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Gellert .:. Sammlung vermischter Schriften [1769]

161506
Gellert, Christian Fürchtegott, Sammlung vermischter Schriften. Bern 1769.
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Description
Gellert, Christian Fürchtegott,
Sammlung vermischter Schriften. Bern: Gedruckt bei A. Wagner: Verlegts B.L. Walthard, 1769. 2 Theile, 156 und 146 Seiten mit Abbildungen, Fraktursatz. Halblederband der Zeit mit Rückenschildchen. 165 x 107 mm.
* Sämtliche Schriften; 6 und 7. - Angebunden: Von den Trostgründen wider ein sieches Leben, von C.F. Gellert. Ohne Ort und Jahr, 1769. 66 Seiten. - Mit 3 ganzseitigen Kupfertafeln, 3 Titelkupfern und einem guten Dutzend Abbildungen als Buchschmuck
Bestell-Nr.161506
Gellert | Drucke vor MDCCC | Deutsche Literatur | Helvetica | Schweiz | Bernensia
https://comenius-antiquariat.ch/buch/161506.html

Dieser 1769 in Bern erschienene Band vereint den sechsten und siebten Teil der «Sämtlichen Schriften» von Christian Fürchtegott Gellert. Gedruckt bei Andreas Wagner im Verlag von Beat Ludwig Walthard, repräsentiert das Buch die hohe Qualität des Berner Buchwesens im 18. Jahrhundert. Besonders interessant ist die beigebundene Schrift «Von den Trostgründen wider ein sieches Leben», ein zutiefst persönliches Werk Gellerts über den Umgang mit körperlichem Leiden. Der im Fraktursatz gestaltete Band mit seinen zeittypischen Abbildungen dokumentiert die enorme Popularität des «Moralphilosophen der Deutschen» in der Schweiz zum Ende seiner Lebenszeit.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte Bern eine Blütezeit der Aufklärung, in der die Literatur von Christian Fürchtegott Gellert und die lokale Buchdruckerkunst eine zentrale Rolle spielten.

Obwohl Gellert in Leipzig lebte, war er in Bern einer der meistgelesenen Autoren. Seine Popularität war so gross, dass er das literarische und moralische Empfinden der Berner Gesellschaft massgeblich prägte.

Moralische Instanz: Seine Fabeln und Erzählungen sowie seine Geistlichen Oden und Lieder entsprachen dem Bedürfnis des Berner Bürgertums nach einer Verbindung von Aufklärung, Tugend und Frömmigkeit.

Berner Ausgaben: Das Interesse an Gellert war so gross, dass die Typographische Gesellschaft Bern (TGB) seine Werke in prachtvollen Ausgaben nachdruckte. Besonders seine Moralischen Vorlesungen wurden in Bern verlegt und verbreitet.

Vorbild für den Briefstil: Gellerts Reform des Briefstils (weg von starren Floskeln, hin zur Natürlichkeit) beeinflusste die Korrespondenzkultur der Berner Patrizierfamilien stark.

Bern entwickelte sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Zentrum des Buchwesens in der Schweiz, wobei die Druckereien eng mit der Politik und der Wissenschaft (insbesondere rund um Albrecht von Haller) verknüpft waren.

Die Typographische Gesellschaft Bern (TGB): Gegründet 1758, war sie das wichtigste Verlagsunternehmen der Stadt. Sie verfolgte das Ziel, bedeutende Werke der europäischen Aufklärung in hoher Qualität und oft günstiger als die Originale (als "erlaubte Nachdrucke") zugänglich zu machen.

Bedeutende Druckerfamilien:
Haller: Die Druckerei von Emanuel Haller (und später seinen Nachfolgern) war prägend. Sie hielt oft das Privileg als obrigkeitliche Druckerei und produzierte alles von Staatskalendern bis zu wissenschaftlichen Werken.

Wagner: Ein weiteres wichtiges Haus, das für die Verbreitung literarischer und politischer Schriften sorgte.

Expansion des Marktes: In dieser Zeit trennten sich die Rollen von Drucker, Verleger und Buchhändler zunehmend. Bern exportierte Bücher in den gesamten deutsch- und französischsprachigen Raum, begünstigt durch die zentrale Lage und die stabilen politischen Verhältnisse des Ancien Régime.
Gemini


Verzeichnis der in dieser Sammlung enthaltenen Stücke
Erster Teil
Fabeln und Erzählungen
- Der Schäfer und die Sirene – Seite 10
- Die Bienen – Seite 13
- Der Held und der Reitknecht – Seite 14
- Die Lerche und die Nachtigall – Seite 16
- Der Knabe und die Mücken – Seite 17
- Die Wachtel und der Hänfling – Seite 19
- Der Hochzeittag – Seite 20
- Die Elster und der Sperling – Seite 23
- Der Geheimnisvolle – Seite 25
- Die Lerche – Seite 26
- Die beiden Wanderer – Seite 27
- Das Glück und die Liebe – Seite 30
- Der Affe – Seite 34
- Die Wittwe. Ein Märchen – Seite 35
- Der junge Krebs und die Seemuschel – Seite 40
- Das Kind mit der Scheere – Seite 41
- Die Affen und die Bären – Seite 43
- Der Leichtsim – Seite 45
- Der reiche Geizhals – Seite 46
- Das Testament – Seite 48
- Crispin und Crispine – Seite 50
- Der Jüngling und der Greis – Seite 54

Oden – Seite 55
- Die Freundschaft – Seite 60
- Der Ruhm – Seite 63

Ein Schäferspiel – Seite 63
Das Band; nebst einem Vorberichte.

Beurteilungen einiger Fabeln aus den Belustigungen – Seite 63
- Die Lerche – Seite 109
- Der Schäfer und die Sirene – Seite 124
- Der Sperling und die Daube – Seite 142
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Zweiter Teil
Abhandlungen und Reden

- Warum es nicht gut sei, sein Schicksal vorher zu wissen – Seite 5
- Von dem Einflusse der schönen Wissenschaften auf das Herz und die Sitten. Eine Rede – Seite 27
- Betrachtungen über die Religion – Seite 48
- Von den Fehlern der Studierenden bei Erlernung der Wissenschaften, insbesondere auf Akademien. Eine Rede – Seite 68
- Von den Annehmlichkeiten des Missvergnügens. Wie weit sich der Nutzen der Regeln in der Beredsamkeit der Poesie erstrecke. Eine Rede – Seite 111
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