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Betts .:. Natter - ein Imperium

158862
Betts, Peter J., Natter - ein Imperium. Roman. Gümligen, Bonn 1989.
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Description
Betts, Peter J.,
Natter - ein Imperium. Roman. Gümligen, Bonn : Zytglogge, 1989. 164 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag. 211 x 128 mm.
* Mit handschriftlicher Widmung des Autors.
Bestell-Nr.158862 | ISBN: 3-7296-0308-6 | 978-3-7296-0308-0
Betts | Schweizer Literatur | Literatur Deutschschweiz | Autographen | Widmungsexemplar

Sie wird alle überleben. Die alte Dame in der Wengiau. — Luzia Natter-Natti bleibt unbeschränkte Herrscherin über das Natterimperium, das ihr Gatte Georg gegründet, ihr Sohn Kuno beinahe zerstört hat, und das nun irgendwie im Dickicht der Neuzeit, im antiautoritären Gestrüpp der Enkelschar hängen bleiben wird: Sozio-Psychogramm und Zeitenkaleidoskop. Im Verlauf des Nachmittags zieht drohendes Gewölk auf, das die Wengi zerstörerisch anschwellen lässt.
Natters haben Wengibach und die Wengiau zum Blühen und zum Austrocknen gebracht. Es herrschte die Prosperität. Der unaufhaltsame Zwang zum Wachsen wurde dem Dorf und der Firma zum Verhängnis. Die Verweigerung bei den Jungen und die sich aufbäumende Natur führen zu einem bösen Erwachen.
Betts beleuchtet die verschiedenen Epochen und Generationen durch die Optik der Protagonisten. Eine merkwürdige Distanz weht durch die Familiensaga. Der Chronist spielt mit den Figurinen der drei Generationen wie der Croupier mit den Jetons am Roulette-Tisch. Betts schlüsseit auf, rechnet ab.

«Denver Clan im Emmental? Wenn Sie weiterhin glauben wollen, nur amerikanische Serien seien spannend, wenn Sie daran festhalten, dass nur Ledergebundenes wertvoll sein kann, wenn Sie weiter wahrhaben wollen, das Emmental eigne sich bestenfalls für Bauernschwänke, dann ist (Natter) nichts für Sie. Die Story vom Erfolg und Schicksal des Exportunternehmers Georg Natter und seiner Gattin in weltnaher Lage würde Sie zu sehr fesseln.
(Natter) ist eine Trouvaille im Büchermeer. Peter J. Betts beobachtet unerbittlich präzis. Er kann sich erlauben, seiner Phantasie Grenzen zu setzen, damit er seinem Formulierungswillen freien Lauf lassen kann. Mit Natter gelang ihm eine brillante Geschichte, ein unaufdringlicher Wegweiser, ein Buch, das lebt.»
Daniel Eckmann

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