- Geist
- Sozial
- Literatur
- Natur
- Kunst
- Geschichte
- Varia
- Biblio
- Archive
Bauer .:. Ein weltweiter Aufbruch!
139636
Bauer, Johann, Ein weltweiter Aufbruch! Gespräch über den gewaltfreien Anarchismus der Siebzigerjahre. Mit Grundsatztexten u.a. zur Kritik der RAF und zur Göttinger "Mescalero"-Affäre. Nettersheim 2009.
Fermé temporairement
13.-28.11.2024
Description
Bauer, Johann,
Ein weltweiter Aufbruch! Gespräch über den gewaltfreien Anarchismus der Siebzigerjahre. Mit Grundsatztexten u.a. zur Kritik der RAF und zur Göttinger "Mescalero"-Affäre. Nettersheim: Verlag Graswurzelrevolution, 2009. 119 Seiten mit Abbildungen. Kartoniert. 165 g
Bestell-Nr.139636 | ISBN: 978-3-939045-12-0
Bauer | Anarchismus
https://comenius-antiquariat.ch/buch/139636.html
Durch die Darstellungen in Massenmedien und andauernde juristische Verfahren verengt sich das Bild der Bewegungen der Siebzigerjahre stark auf einen Konflikt: Rote Armee Fraktion (RAF) contra Staat, gelegentlich noch: die wild bewegte Jugend des heute geläuterten Staatsmannes und zukünftigen Wirtschaftsberaters. So wird die Geschichte antiautoritärer und alternativer sozialer Bewegungen marginalisiert, die für heutige Auseinandersetzungen um eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg noch etwas beizutragen haben. Wie die Graswurzelrevolution in Auseinandersetzungen mit bestehenden Herrschaftsstrukturen, aber auch gegen eine Politik der Militarisierung revolutionärer Bewegungen und leninistische Parteimodelle eine Programmatik gewaltloser Revolution in den sozialen Bewegungen der Siebzigerjahre entwickelt hat, welche internationalen Einflüsse aufgenommen wurden - das wird in den Erinnerungen Johann Bauers in diesem Buch nicht ohne humorvolle Spitzen und selbstkritische Passagen erzählt.
Eine Kultur gewaltloser direkter Aktionen zivilen Ungehorsams musste gegen ein ganz anderes Macht- und Politikverständnis begründet werden. Dies geschah beispielsweise in den hier dokumentierten programmatischen Texten: "Was heißt Graswurzelrevolution?" (1974) und "Feldzüge für ein sauberes Deutschland", der politischen Erklärung Gewaltfreier Aktionsgruppen in der BRD zu Terrorismus und Repression am Beispiel der "Mescalero"-Affäre 1977.
Emanzipatorische, feministische und ökologische Gruppen führten aus kleinen Anfängen vor allem durch die tatsächliche Massenaktionsbewegung gegen Atomenergie Ende der Siebzigerjahre zur Durchsetzung neuer Fragen, neuer Formen der Selbstorganisation, zum Zerfall der autoritären Konzepte, aber auch zur Bildung neuer Parteiillusionen. Viele der Befreiungsziele, die sich seit den Sechzigerjahren entwickelt hatten, sind in der ökonomischen und gesellschaftlichen Krise wieder aktuell geworden und sollten neu diskutiert werden.
Ein weltweiter Aufbruch!
Gespräch über den gewaltfreien Anarchismus der Siebzigerjahre
Anhang
Graswurzelrevolution-Grundsatztexte der Siebzigerjahre
I. Was heißt Graswurzelrevolution? (1974)
II. Feldzüge für ein sauberes Deutschland (1978)
Politische Erklärung Gewaltfreier Aktionsgruppen in der BRD zu Terrorismus und Repression am Beispiel der "Mescalero"-Affäre
Ein weltweiter Aufbruch! Gespräch über den gewaltfreien Anarchismus der Siebzigerjahre. Mit Grundsatztexten u.a. zur Kritik der RAF und zur Göttinger "Mescalero"-Affäre. Nettersheim: Verlag Graswurzelrevolution, 2009. 119 Seiten mit Abbildungen. Kartoniert. 165 g
Bestell-Nr.139636 | ISBN: 978-3-939045-12-0
Bauer | Anarchismus
https://comenius-antiquariat.ch/buch/139636.html
Durch die Darstellungen in Massenmedien und andauernde juristische Verfahren verengt sich das Bild der Bewegungen der Siebzigerjahre stark auf einen Konflikt: Rote Armee Fraktion (RAF) contra Staat, gelegentlich noch: die wild bewegte Jugend des heute geläuterten Staatsmannes und zukünftigen Wirtschaftsberaters. So wird die Geschichte antiautoritärer und alternativer sozialer Bewegungen marginalisiert, die für heutige Auseinandersetzungen um eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg noch etwas beizutragen haben. Wie die Graswurzelrevolution in Auseinandersetzungen mit bestehenden Herrschaftsstrukturen, aber auch gegen eine Politik der Militarisierung revolutionärer Bewegungen und leninistische Parteimodelle eine Programmatik gewaltloser Revolution in den sozialen Bewegungen der Siebzigerjahre entwickelt hat, welche internationalen Einflüsse aufgenommen wurden - das wird in den Erinnerungen Johann Bauers in diesem Buch nicht ohne humorvolle Spitzen und selbstkritische Passagen erzählt.
Eine Kultur gewaltloser direkter Aktionen zivilen Ungehorsams musste gegen ein ganz anderes Macht- und Politikverständnis begründet werden. Dies geschah beispielsweise in den hier dokumentierten programmatischen Texten: "Was heißt Graswurzelrevolution?" (1974) und "Feldzüge für ein sauberes Deutschland", der politischen Erklärung Gewaltfreier Aktionsgruppen in der BRD zu Terrorismus und Repression am Beispiel der "Mescalero"-Affäre 1977.
Emanzipatorische, feministische und ökologische Gruppen führten aus kleinen Anfängen vor allem durch die tatsächliche Massenaktionsbewegung gegen Atomenergie Ende der Siebzigerjahre zur Durchsetzung neuer Fragen, neuer Formen der Selbstorganisation, zum Zerfall der autoritären Konzepte, aber auch zur Bildung neuer Parteiillusionen. Viele der Befreiungsziele, die sich seit den Sechzigerjahren entwickelt hatten, sind in der ökonomischen und gesellschaftlichen Krise wieder aktuell geworden und sollten neu diskutiert werden.
Inhalt
Johann BauerEin weltweiter Aufbruch!
Gespräch über den gewaltfreien Anarchismus der Siebzigerjahre
Anhang
Graswurzelrevolution-Grundsatztexte der Siebzigerjahre
I. Was heißt Graswurzelrevolution? (1974)
II. Feldzüge für ein sauberes Deutschland (1978)
Politische Erklärung Gewaltfreier Aktionsgruppen in der BRD zu Terrorismus und Repression am Beispiel der "Mescalero"-Affäre
Détails du produit
139636
1 Article