Rheinsberg .:. Der Kreislauf der Dinge

Rheinsberg, Raffael,
Der Kreislauf der Dinge. Köln: Wienand, 1995. 192 Seiten mit Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. 4to. 1241 g

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* Kunsthalle Recklinghausen, 19. Februar bis 2. April 1995 ... Städtisches Museum Flensburg, Januar bis Februar 1996. Deutsch, englisch und dänisch. - Stempel auf dem Vortitelblatt, Ecken leicht bestossen.
Bestell-Nr.161085 | ISBN: 3-87909-427-6

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Rheinsberg | Kunstausstellung | Ausstellungskatalog | Objektkunst

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Raffael Rheinsberg
Der Kreislauf der Dinge
Herausgegeben von Ferdinand Ullrich Mit Texten von Barbara Beck, Ulrich Bischoff, Helena Demakova, Michael Glasmeier, Michael Haerdter, Andreas Jürgensen, Hans-Jürgen Schwalm, Norbert Weber
192 Seiten mit ca. 150 Abbildungen im Duplexdruck ISBN 3-87909-427-6

Raffael Rheinsberg, 1943 in Kiel geboren, ist einer der bemerkenswertesten Künstler der letzten Jahre, ein Spurensucher, den man zu Recht immer wieder einen Archäologen des Alltags genannt hat. Ob in Kiel oder Berlin, seinem jetzigen Wohnort, in New York, Tokio oder am Amazonas: Von Weltlust umgetrieben, trägt er auf seinen unermüdlichen Streifzügen Fundstücke zusammen, Weggeworfenes, Liegengelassenes oder einfach Übersehenes, das er findet, ohne es eigentlich zu suchen. »Jeder Gegenstand hat eine Seele«, sagt Raffael Rheinsberg Sie entschwindet auch dann nicht, wenn der Zahn der Zeit die gefundenen Objekte beinahe bis zur Unkenntlichkeit zernagt hat.
Sein Respekt vor den Dingen drückt seine tiefe Wertschätzung der menschlichen Arbeit aus. Für den ehemaligen Former und Gießer ist sie eine Voraussetzung seines künstlerischen Denkens und Tuns. Die Dinge, die Rheinsberg sammelt und in strengen, fast puristischen Reihen oder Feldern präsentiert, erzählen von sich selbst. Doch ihre Geschichten verweben sich immer auch zu Geschichte. Sie wird dem Vergessen entrissen, damit sie sich ständig in unsere Angelegenheiten einmischt. Für Raffael Rheinsberg ist es gerade die spannungsvolle Balance zwischen Vergangenheitsbewußtsein, Gegenwartsgestaltung und Zukunftsorientierung, die allererst zu einer künstlerischen Haltung, d.h. auch: zu politischem Handeln befähigt.

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