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Eggenschwiler .:. Werke 1950 bis 1985
157210
Eggenschwiler, Franz, Werke 1950 bis 1985. Objekte, Schmuck, Zeichnungen, Malerei, Druckgraphik. Olten 1985.
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Description
Eggenschwiler, Franz,
Werke 1950 bis 1985. Objekte, Schmuck, Zeichnungen, Malerei, Druckgraphik. Olten: Dietschi, 1985. 240 Seiten mit Abbildungen. Pappband (gebunden). 4to. 1263 g
* Katalog Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf 1985. - Rücken oben bestossen.
Bestell-Nr.157210
Eggenschwiler | Malerei | Graphik | Schmuck | Kunst Zeichnung | Bildhauerei | Plastik | Sculpture | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog
Zur Ausstellung
Die Ausstellung mit Werken von Franz Eggenschwi-ler, die in dieser Übersicht rückblickend bis zu den Anfängen Arbeiten aus einem Zeitraum von fünfund-dreissig Jahren zeigt, stellt einen Künstler zum er-stenmal umfassend dar, der wie nur wenige aus sei-ner Generation sich als ständig Suchender und Ex-perimentierender überaus vielfältiger Mittel bedient, um sein Verhältnis zur Welt ansichtig zu machen. Der Reichtum an Formen im Schaffen von Franz Eg-genschwiler ergiesst sich wie ein breiter Strom in die Zeit, als wären naturhafte Kräfte unablässig wirk-sam.
Die Beziehungen zwischen Natur und Kunst weisen verbindende und trennende Merkmale auf. Die Kunst ist wie die Natur Entwicklungs- und Wachs-tumsgesetzen unterworfen. Während die Erschei-nungen der Natur sich seit Urzeiten nach kaum ge-änderten, ewig gleichbleibenden Regeln bewegen, vermag die Kunst durch die Manifestation des menschlichen Geistes Neugestaltetes und Einmali-ges zu schaffen. Der tätige Mensch kann sich der unermesslichen Quellen der Natur bedienen, der er als Wesen ange-hört. Entsteht ein Kunstwerk, setzt er dem Urgesetz der Natur die eigene Schöpfung entgegen. Der Mensch denkt und formt aus den Gegebenheiten der Natur. Zum Denkgebäude fügt sich das Geheim-nis der Intuition. Die Natur lebt, der Mensch erlebt und geht dem eigenen Dasein nach, um es gestal-tend zu begreifen. Um zu bestehen, macht sich der Mensch die Dinge der Natur zu eigen, um zu verstehen, gibt er dem Le-ben geistige Gestalt. Verständigung beinhaltet das Vorhandensein von Sprache, die in der Kunst über ein umfängliches Vokabular verfügt. Franz Eggenschwilers Sprachgebrauch erwächst aus Eingebungen, die er gedanklich in seinen Bil-dern, seinen Zeichnungen und seiner Druckgraphik reflektiert, oder aber auf ganz alltägliches Material projiziert, auf Gefundenes und Nützliches aus der Natur wie Holz und Steine, auf Übriggebliebenes oder nicht mehr Brauchbares aus Handwerk und Bauernwirtschaft, auf Blech, altes Eisen, Karton,
vergilbtes Papier, auf Rudimente gelebten Lebens, die in verwandelter Form wie Phönix aus der Asche aufsteigen, um sich mit frischem Sinngehalt geist-reich und gefühlvoll, kritisch, witzig, ironisch und nicht ohne absichtsvollen Humor der Welt als eine eigenwillige, aber weit über ihren Schöpfer hinaus-reichende gültige Wirklichkeit vorzustellen, eine Wirklichkeit überdies, der tiefe Wahrhaftigkeit inne-wohnt.
Die Veranstalter dieser Retrospektiv-Ausstellung danken allen herzlich, die am Zustandekommen des Vorhabens beteiligt waren, insbesondere Herrn Pro-fessor Franz Eggenschwiler selbst und seiner Frau Rosemarie, die das seit fünf Jahren in Vorbereitung befindliche Projekt von Anbeginn tatkräftig unter-stützt haben. Grosse Verdienste bei der Realisierung von Ausstellung und Katalog kommen Hans Eggen-berger zu. Gedankt sei ferner allen Leihgebern, den öffentli-chen, den privaten und denen, die ungenannt blei-ben wollen, für ihre Grosszügigkeit, mit der sie sich für die lange Ausstellungs-Tournee von ihrem Besitz getrennt haben. Dank gesagt werden muss auch allen Autoren, die Texte zu verschiedenen Aspekten im Werk von Franz Eggenschwiler für dieses Katalogbuch beigetragen haben.
Schliesslich ist der Stiftung Pro Helvetia zu danken, durch deren Förderung das Ausstellungsvorhaben verwirklicht werden konnte.
Karl-Heinz Hering, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf Hans van der Grinten, Nijmeegs Museum, Comman-derie van St. Jan, Nijmegen Fritz Bless, Gemeentelijke Van Reekum Museum, Apeldoorn Manfred Boetzkes, Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim Erwin Treu, Ulmer Museum, Ulm Andrö Kamber, Kunstmuseum Solothurn Peter Killer, Kunstmuseum Olten Erika Billeter, Muse Cantonal des Beaux-Arts, Lausanne
Inhalt
Zur Ausstellung
Inhalt
Hans van der Grinten
Die Handhabung von Materie bei Franz Eggenschwiler
Armin Wildermuth
Magische Praxis — oder: das Geistige in den Dingen
Sigrid Barten
Schmuck
Dieter Koepplin
Würfelspieler
Franz Joseph van der Grinten
Franz Eggenschwiler als Zeichner
Fritz Bless und Franz Eggenschwiler
Zu den Telefonzeichnungen
Hans Christoph von Tavel
Zur Genesis der Gemälde von Franz Eggenschwiler
Peter Killer
Wach suchend und schlummernd findend auf das eine stossen
Hans Eggenberger
Offen für Begegnungen
Andrä Kamber
Die Unmässigkeit des Franz Eggenschwiler
Bernd Ernsting
Hommage und Zitat im Werk Franz Eggenschwilers
Zu Franz Eggenschwiler
Malerei
Objekte
Schmuck
Telefonzeichnungen
Druckgraphik
Den Anstoss zu dieser Retrospektive gaben Dr. Sieg-fried Salzmann und Dr. Karl-Heinz Hering. Mit gros-sem Dank bin ich Hans Eggenberger verbunden, ausserdem Erika Schwingruber und Bernd Ernsting, meinen Brüdern Beat und Urs Eggenschwiler, Peter Killer, Theodor Zbinden, Ruedi Curty, Ernst Nyffeler, Hans-Ruedi Rust, den Museen und allen privaten Leihgebern, der Stiftung Pro Helvetia und allen, die diesen Katalog ermöglichten. Meinen Mitarbeitern Ruedi Brack und Ruedi Joss, Daniel Baumann, Mi-riam Bolder, Michael Medici, Urs Kofmel, Vreni Bür-gisser und Prof. Erwin Heerich, der die Ausstellung in Düsseldorf gestaltete, danke ich von Herzen.
Franz Eggenschwiler
Werke 1950 bis 1985. Objekte, Schmuck, Zeichnungen, Malerei, Druckgraphik. Olten: Dietschi, 1985. 240 Seiten mit Abbildungen. Pappband (gebunden). 4to. 1263 g
* Katalog Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf 1985. - Rücken oben bestossen.
Bestell-Nr.157210
Eggenschwiler | Malerei | Graphik | Schmuck | Kunst Zeichnung | Bildhauerei | Plastik | Sculpture | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog
Zur Ausstellung
Die Ausstellung mit Werken von Franz Eggenschwi-ler, die in dieser Übersicht rückblickend bis zu den Anfängen Arbeiten aus einem Zeitraum von fünfund-dreissig Jahren zeigt, stellt einen Künstler zum er-stenmal umfassend dar, der wie nur wenige aus sei-ner Generation sich als ständig Suchender und Ex-perimentierender überaus vielfältiger Mittel bedient, um sein Verhältnis zur Welt ansichtig zu machen. Der Reichtum an Formen im Schaffen von Franz Eg-genschwiler ergiesst sich wie ein breiter Strom in die Zeit, als wären naturhafte Kräfte unablässig wirk-sam.
Die Beziehungen zwischen Natur und Kunst weisen verbindende und trennende Merkmale auf. Die Kunst ist wie die Natur Entwicklungs- und Wachs-tumsgesetzen unterworfen. Während die Erschei-nungen der Natur sich seit Urzeiten nach kaum ge-änderten, ewig gleichbleibenden Regeln bewegen, vermag die Kunst durch die Manifestation des menschlichen Geistes Neugestaltetes und Einmali-ges zu schaffen. Der tätige Mensch kann sich der unermesslichen Quellen der Natur bedienen, der er als Wesen ange-hört. Entsteht ein Kunstwerk, setzt er dem Urgesetz der Natur die eigene Schöpfung entgegen. Der Mensch denkt und formt aus den Gegebenheiten der Natur. Zum Denkgebäude fügt sich das Geheim-nis der Intuition. Die Natur lebt, der Mensch erlebt und geht dem eigenen Dasein nach, um es gestal-tend zu begreifen. Um zu bestehen, macht sich der Mensch die Dinge der Natur zu eigen, um zu verstehen, gibt er dem Le-ben geistige Gestalt. Verständigung beinhaltet das Vorhandensein von Sprache, die in der Kunst über ein umfängliches Vokabular verfügt. Franz Eggenschwilers Sprachgebrauch erwächst aus Eingebungen, die er gedanklich in seinen Bil-dern, seinen Zeichnungen und seiner Druckgraphik reflektiert, oder aber auf ganz alltägliches Material projiziert, auf Gefundenes und Nützliches aus der Natur wie Holz und Steine, auf Übriggebliebenes oder nicht mehr Brauchbares aus Handwerk und Bauernwirtschaft, auf Blech, altes Eisen, Karton,
vergilbtes Papier, auf Rudimente gelebten Lebens, die in verwandelter Form wie Phönix aus der Asche aufsteigen, um sich mit frischem Sinngehalt geist-reich und gefühlvoll, kritisch, witzig, ironisch und nicht ohne absichtsvollen Humor der Welt als eine eigenwillige, aber weit über ihren Schöpfer hinaus-reichende gültige Wirklichkeit vorzustellen, eine Wirklichkeit überdies, der tiefe Wahrhaftigkeit inne-wohnt.
Die Veranstalter dieser Retrospektiv-Ausstellung danken allen herzlich, die am Zustandekommen des Vorhabens beteiligt waren, insbesondere Herrn Pro-fessor Franz Eggenschwiler selbst und seiner Frau Rosemarie, die das seit fünf Jahren in Vorbereitung befindliche Projekt von Anbeginn tatkräftig unter-stützt haben. Grosse Verdienste bei der Realisierung von Ausstellung und Katalog kommen Hans Eggen-berger zu. Gedankt sei ferner allen Leihgebern, den öffentli-chen, den privaten und denen, die ungenannt blei-ben wollen, für ihre Grosszügigkeit, mit der sie sich für die lange Ausstellungs-Tournee von ihrem Besitz getrennt haben. Dank gesagt werden muss auch allen Autoren, die Texte zu verschiedenen Aspekten im Werk von Franz Eggenschwiler für dieses Katalogbuch beigetragen haben.
Schliesslich ist der Stiftung Pro Helvetia zu danken, durch deren Förderung das Ausstellungsvorhaben verwirklicht werden konnte.
Karl-Heinz Hering, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf Hans van der Grinten, Nijmeegs Museum, Comman-derie van St. Jan, Nijmegen Fritz Bless, Gemeentelijke Van Reekum Museum, Apeldoorn Manfred Boetzkes, Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim Erwin Treu, Ulmer Museum, Ulm Andrö Kamber, Kunstmuseum Solothurn Peter Killer, Kunstmuseum Olten Erika Billeter, Muse Cantonal des Beaux-Arts, Lausanne
Inhalt
Zur Ausstellung
Inhalt
Hans van der Grinten
Die Handhabung von Materie bei Franz Eggenschwiler
Armin Wildermuth
Magische Praxis — oder: das Geistige in den Dingen
Sigrid Barten
Schmuck
Dieter Koepplin
Würfelspieler
Franz Joseph van der Grinten
Franz Eggenschwiler als Zeichner
Fritz Bless und Franz Eggenschwiler
Zu den Telefonzeichnungen
Hans Christoph von Tavel
Zur Genesis der Gemälde von Franz Eggenschwiler
Peter Killer
Wach suchend und schlummernd findend auf das eine stossen
Hans Eggenberger
Offen für Begegnungen
Andrä Kamber
Die Unmässigkeit des Franz Eggenschwiler
Bernd Ernsting
Hommage und Zitat im Werk Franz Eggenschwilers
Zu Franz Eggenschwiler
Malerei
Objekte
Schmuck
Telefonzeichnungen
Druckgraphik
Den Anstoss zu dieser Retrospektive gaben Dr. Sieg-fried Salzmann und Dr. Karl-Heinz Hering. Mit gros-sem Dank bin ich Hans Eggenberger verbunden, ausserdem Erika Schwingruber und Bernd Ernsting, meinen Brüdern Beat und Urs Eggenschwiler, Peter Killer, Theodor Zbinden, Ruedi Curty, Ernst Nyffeler, Hans-Ruedi Rust, den Museen und allen privaten Leihgebern, der Stiftung Pro Helvetia und allen, die diesen Katalog ermöglichten. Meinen Mitarbeitern Ruedi Brack und Ruedi Joss, Daniel Baumann, Mi-riam Bolder, Michael Medici, Urs Kofmel, Vreni Bür-gisser und Prof. Erwin Heerich, der die Ausstellung in Düsseldorf gestaltete, danke ich von Herzen.
Franz Eggenschwiler
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