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Kunstdenkmaeler GSK .:. Zuerich 9 / Bezirk Dietikon
153214
Grunder, Karl, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band IX. Der Bezirk Dietikon. Basel 1997.
Fermé temporairement
13.-28.11.2024
Description
Grunder, Karl,
Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band IX. Der Bezirk Dietikon. Basel: Wiese, 1997. XII, 483 Seiten mit Abbildungen und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 1523 g
* Die Kunstdenkmäler der Schweiz; 88. - Herausgegeben von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. - Buchblock hängt etwas durch.
Bestell-Nr.153214 | ISBN: 3-909164-57-9
Kunstdenkmaeler GSK | Kunstgeschichte | Kunstdenkmaeler GSK | Helvetica | Schweiz | Turicensia
https://comenius-antiquariat.ch/buch/153214.html
Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich IX
Der Bezirk Dietikon
von Karl Grunder
Vorworte - Einleitung - Aesch - Birmensdorf - Dietikon - Geroldswil - Oberengstringen - Oetwil - Schlieren - Uitikon -Unterengstringen - Urdorf - Weiningen - Anhang.
Der Bezirk Dietikon umfasst ein ehemals ländliches Gebiet im Einzugsgebiet der Stadt Zürich, das sich während Jahrhunderten im Rahmen der lokalen agrarischen Gesellschaft entwickelt hat. Der Siedlungsdruck der Grossstadt Zürich hat in den letzten Jahrzehnten viele der geschichtlich gewachsenen Strukturen und kulturhistorisch bedeutsamen Bauten in den Gemeinden des Bezirks Dietikon zerstört. Aus diesem Grund wird als Besonderheit dieses Kunstdenkmälerbandes den historischen Kapiteln und der Darstellung der Quellen und der Bild, bzw. Plandokumente mehr Gewicht beigemessen als in anderen Bänden der Reihe.
In römischer Zeit war Dietikon mit seinem dreizehn Hektaren grossen Gutshof (ca. 20 v.320 n. Chr.) wohl ein wichtiges agrarisches Zentrum.
Bis 1798 hatten neben dem Grossmünster und dem Fraumünster in Zürich die Klöster St. Blasien, Muri, Engelberg, Wettingen und Fahr in der Region Besitzungen. Seit dem Spätmittelalter war es aber immer mehr die Stadt Zürich, die ins Geschick der Landbevölkerung eingriff. Das Hochgericht war aufgeteilt: Zur Grafschaft Zürich gehörten Birmensdorf und Aesch. Zur Grafschaft Baden zählten die übrigen Orte. 1989 erfolgte die Aufhebung des Bezirks Zürich und die Vereinigung der Gemeinden im Bezirk Dietikon.
In den Bauerndörfern der Region bildeten Schenken, Meierhöfe und Zehntenspeicher dort, wo Kirchen und Tavernen fehlten, die prägenden Kristallisationspunkte der dörflichen Strukturen. Während in Weiningen das Gerichtsherrenschloss zusammen mit dem Pfarrhaus und der Kirche abgerückt von der Landstrasse lagen, setzte sich der Gerichtsherr in Uitikon bewusst vom Dorf ab. Neben den beiden Gerichtsherrensitzen in Weiningen und Uitikon interessieren aus kunsthistorischer Sicht vor allem die herrschaftlichen Pfarrhäuser und die Landsitze der Stadtzürcher Geldaristokratie des Barock, so z.B. der Landsitz Sparrenberg in Unterengstringen. Die beiden in den 1920er Jahren erbauten Kirchen in Dietikon setzen einen interessanten architekturgeschichtlichen Akzent: Die katholische Kirche von Architekt Adolf Gaudy, als Betonbau der modernen Bautechnik verpflichtet, gebärdet sich formal traditionell neoklassizistisch. Die reformierte Kirche von Architekt Emil Schäfer hingegen dokumentiert als gebaute Theorie der Predigtkirche den beeindruckenden Versuch, den Kirchenraum mit Mitteln der Architektur, Malerei und Skulptur zu einem subtil instrumentierten «Erlebnisraum» zu gestalten. Mit der ehemaligen Baumwollspinnerei Bebie besass Oberengstringen eine der ersten Industrieanlagen des Kantons Zürich. Baulicher Höhepunkt der Industrieanlagen im Bezirk Dietikon bildet das 1897/98 bei Schlieren erstellte, 19041909 erweiterte und modernisierte Gaswerk der Stadt Zürich. Neben den Bauten des ersten Gaswerks, die noch ganz in der Tradition der Gründerzeit stehen, sind es die leider verlorengegangenen Pionierbauten des Betonbaus, die das Werk zu einem hervorragenden Denkmal der Industriekultur machen.
Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band IX. Der Bezirk Dietikon. Basel: Wiese, 1997. XII, 483 Seiten mit Abbildungen und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 1523 g
* Die Kunstdenkmäler der Schweiz; 88. - Herausgegeben von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. - Buchblock hängt etwas durch.
Bestell-Nr.153214 | ISBN: 3-909164-57-9
Kunstdenkmaeler GSK | Kunstgeschichte | Kunstdenkmaeler GSK | Helvetica | Schweiz | Turicensia
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Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich IX
Der Bezirk Dietikon
von Karl Grunder
Vorworte - Einleitung - Aesch - Birmensdorf - Dietikon - Geroldswil - Oberengstringen - Oetwil - Schlieren - Uitikon -Unterengstringen - Urdorf - Weiningen - Anhang.
Der Bezirk Dietikon umfasst ein ehemals ländliches Gebiet im Einzugsgebiet der Stadt Zürich, das sich während Jahrhunderten im Rahmen der lokalen agrarischen Gesellschaft entwickelt hat. Der Siedlungsdruck der Grossstadt Zürich hat in den letzten Jahrzehnten viele der geschichtlich gewachsenen Strukturen und kulturhistorisch bedeutsamen Bauten in den Gemeinden des Bezirks Dietikon zerstört. Aus diesem Grund wird als Besonderheit dieses Kunstdenkmälerbandes den historischen Kapiteln und der Darstellung der Quellen und der Bild, bzw. Plandokumente mehr Gewicht beigemessen als in anderen Bänden der Reihe.
In römischer Zeit war Dietikon mit seinem dreizehn Hektaren grossen Gutshof (ca. 20 v.320 n. Chr.) wohl ein wichtiges agrarisches Zentrum.
Bis 1798 hatten neben dem Grossmünster und dem Fraumünster in Zürich die Klöster St. Blasien, Muri, Engelberg, Wettingen und Fahr in der Region Besitzungen. Seit dem Spätmittelalter war es aber immer mehr die Stadt Zürich, die ins Geschick der Landbevölkerung eingriff. Das Hochgericht war aufgeteilt: Zur Grafschaft Zürich gehörten Birmensdorf und Aesch. Zur Grafschaft Baden zählten die übrigen Orte. 1989 erfolgte die Aufhebung des Bezirks Zürich und die Vereinigung der Gemeinden im Bezirk Dietikon.
In den Bauerndörfern der Region bildeten Schenken, Meierhöfe und Zehntenspeicher dort, wo Kirchen und Tavernen fehlten, die prägenden Kristallisationspunkte der dörflichen Strukturen. Während in Weiningen das Gerichtsherrenschloss zusammen mit dem Pfarrhaus und der Kirche abgerückt von der Landstrasse lagen, setzte sich der Gerichtsherr in Uitikon bewusst vom Dorf ab. Neben den beiden Gerichtsherrensitzen in Weiningen und Uitikon interessieren aus kunsthistorischer Sicht vor allem die herrschaftlichen Pfarrhäuser und die Landsitze der Stadtzürcher Geldaristokratie des Barock, so z.B. der Landsitz Sparrenberg in Unterengstringen. Die beiden in den 1920er Jahren erbauten Kirchen in Dietikon setzen einen interessanten architekturgeschichtlichen Akzent: Die katholische Kirche von Architekt Adolf Gaudy, als Betonbau der modernen Bautechnik verpflichtet, gebärdet sich formal traditionell neoklassizistisch. Die reformierte Kirche von Architekt Emil Schäfer hingegen dokumentiert als gebaute Theorie der Predigtkirche den beeindruckenden Versuch, den Kirchenraum mit Mitteln der Architektur, Malerei und Skulptur zu einem subtil instrumentierten «Erlebnisraum» zu gestalten. Mit der ehemaligen Baumwollspinnerei Bebie besass Oberengstringen eine der ersten Industrieanlagen des Kantons Zürich. Baulicher Höhepunkt der Industrieanlagen im Bezirk Dietikon bildet das 1897/98 bei Schlieren erstellte, 19041909 erweiterte und modernisierte Gaswerk der Stadt Zürich. Neben den Bauten des ersten Gaswerks, die noch ganz in der Tradition der Gründerzeit stehen, sind es die leider verlorengegangenen Pionierbauten des Betonbaus, die das Werk zu einem hervorragenden Denkmal der Industriekultur machen.
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