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Jaggi .:. Der Bauernkoenig Niklaus Leuenberger

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Jaggi, Arnold, Der Bauernkönig Niklaus Leuenberger. Erzählung. Bern 1964.
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Description
Jaggi, Arnold,
Der Bauernkönig Niklaus Leuenberger. Erzählung. Bern: Viktoria, 1964. 298 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 455 g
* Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.161348
Jaggi | Helvetica | Bernensia | Schweizer Literatur | Niklaus Leuenberger | Biogra Romane

Jeder Schweizer weiss noch so ungefähr, wer das war: der Führer des Bauernkrieges, der am 6. September 1653 - zusammen mit 20 Gefährten - in Bern enthauptet wurde. Ein gefährlicher Rebell! so urteilen die einen; eine edle, tragische Figur! behaupten andere.
Das Urteil ist bis heute schwankend geblieben.
Und wer war nun dieser Niklaus Leuenberger in Wirklichkeit?
Arnold Jaggi, der anerkannte Historiker, unternimmt mit seinem Buch den begrüssenswerten und geglückten Versuch, eine Antwort zu geben. Er hat aber richtigerweise erkannt, dass diese Gestalt nicht nur nach Fakten und geschichtlichen Abläufen zu deuten und zu werten ist. Darum führt úns der Autor in die emmentalische Umwelt und Bevölkerung jener Zeit, auf Leuenbergers Hof Schönholz bei Rüderswil, wo er im Kreise einer blühenden Familie, als geachteter Bauer und Gerichtssäss lebte und wirkte. Er zeigt uns, wie der Meinungsstreit, die Spaltung in «Harte» und «Linde», alle menschlichen Bindungen aufsplitterte, je nachdem Hass und Ehrgefühl oder Angst und Gehorsam vorherrschten. Er verfolgt den jähen, ungewollten Aufstieg Leuenbergers zum unbestrittenen Führer der gärenden Bauernmassen, der im roten Mantel durch das Land ritt und Feldzüge entwarf, immer ebenso sehr aus menschlicher wie aus geschichtlicher Schau. Darum sieht Jaggi weder Leuenberger noch seine Bundesgenössen, noch deren Gegenspieler in Bern schwarz oder weiss, sondern als ringende Menschen, die aus den Gärungen der Zeit und aus ihrem Gewissen heraus zu erkennen suchten, was Recht, was Treue und Pflicht ist und dabei, zum Handel gezwungen, irren und straucheln.
So ist Arnold Jaggi das erregende Bild eines Lebens und wohl die gültigste literarische Aussage über eine Zeit gelungen, die den Leser zu brennender Anteilnahme mitreisst, da es letztlich nicht nur um Leuenberger und den Bauernkrieg geht, sondern um Entscheidungen, wie sie auch heute noch getroffen werden müssen.
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