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Eliade .:. Von Zalmoxis zu Dschingis-Khan

155141
Eliade, Mircea, Von Zalmoxis zu Dschingis-Khan. Hohenheim 1982.
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Description
Eliade, Mircea,
Von Zalmoxis zu Dschingis-Khan. Hohenheim: Edition Maschke, 1982. 267 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav.
* Originaltitel: De Zalmoxis à Gengis-Khan; aus dem Französischen: von Altrud und Rolf Homann. Untertitel auf dem Schutzumschlag: Religion und Volkskultur in Südosteuropa. - Schutzumschlag lichtrandig.
Bestell-Nr.155141 | ISBN: 3-8147-0005-8 | 978-3-8147-0005-2
Eliade | Philosophie | Religion | Religionsphilosophie | Ethnologie | Voelkerkunde | Balkan | Suedosteuropa | Religioeses Brauchtum | Miorita

Die ersten Vorstudien zu diesem Buch veröffentlichte Mircea Eliade in der von ihm geleiteten Zeitschrift »Zalmoxis«. Ernst Jünger schrieb damals: »Das macht den Eindruck von Kaviar, von Fischrogen. In jedem Satz steckt Fruchtbarkeit.«
»Von Zalmoxis zu Dschingis-Khan« ist das einzige größere Werk Mircea Eliades, welches sich ausschließlich mit Europa befaßt. Der bedeutendste Religionswissenschaftler unserer Zeit erschließt hier einen Traditionsbereich, der lange Zeit im Schatten der klassischen Antike stand: Religion und Volksglaube des südöstlichen Balkans. Für den bereits von Herodot erwähnten thrakischen Stamm der Geten (Daker) eigentümlich ist der Mysterienkult des Zalmoxis, in dem der Volksglaube einen Gott, die Religionsgeschichte jedoch einen Schüler des Pythagoras sieht. Eliade untersucht die mythischen Ursprünge des Fürstentums Moldau, den Schamanismus auf dem Boden des späteren Rumänien und den Volksglauben von der Zauberkraft der Alraune. Höhepunkt des Buches : Eliades Deutung der »Miorita«, des berühmten Meisterwerks der rumänischen Volksdichtung. Großes Augenmerk richtet er auf das Problem, wie sich heidnische religiöse Elemente in das Christentum hinüberretten und dort weiterleben. Eliade zeigt sich auch hier als der große Komparatist. Die spirituellen Werte, die in der südosteuropäischen Religiosität zum Ausdruck kommen, vergleicht er mit denen der antiken Hochkulturen des Mittelmeerraums und des Vorderen Orients, mit denen der Mongolen und der nordamerikanischen Indianer.

»Es ist wichtig, die ursprüngliche geistige Welt zu verstehen, in der sich religiöse Grundauffassungen herausgebildet haben, die trotz zahlreicher Neubewertungen (deren letzte, das Christentum, gleichzeitig die radikalste war) dennoch zumindest in der Form des >Aberglaubens< überlebt haben; als volkstümliche Anschauungen, die mit Bildern und Symbolen von höchstem Alter besetzt sind. Das Verwachsensein eines Volkes mit diesem oder jenem mythologischen Handlungsablauf, mit diesem oder jenem exemplarischen Bild sagt viel mehr über den Grund seiner Seele aus als eine Reihe historischer Heldentaten.« Mircea Eliade

Mircea Eliade, Religionswissenschaftler und Romanschriftsteller, wurde 1907 in Bukarest geboren. Er studierte 1925-31 in Bukarest und Kalkutta. Längerer Aufenthalt im Himalaya-Gebiet, ausgedehnte Asienreisen. Seit den fünfziger Jahren ist er Professor für Religionswissenschaft in Chicago. Wichtigere wissenschaftliche Werke in deutscher Sprache: Der Mythos der ewigen Wiederkehr, 1953; Die Religionen und das Heilige, 1954; Yoga-Einsamkeit und Freiheit, 1960; Mythen, Träume und Mysterien, 1961; Geschichte der religiösen Ideen (bisher 2 Bände, 1978-79). Romane: Das Mädchen Maitreyi, 1948; Andronic und die Schlange, 1949; Nächte in Serampore, 1953; Auf der Matuleasa-Straße, 1972.
INHALT
Vorwort 7

I Die Daker und die Wölfe 11
Die religiösen Bedeutungen der ethnischen Namen 11 - Kriegerische Initiationen: Rituelle Verwandlungen in Raubtiere 15 - Die Keule und die Flagge 18 - Die „Daker", ein Kriegerbund 20 - Mythisch-rituelle Handlungsabläufe des Wolfes 23 - Raubtiere, Jäger, Krieger 26

II Zalmoxis 31
Herodot, IV, 94-96 31 - Das „unterirdische Gemach" 34 -Rituelle Höhlen: Sich-Verbergen und Epiphanien 37 - Zalmoxis und das „Unsterblichwerden" 39 - Ekstatiker und Wundertäter 43 - Die Schamanen-Philosophen 47 - Griechischer Schamanismus 49 - Zalmoxis, Ekstase und Unsterblichkeit 51 - Etymologien und die Religionsgeschichte 53 - Zalmoxis und Freyr 56 - Die Opferung eines Boten 57 - Gebeleizis 60 -Zalmoxis und die Priester-Therapeuten 64 - Zalmoxis und Decaeneus 66 - Die Einsiedler und die Gelehrten 70 - Dacia capta 75 - Die Metamorphosen des Zalmoxis 78

III Der Teufel und der liebe Gott: Die Vorgeschichte der volkstümlichen rumänischen Kosmogonie 85
Das kosmogonische Tauchen 85 - Südosteuropäische Versionen 88 - Polnische, baltische, mordwinische Varianten 91 - Die „Müdigkeit Gottes" 94 - Slawischer „Dualismus"? 98 - Einige russische Legenden 103 - Das kosmogonische Tauchen bei den Ugriern 105 - Altaivölker, Mongolen 108 - Burjäten, Jakuten 112 - Iran 115 - Nordamerikanische Kosmogonien 121 - Das arische Indien 123 - Das vorarische Indien und Südostasien 126 - Entstehung und Verbreitung des Mythos 130 -Struktur und Bedeutung des kosmogonischen Tauchens 133

IV Fürst Dragos und die „rituelle Jagd" 139
Die Chronisten 140 - „Rituelle Jagd" und „führende Tiere" 143 - Ursprungsmythen 146 - Hunor und Magor 149 -Der Auerochse und der Stier 152 - Die religiöse Rolle des Hirsches 154 - Die Hirschjagd in Indien 157 - Indoarier, Finno-Ugrier, Altaivölker 162 - Schlußbemerkungen 168

V Meister Manole und das Kloster von Arges 171
Volksdichtung und religiöses Brauchtum 171 - Einige Balkanversionen 181 - Die volkskundlichen, literarhistorischen und stilkritischen Auslegungen 185 - Bauriten: Morphologie und Geschichte 190 - Blutige Opfer und kosmogonische Mythen 194 - Archaismus und Fortbestand (survival) 197

VI „Schamanismus" bei den Rumänen? 201
Bandinus und die Incantatores 201 - Abwehrriten gegen die Pest 205 - Der „Fall der Rusalir 209 - Schamanismus und Beschwörungsformeln 212

VII Der Kult der Alraune in Rumänien 215

VIII Das weissagende Lämmchen 235
„Eine heilige und ergreifende Sache . . ." 235 - Historiker, Volkskundler, Philosophen 241 - „Traditionalisten" und „Modernisten" 244 - Die Deutung von Constantin Brailoiu 247 -Der Nimbus der Ballade 250 - Die Analyse der Themen 252 -Weiterleben nach dem Tode, posthume Vermählung, „mioritische Hochzeit" 257 - Die Vorgeschichte der Ballade 261 - Der „Schrecken der Geschichte" und die Antwort des Hirten 264
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