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Landauer .:. Aufruf zum Sozialismus

156317
Landauer, Gustav, Aufruf zum Sozialismus. Berlin 1998.
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13.-28.11.2024

Description
Landauer, Gustav,
Aufruf zum Sozialismus. Berlin: Oppo-Verlag, 1998. 158 Seiten. Broschur.
* Nachwort von Siegbert Wolf.
Bestell-Nr.156317 | ISBN: 3-926880-11-2 | 978-3-926880-11-6
Landauer | Anarchismus |

Aus dem Nachwort:
Als im Frühjahr 1911 Gustav Landauers Hauptwerk „Aufruf zum Sozialismus" erschien, erregte es die Aufmerksamkeit vieler Zeitgenossen. Anerkennend, geradezu begeistert äußerte sich damals der Nationalökonom, Soziologe und 'liberale' Sozialist Franz Oppenheimer: „Ich wollte, das Büchlein käme in die Hände nachdenklicher Männer und Frauen. (...) Gährend ist die Schrift, brausend und chaotisch. (...): aus diesen Blättern schreit eine Sehnsucht nach Luft und Licht, nach Glück und Gerechtigkeit (...). Und das ist so herrlich (...), daß es, denke ich, selbst den Skeptiker für einen Augenblick rühren und erschüttern wird, der nicht, wie wir Träumer, der Meinung ist, daß ein Weg ist, wo ein Wille ist. Scheltet uns nur 'Utopisten'. Die Utopie ist die Wirklichkeit von morgen, wie unsere Wirklichkeit die Utopie von gestern ist."'
Zugleich übte Landauers mehrfach aufgelegte, vielbeachtete Abhandlung, die er selbst als sein wichtigstes und gelungenstes Buch ansah, auf bedeutende Teile der damaligen jungen Generation nachhaltig Einfluß aus. Stellvertretend für viele dieser gesellschaftskritischen, jugendbewegten Menschen faßte dies der Schriftsteller Mans Sperber, zeitlebens von Landauers Sozialismusverständnis berührt, in die Worte: „Dieser Aufruf, das empfanden wir auf das deutlichste, war an uns gerichtet, in Sonderheit aber an jeden von uns persönlich.'
Nicht zuletzt ist es Landauers langjährigem Freund und literarischem Nachlaßverwalter Martin Buber zu verdanken, daß dessen Konzeption eines 'Graswurzel' Sozialismus die genossenschaftliche Siedlungsbewegung in Palästina/Israel beflügelte. Auch Helmut Rüdiger würdigte - ebenso wie Augustin Souchy und Rudolf Rocker - den „Aufruf" als eine der besten in Deutschland veröffentlichten Publikationen über Sozialismus.'
Zweifellos zählt dieses kulturkritische Standardwerk neben Rudolf Rockers "Nationalismus und Kultur" und Max Nettlaus mehrbändiger „Geschichte der Anarchie" bis heute zu den bedeutendsten libertären Publikationen in deutscher Sprache.
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