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Eis .:. Duell

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Eis, Egon, Duell. Geschichte und Geschichten des Zweikampfs. München, Wien, Basel 1971.
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Description
Eis, Egon,
Duell. Geschichte und Geschichten des Zweikampfs. München, Wien, Basel : Desch, 1971. 271 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. 212 x 130 mm. 382 g

Bestell-Nr.158427 | ISBN: 978-3-420-04609-4
Eis | Soziologie | Militaria | Duell | Zweikampf | Renkontre | Ehrenkodex

Aus dem Nachwort:
Obwohl das Wort Duell vom lateinischen duellum stammt, kannten die Römer den Zweikampf in unserem Sinne nicht. Erst die Germanen verpflanzten die Sitte nach Europa, sie war vor allem bei den nordischen Stämmen heimisch. In der Frühzeit trugen die Skandinavier ihre Zweikämpfe vornehmlich auf kleinen Inseln aus, die »Holmen« hießen, weshalb man auch heute noch von einem »Holmgang« spricht.
In Norwegen pflegte man die Gegner nackt mit einem Riemen Brust an Brust zu schnallen und ihnen dann ein Messer in die Hand zu drücken, mit dem sie 'aufeinander einstachen, bis sich einer als besiegt erklärte ...
Von da war es nur ein Schritt zum christlichen Gottesurteil durch den »gerichtlichen Zweikampf« — dem mittelalterlichen »Ordal«…
Heute finden — global besehen — Zweikämpfe nur mehr sporadisch zwischen südamerikanischen oder französischen Politikern statt und darüber hinaus ganz selten zwischen liebestollen Rivalen. Zweifellos handelt es sich um mehr als um eine Laune des Zeitgeistes. Wir sind Zeugen, wie ein jahrhundertealter Brauch abstirbt, dessen verstaubtes Zeremoniell nicht mehr in die Zeit der Mondflüge paßt.
Klappentext
Das Duell, das im deutschen Sprachraum bisher noch nicht Gegenstand der Forschung oder zusammenfassender Darstellung war, erweist sich in diesem fesselnden Buch als ein psychologisch wie historisch und kulturgeschichtlich höchst interessantes Phänomen. Bei aller Gelehrsamkeit, die dem Buch zugrunde liegt, handelt es sich hier nicht etwa um eine wissenschaftlich-trockene Darstellung, sondern um eine außerordentlich lebendige, mit erzählerischer Leichtigkeit geschriebene pointenreiche Sammlung von Zweikampfschilderungen quer durch Völker und Zeiten — von Davids Wurf mit der Steinschleuder bis zu einem Pistolenduell auf Motorrädern im Jahre 1969.
Der Verfasser beschäftigt sich mit allen Arten und Abarten des Duells, den tragischen wie den erheiternden, — im Mittelpunkt aber steht das klassische Renkontre mit seinem heute seltsam anmutenden Ehrenkodex und seinen festgelegten Riten, wobei neben Trägern unbekannter oder weniger bekannter Namen auch überraschend viele illustre Persönlichkeiten auftauchen. Außer berühmten Duellanten wie Casanova und Cyrano de Bergerac, Puschkin und Lassalle erweisen sich da auch beispielsweise Tycho Brahe, Alexander Hamilton, Präsident Andrew Jackson, General Zieten, der Herzog von Wellington, Wilhelm von Humboldt, Heinrich Heine, der Pirat Surcouf und der Tänzer Serge Lifar als freiwillige oder unfreiwillige Pistolen- oder Säbelhelden. Neben den Männern stehen in dieser langen Galerie auch Frauen, die sich duelliert haben, so etwa die Fürstin Pauline Metternich.
Wie in einem bunten Kaleidoskop wechseln da Kuriosa mit Tragödien, komische Episoden mit Zeugnissen menschlicher Verbohrtheit, sensationsgesättigte Lebensromane mit schaudervollen Short stories und amüsanten Anekdoten — doch welche Umstände auch immer zur Privatfehde führten, und wie auch immer diese ausging : Egon Eis versteht es meisterhaft, die jeweiligen Kontrahenten und ihre Zeit knapp und klar zu charakterisieren und der mit dem Duell verbundenen vielfältigen Problematik neue Reize abzugewinnen. So weitet sein Buch sich aus zu einer brillanten und unterhaltsamen kleinen Kultur- und Sittengeschichte.
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