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Pagels .:. Versuchung durch Erkenntnis

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Pagels, Elaine H., Versuchung durch Erkenntnis. Die gnostischen Evangelien. Frankfurt am Main 1981.
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Description
Pagels, Elaine H.,
Versuchung durch Erkenntnis. Die gnostischen Evangelien. 1. Auflage. Frankfurt am Main: Insel-Verlag, 1981. 217 Seiten mit Register. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
* Leicht gebräunt. - The gnostic gospels. Aus dem Amerikanischen von Angelika Schweikhart. - Leicht gebräunt.
Bestell-Nr.157654 | ISBN: 3-458-04765-4 | 978-3-458-04765-0
Pagels | Christentum | Theologie | Exegese | Bibelauslegung | Bibeldeutung | Gnosis | Apokryphen | Nag Hammadi

Karfreitag und Ostern stehen in der christlichen Religion für die Kreuzigung Jesu Christi und die Auferstehung von den Toten. Das heißt: Anerkennung des einen und einzigen Gottes, der beides war und ist: Mensch und Gott. Er hinterließ eine Kirche, die ihre Legitimation in den Schriften fand und getragen ist durch eine männliche Priesterschaft. Exakt diese Themen sind es, die heute wieder in der Theologie diskutiert werden.
Elaine Pagels, amerikanische Religionshistorikerin von Rang, berichtet in diesem Buch über die vor 35 Jahren in Oberägypten bei Nag Hammadi aufgefundenen gnostischen Texte, die 1977 aus dem Koptischen ins Amerikanische übersetzt wurden. Sie stammen aus der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, also genau aus jener Zeit, in der die Evangelien des Neuen Testaments kompiliert wurden. Sie zeigen auf, daß die oben angesprochenen Probleme, die noch die heutige Theologie bestimmen, schon damals, im Urchristentum, die Diskussion beherrschten.
Es handelt sich um Evangelien der Gnostiker und andere geheime Texte; die ältesten sind nahezu 2000 Jahre alt. Dieser Fund gilt, neben dem der Schriftrollen vom Toten Meer, als die wichtigste archäologische Entdeckung der neuen Zeit. Die Dokumente belegen zahlreiche Gestalten und Ereignisse des Neuen Testaments; doch die in ihrer Tradition bis auf Plato zurückgehenden Gnostiker gehen von anderen religiösen Perspektiven aus: nicht nur einen Gott gibt es; auch andere Religionen können ihre wahren Gottheiten besitzen. Es gibt nicht nur Gottvater, sondern auch Gottmutter. Der Heilige Geist wird als weibliche Gottheit gesehen. Die Gnosis zweifelt an der unbefleckten Empfängnis; und die Gnostiker glauben nicht an die Wiederauferstehung. Die Gnosis ist überzeugt, daß jeder, wenn ihm eine innere Schau dies ermöglicht, wenn Meister Eckharts »Seelenfünklein« zündet, Zugang zu Gott haben kann. Wenn jedoch jeder diesen Zugang finden kann, ist die Beschränkung auf eine männliche Priesterschaft nicht einzusehen. Die gnostischen Texte geben ein völlig anderes Bild von der Beziehung Jesu zu den Frauen. Maria Magdalena gehört zum Kreis der Jünger, sie ist jedoch den anderen Jüngern nicht gleichgestellt, sie ist die Bevorzugte. In den gnostischen Texten heißt es: »Sie sprach als Frau, die die Wahrheit kannte.« Die gnostischen Texte verlautbaren, daß Christus Maria Magdalena mehr liebte als seine Jünger. Warum liebst du sie mehr als uns, fragten sie, und Jesus antwortete: »Warum liebe ich euch nicht so, wie ich sie liebe?«
»Seit der Veröffentlichung der Schriftrollen vom Toten Meer ist keine derart anspruchsvolle Sammlung von Dokumenten mehr erschienen, die—wie das vorliegende Buch—ein Licht auf die biblische Welt werfen ... Die Texte veranschaulichen die Kämpfe des frühen Christentums so folgerichtig, daß sie auch künftig noch lange die Gelehrten beschäftigen sollten.«
The New York Times Book Review
Inhalt
Vorbemerkung 7
Einleitung 9
I Der Streit um die Auferstehung Christi:
Historisches Ereignis oder Symbol? 40
II »Ein Gott, ein Bischof«:
Die Politik des Monotheismus 70
III Gott der Vater/ Gott die Mutter 94
Die Passion Christi und die Verfolgung der Christen 120
V Wessen Kirche ist die »Wahre Kirche«? 157
VI Gnosis: Selbsterkenntnis als Gotteserkenntnis 176
Schlußbemerkungen 202
Register 213
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