Jouvet, Jean [Hrsg.],
Henri Matisse. Der Zeichner. Hundert Zeichnungen und Graphiken 1898-1952. Originalausgabe. Zürich : Diogenes, 1982. 137 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Broschur. 179 x 126 mm. 171 g
* Mit einem Essay von Hans Hildebrandt. - Name auf dem Vortitelblatt.
Bestell-Nr.159011 | ISBN: 978-3-257-26078-6
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»Matisse sagte einmal, daß ihn mehr als das Stilleben und die Landschaft die menschliche Figur interessiere. Sie gestatte ihm am besten, das gleichsam religiöse Gefühl auszudrücken, das er für das Leben habe. Solche Worte verraten die Ehrfurcht, die Matisse vor dem Menschen hatte. Er hat ihn nicht abgebildet, um eine Art Dokument von ihm zu schaffen. Er wollte nur seine Empfindungen von ihm wiedergeben und dadurch das geistige Weltbild um eine neue Form bereichern. Seine Zeichnungen sind Gleichnisse vom Menschen, die ihre tiefe Wirkung durch die Wahrhaftigkeit der Form erreichen. Ihre Anmut und Schönheit stammt aus der Sehnsucht des Künstlers, der Unruhe der Welt eine ästhetische Formel entgegenzustellen, in der Eros und Geist sich durchdringen und, ins Gleichgewicht gebracht, Reinheit und Ruhe bewirken. Das bedeutet die >glückliche Kunst< des Matisse, von der die Zeichnungen zeugen.« Curt Seckel