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Frehner / Vogler .:. Karl Stauffer-Bern
158784
Frehner, Matthias, Brigitta Vogler-Zimmerli [Hrsg.], "Verfluchter Kerl!". Karl Stauffer-Bern, Maler, Radierer, Plastiker. Zürich 2007.
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Description
Frehner, Matthias, Brigitta Vogler-Zimmerli [Hrsg.],
"Verfluchter Kerl!". Karl Stauffer-Bern, Maler, Radierer, Plastiker. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2007. 240 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 294 x 235 mm. 1548 g
* Ausstellung "Verfluchter Kerl!" Karl Stauffer-Bern, Maler, Radierer, Plastiker, Kunstmuseum Bern, 17. August bis 2. Dezember 2007. - Schwache Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.158784 | ISBN: 978-3-03-823362-6
Frehner Vogler | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog | Malerei | Biographien Kunst | Kuenstlermonographien | Karl Stauffer Bern
KARL STAUFFER-BERN (1857-1891) ist vor allem durch seine tragische Beziehungsaffäre mit Lydia Welti-Escher. der Tochter des Gorthardkönigs Alfred Escher, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit eingegangen. Seine Kunst ist seither nie losgelöst von seiner Rolle als Opfer gesellschaftlicher Intoleranz und willkürlicher politischer Machtausübung diskutiert worden. Diese Sicht hat den Blick auf seine Kunst mitunter verzerrt.
Die umfassendste monografische Ausstellung seit 1957 fokussiert nun ganz auf dem künstlerischen Werk selbst. Die Ausstellung im Kunstmuseum Bern löst Stauffers Werk aus dem Bann des jähen Untergangs und diskutiert es im Zusammenhang mit der zeitgenössischen Kunstentwicklung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei konnte auf nette kunsthistorische Forschungen abgestützt werden. Die Ausstellung vermittelt einen Blick auf das Gesamtwerk, auf Stauffers Malerei, seine Zeichnungen, Radierungen und Fotografien wie auch auf seine Plastik. Es wird aufgezeigt, wie der Künstler im Wechsel der Medien unterschiedliche inhaltliche Ziele verfolgte und dabei einen wesentlichen Beitrag zum naturalistischen Realismus seiner Zeit geschaffen hat.
Der Titel «Verfluchter Kerl!» könnte den Eindruck erwecken, Ausstellung und Katalog verharren noch immer im biografischen Rahmen. Der Ausspruch bezieht sich indes nicht auf die Schmähungen und Anfeindungen. denen sich der gefeierte Künstler nach dem Scheitern seiner Beziehung zu seiner Mäzenin Lydia Welti-Escher ausgesetzt sah, sondern ist vielmehr eine ungemein treffende Charakterisierung seines Temperaments als Mensch und Künstler. «Verfluchter Kerl» nannte ihn Gottfried Keller bewundernd und anerkennend. Stauffer war zu dem Zeitpunkt bereits das gefeierte grosse Berliner Künstlergenie.
Sein künstlerisches Gesamtwerk ist zwischen 1875-1891 entstanden. Er wechselte in rasendem Eifer von einem Tätigkeitsgebiet ins andere, er schuf unter Hochspannung Höchstleistungen naturalistischer Porträtkunst, er sprang von Motiv zu Motiv, ohne im Bereich der Landschaft, des Aktes und schliesslich der Plastik erste Würfe weiterentwickelt zu haben. Sein Werk ist das Resultat einer virulenten Sturm-und-Drang-Phase, sein Leben als Künstler eine Zeit brodelnder Pubertätsschübe, die in künstlerischen Spitzenleistungen gipfelte, ihn aber auch vor selbstzerstörerischen Fehleinschätzungen nicht bewahrte. Der «verfluchte Kerl» ist der James Dean in der Schweizer Kunst des 19. Jahrhunderts.
Mit Beiträgen von Matthias Frehner, Joseph Jung, Hans Peter Krähenbühl, Konrad Tobler, Brigitta Vogler-Zimmerli und Marc-Joachim Wastner.
6 Vorwort und Dank
9 Auftakt
AUFSÄTZE
Matthias Frehner 21 Realistisch, »dass man erschrickt»
Der Maler Karl Stauffer-Bern im Kontext der zeitgleichen Avantgarde
Brigitta Vogler-Zimmerli 38 «Wer sie heraus kann reissen, der hat sie!»
Strategien der Verdichtung bei Karl Stauffer-Bern
Konrad Tobler 51 Berlin 1880 — Karl Stauffer in der Hauptstadt des neuen Deutschen Reiches. Eine kulturgeschichtliche Dokumentation
Joseph Jung 64 Karl Stauffer und Lydia Welti-Escher — Eine schicksalhafte Begegnung
KATALOGTEIL
Konrad Tobler 74 Flachmaler und Himmelsstürmer. Die Münchner Zeit
Konrad Tobler 86 Konvention und Krampf. Berliner Porträts I
Konrad Tobler 96 Pflicht und Last. Die Kinderbildnisse
Marc-Joachim Wasmer 104 Fleisch und Blut. Akte
Konrad Tobler 124 Zweifel und Experiment. Berliner Porträts II
Marc-Joachim Wasmer 156 Strategie und Bekenntnis. Familienbildnisse
Konrad Tobler 168 Höhepunkt und Zusammenbruch. Die Schweizer Porträts
Marc-Joachim Wasmer 186 «Sono scultore, io!» Plastik
Hans Peter Krähenbühl 202 Biografie von Karl Stauffer-Bern
ANHANG
213 Anmerkungen
Ausgewählte Literatur
Verzeichnis der ausgestellten und/oder abgebildeten Werke
Bildnachweis
Die Autoren
"Verfluchter Kerl!". Karl Stauffer-Bern, Maler, Radierer, Plastiker. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2007. 240 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 294 x 235 mm. 1548 g
* Ausstellung "Verfluchter Kerl!" Karl Stauffer-Bern, Maler, Radierer, Plastiker, Kunstmuseum Bern, 17. August bis 2. Dezember 2007. - Schwache Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.158784 | ISBN: 978-3-03-823362-6
Frehner Vogler | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog | Malerei | Biographien Kunst | Kuenstlermonographien | Karl Stauffer Bern
KARL STAUFFER-BERN (1857-1891) ist vor allem durch seine tragische Beziehungsaffäre mit Lydia Welti-Escher. der Tochter des Gorthardkönigs Alfred Escher, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit eingegangen. Seine Kunst ist seither nie losgelöst von seiner Rolle als Opfer gesellschaftlicher Intoleranz und willkürlicher politischer Machtausübung diskutiert worden. Diese Sicht hat den Blick auf seine Kunst mitunter verzerrt.
Die umfassendste monografische Ausstellung seit 1957 fokussiert nun ganz auf dem künstlerischen Werk selbst. Die Ausstellung im Kunstmuseum Bern löst Stauffers Werk aus dem Bann des jähen Untergangs und diskutiert es im Zusammenhang mit der zeitgenössischen Kunstentwicklung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei konnte auf nette kunsthistorische Forschungen abgestützt werden. Die Ausstellung vermittelt einen Blick auf das Gesamtwerk, auf Stauffers Malerei, seine Zeichnungen, Radierungen und Fotografien wie auch auf seine Plastik. Es wird aufgezeigt, wie der Künstler im Wechsel der Medien unterschiedliche inhaltliche Ziele verfolgte und dabei einen wesentlichen Beitrag zum naturalistischen Realismus seiner Zeit geschaffen hat.
Der Titel «Verfluchter Kerl!» könnte den Eindruck erwecken, Ausstellung und Katalog verharren noch immer im biografischen Rahmen. Der Ausspruch bezieht sich indes nicht auf die Schmähungen und Anfeindungen. denen sich der gefeierte Künstler nach dem Scheitern seiner Beziehung zu seiner Mäzenin Lydia Welti-Escher ausgesetzt sah, sondern ist vielmehr eine ungemein treffende Charakterisierung seines Temperaments als Mensch und Künstler. «Verfluchter Kerl» nannte ihn Gottfried Keller bewundernd und anerkennend. Stauffer war zu dem Zeitpunkt bereits das gefeierte grosse Berliner Künstlergenie.
Sein künstlerisches Gesamtwerk ist zwischen 1875-1891 entstanden. Er wechselte in rasendem Eifer von einem Tätigkeitsgebiet ins andere, er schuf unter Hochspannung Höchstleistungen naturalistischer Porträtkunst, er sprang von Motiv zu Motiv, ohne im Bereich der Landschaft, des Aktes und schliesslich der Plastik erste Würfe weiterentwickelt zu haben. Sein Werk ist das Resultat einer virulenten Sturm-und-Drang-Phase, sein Leben als Künstler eine Zeit brodelnder Pubertätsschübe, die in künstlerischen Spitzenleistungen gipfelte, ihn aber auch vor selbstzerstörerischen Fehleinschätzungen nicht bewahrte. Der «verfluchte Kerl» ist der James Dean in der Schweizer Kunst des 19. Jahrhunderts.
Mit Beiträgen von Matthias Frehner, Joseph Jung, Hans Peter Krähenbühl, Konrad Tobler, Brigitta Vogler-Zimmerli und Marc-Joachim Wastner.
6 Vorwort und Dank
9 Auftakt
AUFSÄTZE
Matthias Frehner 21 Realistisch, »dass man erschrickt»
Der Maler Karl Stauffer-Bern im Kontext der zeitgleichen Avantgarde
Brigitta Vogler-Zimmerli 38 «Wer sie heraus kann reissen, der hat sie!»
Strategien der Verdichtung bei Karl Stauffer-Bern
Konrad Tobler 51 Berlin 1880 — Karl Stauffer in der Hauptstadt des neuen Deutschen Reiches. Eine kulturgeschichtliche Dokumentation
Joseph Jung 64 Karl Stauffer und Lydia Welti-Escher — Eine schicksalhafte Begegnung
KATALOGTEIL
Konrad Tobler 74 Flachmaler und Himmelsstürmer. Die Münchner Zeit
Konrad Tobler 86 Konvention und Krampf. Berliner Porträts I
Konrad Tobler 96 Pflicht und Last. Die Kinderbildnisse
Marc-Joachim Wasmer 104 Fleisch und Blut. Akte
Konrad Tobler 124 Zweifel und Experiment. Berliner Porträts II
Marc-Joachim Wasmer 156 Strategie und Bekenntnis. Familienbildnisse
Konrad Tobler 168 Höhepunkt und Zusammenbruch. Die Schweizer Porträts
Marc-Joachim Wasmer 186 «Sono scultore, io!» Plastik
Hans Peter Krähenbühl 202 Biografie von Karl Stauffer-Bern
ANHANG
213 Anmerkungen
Ausgewählte Literatur
Verzeichnis der ausgestellten und/oder abgebildeten Werke
Bildnachweis
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