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Fischer Pace .:. Kunstdenkmaeler in Rom

157019
Fischer Pace, Ursula V., Kunstdenkmäler in Rom. Darmstadt 1988.
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Description
Fischer Pace, Ursula V.,
Kunstdenkmäler in Rom. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1988. 2 Bände. 470, 454 S. mit 32 Farbtafeln und 672 S/W-Tafeln. Pappbände (gebunden).
* Mit beigefügter Faltkarte. - Leicht gewölbt.
Bestell-Nr.157019
Fischer Pace | Architektur | Ortsgeschichte Stadt Rom | Italien | Denkmalpflege

VORWORT
Mit 32 Farbtafeln und 672 ganzseitigen Schwarzweißabbildungen werden alle in Rom vorhandenen Kunstepochen von der Antike bis in die Gegenwart erfaßt. Die überwältigende Fülle des Sehenswerten, der Monumente und Kunstwerke aus mehr als zwei Jahrtausenden und die Einzigartigkeit der historischen und kunsthistorisch bedeutendsten Stadt Italiens wird im Rahmen der Reihe durch zwei Bände gewürdigt. Eine Beschränkung bei der Auswahl der Abbildungen ergab sich bereits durch ihre vorgegebene Anzahl und wegen des Verzichts, bis auf wenige Ausnahmen, auf die in heutigem Museumsbesitz befindlichen Werke, die natürlich gerade in einer Stadt wie Rom aufs engste mit ihrer Geschichte verbunden sind. Um dennoch eine möglichst breite Bilddokumentation der stadtrömischen Denkmäler, auch in ihrer zeitlichen Ausdehnung, zu erzielen, wurde auf die in der Romliteratur der Guiden übliche Einbeziehung der umliegenden Orte der Campagna Romana und der Castelli Romani, Tivoli und Palestrina verzichtet. Aufgenommen sind jedoch Ostia antica und die Villa Hadriana als zwei ergrabene Bereiche ohne spätere Überbauungen. Der Bildteil gibt eine Vorstellung vom Reichtum und der Ausstattungsvielfalt römischer Bauten, Kirchen, Paläste, Villen und sonstiger Denkmäler, nicht allein eine Dokumentation der Fassaden. Die Fülle der künstlerischen Beiträge der von außerhalb nach Rom gerufenen oder aus eigenem Antrieb in die Ewige Stadt gelangten Künstler, die entscheidende Rolle der Kaiser und Päpste, die Internationalität der Kurie, die Bedeutung der weltlichen Fürsten und Repräsentanten für die urbanistische und künstlerische Entwicklung Roms in Bild und Text darzustellen, waren Hauptanliegen der Autorin. Die Bildauswahl ist das Ergebnis einer langjährigen Vertrautheit der Autorin mit der Stadt Rom und ihren Denkmälern, ebenso mit den römischen Fotoarchiven und Bibliotheken. Trotz der Fülle des vorhandenen Bildmaterials entstanden einige Aufnahmen eigens für dieses Bildhandbuch. Bücher über Rom erscheinen täglich: neue Führer, alternative Führer, Bücher über die Dächer und Brunnen, über das völlig andere und unbekannte Rom. Postkarten mit suggestiven Motiven in Farbe sind an jedem römischen Kiosk erhältlich. Der Wert des vorliegenden Bildmaterials beruht dagegen auf seinem dokumentarischen Charakter. Die Reiterstatue des Marc Aurel wird der Benutzer dieses Buches übrigens vergeblich auf dem Kapitol suchen. Auch die Ehrensäulen werden zum Schutz vor weiteren Umweltschäden vielleicht noch über Jahre hin unsichtbar bleiben. Feuchtigkeitsschäden bedrohen den Bestand der an Fresken so reichen Kirchen usw. Insofern hat dieses Bildhandbuch über Rom gerade wegen seines klassischen Zuschnitts der klaren, aussagereichen Schwarzweißabbildungen neben vielen modischen Zufallsproduktionen einen bleibenden Wert. Der Einleitung folgt der Bildteil. Die Aufteilung des Materials in zwei Bände erfolgte durch eine Trennung der innerhalb der Mauern und diesseits des Tibers gelegenen Denkmäler für den ersten Band sowie die außerhalb der Mauern und jenseits des Tiber gelegenen Denkmäler für den zweiten Band. Aus Gründen der Gleichwertigkeit und auch des unterschiedlichen Umfangs des Materials innerhalb dieser Grenzen gibt es Ausnahmen. So erscheinen Denkmäler innerhalb der Mauern, jedoch östlich von S. Maria Maggiore und des Kolosseums, z. B. S. Cesareo, S. Clemente, S. Croce in Gerusalemme, S. Giovanni in Laterano u. a., im zweiten Band. Im ersten Band sind das Kapitol und das Forum Romanum als modernes und antikes Zentrum der Stadt vorgezogen behandelt, entsprechend die Peterskirche mit dem Vatikan am Ende des zweiten Bandes. In beiden Bänden folgen in alphabetischer Anordnung auf die antiken Monumente und Baudenkmäler die Kirchen, dann die Paläste, die Villen und die sonstigen Denkmäler. Ausnahmen ließen sich auch hier nicht vermeiden, da antike Bauten oftmals in späteren Bauten aufgingen, z. B. S. Cecilia, S. Clemente, SS. Giovanni e Paolo, die Peterskirche u. a.
Dieselbe Reihenfolge, in entsprechender Nummernfolge, hat auch der Textteil der Erläuterungen zu den Bildern. Die abgebildeten Kunstdenkmäler sind im Text kursiv gedruckt. Eine Chronologie der abgebildeten Werke erleichtert die Benutzung. Ein beigegebener Lageplan und Adressenangaben bei den rläuterungen" ermöglichen die Orientierung und das Auflinden der Denkmäler vor Ort. Für den interessierten Leser gibt es ein kurzes weiterführendes Literaturverzeichnis wissenschaftlicher Standardwerke neueren Datums, zugleich als Beleg für die von der Autorin häufig benutzte Literatur. Leider sind nicht alle abgebildeten Bauten und Werke leicht zuginglich und ohne Schwierigkeiten zu besichtigen. In der Regel sind die Kirchen ab 6 Uhr oder 7 Uhr morgens für wenige Stunden oder bis mittags geöffnet, nachmittags zumeist ab 16 Uhr bis in die Abendstunden. Die Hauptbasiliken sind durchgehend geöffnet. Museen sind bis 13 oder 14 Uhr geöffnet; die Kapitolinischen Museen haben auch abendliche Öffnungszeiten. Die archäologischen Ausgrabungen sind in der Regel bis Sonnenuntergang zugänglich. Die Erlaubnis zur Besichtigung der nicht öffentlich zugänglichen Katakomben erteilt das Istituto Pontificio di Archaeologia Sacra, Via Napoleone III. Paläste und Villen sind zumeist, soweit es sich nicht um öffentliche Museen handelt oder um zugängliche Geschäftsräume, Banken, Stoffmagazine usw., nur mit einer Erlaubnis der zuständigen Verwaltung zu besichtigen, z. B. Palazzo Farnese, Palazzo Pamphilj, Villa Albani, Villa Madama u. a. Dazu bedarf es mehr Zeit, als der normale Tourist zur Verfügung hat. Es ist deshalb ratsam, diese Hindernisse bei einem RomBesuch miteinzuplanen. Die Autorin dankt den Kollegen von den amtlichen Denkmalämtern und den verschiedenen Fotoarchiven für Verständnis und Hilfe bei der Beschaffung des Bildmaterials, den Freunden für ihr Verständnis und ihren Rat während der Niederschrift der Texte. Die Bibliotheca Hertziana mit ihrem reichen Bestand an RomLiteratur bot oft genug Gelegenheit für Abschweifung, aber auch zur Vertiefung und Korrektur der Texte.
Ursula Verena Fischer Pace

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