Bandi, Hans-Georg,
Alaska. Urgeschichte, Geschichte, Gegenwart. Originalausgabe. Stuttgart: Kohlhammer, 1967. 148 Seiten mit Karten, Literaturverzeichnis und Register. Anhang mit 8 Tafeln. Broschiert. Kleinoktav. 184 x 115 mm.
* Urban Bücher, 104. - Leicht gebräunt, Tafeln im Anhang mit Feuchtigkeitsspuren am unteren Rand.
Bestell-Nr.161039
Bandi |
Nordamerika |
Alaska
Alaska ist 1867 von Rußland an die Vereinigten Staaten verkauft worden. Die politischen, strategischen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Ereignisses zeigen sich erst in der Gegenwart in ihrer vollen Bedeutung. Noch immer ist aber einer breiteren Öffentlichkeit wenig über den 49. Staat der USA bekannt.
Die frühesten Einwanderungen von der Alten zur Neuen Welt können nur über Sibirien und Alaska erfolgt sein, und zwar über Gebiete, die vor 10000 und mehr Jahren durch eine Landbrücke verbunden waren. Von zwei Infiltrationen führte die eine zur Entstehung der altindianischen Kultur im Südwesten der USA, während die andere weitere protomongolide Völker nach Amerika brachte. Die Eskimokultur geht auf eine dritte Einwanderungswelle zurück. Mit wahrhaft dramatischen Geschehnissen ist die Entdeckung Alaskas durch Bering, die Unterdrückung der Eingeborenen durch sibirische Pelzjäger, die Tätigkeit der Russisch-Amerikanischen Handelsgesellschaft, die Zeit des Goldrush und der Bau des Alaska-Canada-Highways verknüpft.
Hans-Georg Bandi, geboren 1920, ist Ordinarius für Urgeschichte und Paläoethnographie an der Universität Bern. 1945 Promotion. Anschließend am Museum für Völkerkunde Basel. 1950 Berufung an die Universität Bern und an das Berner Historische Museum. Mehrere Expeditionen nach Grönland und Alaska.
Publikationen: Die Schweiz zur Rentierzeit (1948). Kunst der Eiszeit (1952, zusammen mit J. Maringer). Urgeschichte der Eskimo (1965).