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Cypkin .:. Sommer in Baden-Baden
159696
Zypkin, Leonid, Sommer in Baden-Baden. Roman. [Berlin] 2006.
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Description
Zypkin, Leonid,
Sommer in Baden-Baden. Roman. [Berlin]: Berlin-Verlag, 2006. 237 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
* Aus dem Russischen von Alfred Frank. Mit einem Vorwort von Susan Sontag. - Schwache Gebrauchsspuren, Kopfschnitt etwas stockfleckig.
Bestell-Nr.159696 | ISBN: 3-8270-0488-8 | 978-3-8270-0488-8
Cypkin | Russische Literatur | Dostoevskij | Dostoevskaja
Ein Zug fährt durch die Nacht. Ein junger russischer Intellektueller ist auf dem Weg nach Leningrad, auf den Spuren des großen Romanciers Fjodor Dostojewski. In einer alten, zerfledderten Ausgabe liest er das Tagebuch von Anna Grigorjewna, der Ehefrau und großen Liebe des Schriftstellers. Bald ist er so gebannt von diesen Aufzeichnungen einer Ehe, daß die Figuren zum Leben erwachen -— ein zweiter Zug fährt in entgegengesetzter Richtung: Im Jahre 1867 reist das frisch verheiratete Ehepaar Dostojewski nach BadenBaden, dem Eldorado aller Spieler. Es folgt eine Zeit voller Irrwege und Kämpfe, ein jahrelanger Grenzgang zwischen Dostojewskis begnadeter Vorstellungskraft und seiner sadistischen Launenhaftigkeit, zwischen kreativem Schaffensrausch und lähmender Epilepsie. Der Leser begleitet das Paar auf seiner Odyssee durch die Psyche einer Ehe. Dostojewskis zerstörerische Spielsucht treibt sie an den Rand des Ruins; ein geheimnisvoller Brief einer früheren Liebe wird für seine junge Frau zur seelischen Zerreißprobe.
So entsteht das Porträt zweier liebenswert tragischer Figuren, wie von Dostojewski selbst geschaffen, und ein Roman, in dem die Reise zur Apotheose des Lebens wird, der Kunst und der Spielarten der Liebe. Ein Sommer in Baden-Baden ist ein Traumroman; Perspektiven und Zeiten fließen ineinander, hypnotisch lange Sätze umschlingen den Leser wie Gestalten aus Dostojewskis Phantasie. Virtuos verschränkt der Erzähler seine eigene Gegenwart mit der fiebrig pulsierenden Vergangenheit und verwebt Faktisches mit Fiktionalem zu einem leidenschaftlich—halluzinatorischen Assoziationsrausch.
LEONID ZYPKIN wurde 1926 als Sohn russisch-jüdischer Eltern in Minsk geboren. Nur knapp überlebte er den stalinistischen Schrecken der dreißiger Jahre und die deutschen Angriffe auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Er studierte Medizin und arbeitete als Pathologe in Moskau. Sein literarisches Werk, das bis zu seinem Tod 1982 unveröffentlicht blieb, umfaßt neben Ein Sommer in BadenBaden kürzere Erzählungen, Lyrik sowie die autobiographischen Novellen Die Brücke über den Neroch und Norartakir.
Sommer in Baden-Baden. Roman. [Berlin]: Berlin-Verlag, 2006. 237 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
* Aus dem Russischen von Alfred Frank. Mit einem Vorwort von Susan Sontag. - Schwache Gebrauchsspuren, Kopfschnitt etwas stockfleckig.
Bestell-Nr.159696 | ISBN: 3-8270-0488-8 | 978-3-8270-0488-8
Cypkin | Russische Literatur | Dostoevskij | Dostoevskaja
Ein Zug fährt durch die Nacht. Ein junger russischer Intellektueller ist auf dem Weg nach Leningrad, auf den Spuren des großen Romanciers Fjodor Dostojewski. In einer alten, zerfledderten Ausgabe liest er das Tagebuch von Anna Grigorjewna, der Ehefrau und großen Liebe des Schriftstellers. Bald ist er so gebannt von diesen Aufzeichnungen einer Ehe, daß die Figuren zum Leben erwachen -— ein zweiter Zug fährt in entgegengesetzter Richtung: Im Jahre 1867 reist das frisch verheiratete Ehepaar Dostojewski nach BadenBaden, dem Eldorado aller Spieler. Es folgt eine Zeit voller Irrwege und Kämpfe, ein jahrelanger Grenzgang zwischen Dostojewskis begnadeter Vorstellungskraft und seiner sadistischen Launenhaftigkeit, zwischen kreativem Schaffensrausch und lähmender Epilepsie. Der Leser begleitet das Paar auf seiner Odyssee durch die Psyche einer Ehe. Dostojewskis zerstörerische Spielsucht treibt sie an den Rand des Ruins; ein geheimnisvoller Brief einer früheren Liebe wird für seine junge Frau zur seelischen Zerreißprobe.
So entsteht das Porträt zweier liebenswert tragischer Figuren, wie von Dostojewski selbst geschaffen, und ein Roman, in dem die Reise zur Apotheose des Lebens wird, der Kunst und der Spielarten der Liebe. Ein Sommer in Baden-Baden ist ein Traumroman; Perspektiven und Zeiten fließen ineinander, hypnotisch lange Sätze umschlingen den Leser wie Gestalten aus Dostojewskis Phantasie. Virtuos verschränkt der Erzähler seine eigene Gegenwart mit der fiebrig pulsierenden Vergangenheit und verwebt Faktisches mit Fiktionalem zu einem leidenschaftlich—halluzinatorischen Assoziationsrausch.
LEONID ZYPKIN wurde 1926 als Sohn russisch-jüdischer Eltern in Minsk geboren. Nur knapp überlebte er den stalinistischen Schrecken der dreißiger Jahre und die deutschen Angriffe auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Er studierte Medizin und arbeitete als Pathologe in Moskau. Sein literarisches Werk, das bis zu seinem Tod 1982 unveröffentlicht blieb, umfaßt neben Ein Sommer in BadenBaden kürzere Erzählungen, Lyrik sowie die autobiographischen Novellen Die Brücke über den Neroch und Norartakir.
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