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Mueller-Hess .:. Die Entstehung des indischen Dramas

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Müller-Hess, Eduard, Die Entstehung des indischen Dramas. Bern 1916.
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Description
Müller-Hess, Eduard,
Die Entstehung des indischen Dramas. Bern : Drechsel, 1916. 23 Seiten. Broschur. Grossoktav. 237 x 161 mm.
* Rektoratsrede gehalten an der 81. Stiftungsfeier der Universität Bern am 20. November 1915. - Gebräunt und knitterig.
Bestell-Nr.158795
Mueller-Hess | Literaturwissenschaft allgemein | Indien | Theater

Unter den literarischen Erzeugnissen des alten Indiens gebührt dem Drama eine der hervorragendsten Stellen schon deswegen, weil Indien das einzige Land des Orients ist, das ein kunstmässiges Drama ausgebildet hat. Die Semiten kommen überhaupt nicht in Betracht und die Chinesen haben nach ihren eigenen Angaben das Drama aus der Fremde erhalten, von ihnen die Japanesen und in den beiden Ländern ist, selbst in den nicht possenhaften Stücken oder den Schattenspielen, von einer dramatischen Entwicklung, einer Schöpfung und Lösung des Knotens, kaum die Rede. So drängt sich bei einer Betrachtung des indischen Dramas naturgemäss vor allem die Frage nach seiner Entstehung auf.
Wenn wir die Entwicklung der dramatischen Poesie in Europa verfolgen, so werden wir finden, dass so ziemlich überall das Drama aus Liedern oder Gesprächen hervorgegangen ist, die bei religiösen Festen vorgetragen wurden. So entstand die lateinische Osterfeier aus den Gesprächen zwischen dem Engel am Grabe und den Frauen, welche den Gekreuzigten suchen. Im Karfreitagsritus bot der Wechselvortrag des Passionsevangeliums und die symbolische Andeutung der Grablegung dramatische Keime. Aus den Karfreitagslamentationen, die den Klageliedern des Jeremias entstammen, entwickelt sich ein Wechselgesang zwischen der unter dem Kreuz stehenden Maria und Johannes. In ähnlicher Weise entstanden die Weihnachtsspiele aus der evangelischen Verkündung des Engels an die Hirten und deren Erwiderung. Am Epiphaniastage wurde der Gang der Magier zur Krippe und ihre Anbetung aufgeführt. Das Erscheinen des Sterns und das Darreichen der Gaben boten hier weitere szenische Motive. […]
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