7 wo die Goldsachen lagen, entging der Plünderung. - Die drei sonderbaren linsenförmigen Gemmen von Halsbändern, der eine gefunden auf der Baustelle von Phoenike, die andern neben dem alten Heraeum. — Der erste stellt phoenizische Figuren dar. — Beschreibung der beiden andern. — Die cyclopischen Fundamente des alten Heraeums sind wahrscheinlich so alt wie die Mauern von Tiryns und Mykenae. — Es wurde 423 v. Chr. durch Feuer zerstört und seine Baustelle blieb verlassen 398
ANHANG I. ANALYSE DER MYKENISCHEN METALLE 416 1. Silberhaltiges Goldblättchen 418 2. Goldblech 420 3. Bruchstück eines Gegenstandes von Silber 421 4. Bruchstück eines bronzenen Schwertes 424 5. Bruchstück eines bronzenen Vasenhenkels. 427 6. Bruchstück eines kupfernen Kessels. Aus dem Vierten Grabe 428 II. AUSGRABUNGEN IN SPATA 431 in. DAS STRAUSSENEI 438 1V. DIE ZERSTÖRUNG VON MYKELIE 439 Vergleichung des Metermaasses mit dem englischen Maaas 441 Register 442
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