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Kreitmaier .:. Beuroner Kunst

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Kreitmaier, Josef, Beuroner Kunst. Eine Ausdrucksform der christlichen Mystik. Freiburg 1923.
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Description
Kreitmaier, Josef,
Beuroner Kunst. Eine Ausdrucksform der christlichen Mystik. Vierte und fünfte, erweiterte Auflage. Freiburg: Herder, 1923. XVIII, 130 Seiten mit Register + Abbildungen auf 37 Tafeln. Leinen. 244 x 163 mm. 477 g
* Stockfleckig, Vorsatzblatt herausgetrennt, der Schutzumschlag ist in Fragmenten erhalten.
Bestell-Nr.159348
Kreitmaier | Kunstgeschichte | Mystik | Beuron

BEURON! Es ist als ob in dem Klang dieses Wortes Mysterien verborgen wären. Man glaubt zu fühlen, daß dort etwas sein muß, was man sonst auf der Welt nicht findet. Es ist für feinnervige Menschen schon der Klang eines Wortes ein Griff in die Saiten der Seele, bald Akkorde weckend, bald Dissonanzen. Bei Beuron ist die Harmonie zwischen Wort und Inhalt Wirklichkeit. Beuron hat sich eine Reform des katholischen Kultus zur Hauptaufgabe gemacht. Das göttliche Licht sollte den Sinnen des Menschen vernehmbar gemacht werden und als Opfergabe ins Urlicht zurückstrahlen. Hier gibt es keine unerbauliche Haltung : alles ist gemessen am Maße einer stillen Feierlichkeit. Wenn man von mystischer Kunst spricht, so kann man den Inhalt eines Kunstwerkes ins Auge fassen oder die formale Behandlung. Im letzteren Sinne versteht man darunter eine ungewöhnlich vertiefte Auffassung, die hinter der Form eine Fülle von Geheimnissen birgt. Bei der mystischen Kunst ist die Form selbst gewissermaßen in Ekstase. Das Antlitz der Beuroner Kunst: Die Angst ist entschwunden, die Züge sind verklärt. Ihr ist Gott nicht der Rächer, sondern der anbetungswürdige König, in dessen Anblick versunken sie entzückt am Boden kniet.
Es gibt wohl keine Kunst, die das Ruhen in Gott, jenen Grundzug mystischer Beschauung, klarer zum Ausdruck gebracht hätte als die Beuroner. Es ist eine Kunst, die die Formerscheinung mit Absicht so abstrakt gestaltet, daß der Beschauer hinausgelenkt wird in die unendlichen Weiten einer höheren Welt; sie will die Pforten jener Schatzkammer öffnen, die der Zielpunkt alles religiösen Sehnens ist. Das ist die Mystik der christlichen Liebe. Wenn es einem nicht die Bilder selbst sagen würden, daß sie aus einer höhenmystischen Stimmung erzeugt sind und Erreger solcher Stimmungen bilden können, würde es klar, wenn man die ästhetischen Anschauungen des Begründers der Beuroner Kunstschule in Betracht zieht, der überall das Symbolische betont und die Zahlenverhältnisse des „Urmaßes" in Beziehung bringt zum Wesen Gottes.
Hören wir, wie P. Desiderius spricht: „Wir müssen glauben, daß das Einfachste das Höchste sei; dann werden wir erfahren, daß es so ist. Es wird sich wie eine formale Offenbarung Gottes erweisen ; hier sind Geist, Herz und Sinn bereichert, empfangend, genießend, denn was durch Sinne wahrgenommen, strömt hier wie Harmonie, Liebe, Weisheit dem entgegen, der zu wachen versteht. Wo stammen diese Dinge her? Sie gehören — das getraue ich mir getrost auszusprechen zur Uroffenbarung als ein Freigeschenk Gottes an die Menschen. Die Kraft der Prinzipien liegt im Glauben." (Aus der Einleitung.) Ein Blick In den Bilderanhang - 37 TafeIn - sagt mehr als Worte.
VERLAG HERDER FREIBURG IM BREISGAU
INHALTSÜBERSICHT
Der dritten Auflage zum Geleit
Zur vierten und fünften Auflage
Verzeichnis der Tafeln
Die wichtigste Literatur über Beuroner Kunst XVII
Einleitung 1
Der Gründer 11
Der Urtyp 19
Die Beuroner Kunstform 29
Vom „Kanon" im besondern 45
Die Künste im einzelnen 61
Die hieratische Kunstabsicht 73
Zeitlose und zeitbedingte Kunst 99
Die Zukunft 111
Schlußwort 121
Register 127
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