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Maerchen .:. der Kelten

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Die Märchen der Weltliteratur, Märchen der Kelten. Aus Irland, Schottland, Wales und der Bretagne. Düsseldorf, Köln 1982.
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Die Märchen der Weltliteratur,
Märchen der Kelten. Aus Irland, Schottland, Wales und der Bretagne. Einmalige Kassettenausgabe. Düsseldorf, Köln: Diederichs, 1982. 4 Bände. Halbleinen mit Farbkopfschnitt und transparenten Schutzumschlägen in Kassette.
* 1 Bretonische Märchen. Herausgegeben und übertragen von Ré Soupault. 23. - 25. Tausend. 330 Seiten mit Literaturverzeichnis und einer Karte; 2 Irische Volksmärchen / hrsg. von Käte Müller-Lisowski. Nachwort von Reidar Th. Christiansen. 32. - 36. Tausend. 352 Seiten mit einer Karte; 3 Märchen aus Schottland / ges. u. hrsg. von Hannah Aitken u. Ruth Michaelis-Jena. 15. - 17. Tausend. 380 S.; 4 Märchen aus Wales / hrsg. u. übers. von Frederik Hetmann. 1. Auflage. 283 Seiten mit Literaturverzeichnis und einer Karte. Beilage: Zur Mythologie und Märchentradition der Kelten. Notizen von Ulf Diederichs und Frederik Hetmann. 16 Seiten. - Kassette und Schutzumschläge mit Gebrauchsspuren.
Bestell-Nr.153288 | ISBN: 3-424-00732-3 | 978-3-424-00732-9
Maerchen | Ethnologie | Voelkerkunde | Kelten | Maerchen Sagen Legenden
https://comenius-antiquariat.ch/buch/153288.html

Aus: Zur Mythologie und Märchentradition der Kelten. Notizen von Ulf Diederichs und Frederik Hetmann
Die keltische Folklore wird üblicherweise in drei Regionen eingeteilt: a) die goidelische Region mit Irland, der Isle of Man, den westlichen Hochländern und Inseln Schottlands; b) die insulare brythonische Region mit Wales und Cornwall und c) die kontinentale brythonische Region, die Bretagne. Obwohl zwischen Wales und Cornwall einerseits und der Bretagne andererseits enge Beziehungen bestanden, muß man für die Bretagne von einer eigenen Geschichte und spezifischen Kultur ausgehen.
In all diesen Regionen sind »folktales« seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts systematisch gesammelt worden. In Irland geschah dies vor allem durch die Folklore of Ireland Society, das Irish Folklore Institute und die Irish Folklore Commission. Als Käte Müller-Lisowski erstmals 1923 die »Irischen Volksmärchen« herausbrachte, widmete sie den Band Douglas Hyde — dem Begründer der »Gaelic League«, bedeutendstem Märchensammler und später erstem Präsidenten der Republik Irland. Seinem Wirken verdanken auch die Bücher von Martin Löpelmann (»Erinn — Keltische Sagen aus Irland«, 3. Auf 1. 1981) und Frederik Hetmann (»Irischer Zaubergarten« 1979, »Reise in die Anderswelt« 198 i) starke Impulse. [...]

Gemeinsamkeiten über das Mythologische und rein Stoffliche hinaus, gibt es sie bei den Märchen dieser drei Regionen?
»Die bedeutende Rolle des Ohrs und der Musik, der ausgeprägte Farbsinn, die Lust an phantastischen Verwandlungen sind wie manches andere keltisches Erbe.« So charakterisiert der Märchenforscher Max Lüthi die Märchen aus Schottland. Pokorny spricht sogar von »phantastischen Auswüchsen«, die zum Wesen des irischen Märchens gehörten, »das mit seiner exotischen Fülle von Bildern dem fernen Orient näher steht als dem nächsten Nachbarn«. In der Tat haben auch Heinrich Zimmer (der Jüngere), Joseph Campbell und ebenso Alwyn und Brinley Rees (Celtic heritage Ancient tradition in Ireland and Wales) auf Parallelen und verblüffende Ähnlichkeiten in der indischen und der keltischen Mythologie hingewiesen. Aber das ist ein weites Feld.
Was hingegen Stil, Erzählhaltung und Bewußtsein angeht, so lassen sich die keltischen Märchenbefunde Pokornys durchaus auf die Sprachvirtuosität des Dubliners James Joyce anwenden. Denn — die Kelten »kennen mehr Begriffe für Farbabstufungen als die übrigen indogermanischen Sprachen«, auch geht das Phantasmagorische oft genug in Parodie über, und schließlich: »Für den keltischen Dichter ist Natur keine bloße Kulisse, sondern lebendige Eigenpotenz, das Gefühl des Betrachters herausfordernd und gleichzeitig spiegelnd.« Mit einer Literatur, die Sinn hat für Natur und Übernatur, in der die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Anderswelt fließende sind, kann man sich wohl befreunden. Heute mehr denn je.
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