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Ragaz .:. Die Bibel 2: Moses
156296
Ragaz, Leonhard, Die Bibel - Eine Deutung, Band II: Moses. Zürich 1947.
Temporarily closed
Nov 13-28, 2024
Description
Ragaz, Leonhard,
Die Bibel - Eine Deutung, Band II: Moses. Zürich : Diana-Verlag, 1947. 187 Seiten. Neutrale Broschur mit bedrucktem Papierumschlag.
* Gebrauchsspuren, schwache Bleistiftanstreichungen, Schnitt und Papierumschlag stockfleckig, Papierumschlag mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.156296
Ragaz | Christentum | Theologie | Exegese | Bibelauslegung | Bibeldeutung | Sozialismus | Religioeser Sozialismus
Den zweiten Band seines Bibelwerkes widmet Leonhard Ragaz der Gestalt und dem Werk des Moses, dieses „größten der Menschensöhne — Einen ausgenommen — der in der Geschichte steht als Felsgebirge aus Urgestein, ernst und groß, riesengroß —das Riesenhafte des echten Absoluten". Die Gestalt dieses großen Einsamen, dieses Gotteskämpfers, läßt der Verfasser vor uns erstehen, aus seiner Zeit heraus, aber ebenso in seiner bleibenden Bedeutung und Wirkung in der Geschichte bis heute und erst recht für die Zukunft.
Moses ist eine geschichtliche Macht ersten Ranges und als solche unerschöpflich, der — wenn auch manchmal unerkannt — hinter vielen und gerade den besten Bewegungen der Geschichte als Urheber steht. Denn in ihm ist der schöpferische Gott in die Geschichte eingebrochen, sich offenbarend als der Lebendige, als Herr und Ziel der Geschichte. Im Werk des Moses offenbart sich Gott in Volk und Geschichte als Heiliger, der wohl die größte schöpferische, zugleich aber auch die zutiefst revolutionäre Macht in der Geschichte ist, der sie läutern, heiligen, unter sein heiliges sittliches Gebot stellen, zur Theokratie, zur Gottesherrschaft führen will, damit alles bloß naturhafte Volkstum und alle eigenmächtige und eigengesetzliche Geschichte ablehnend und überwindend.
Der Kampf des Moses war als Gotteskampf ein politischer und sozialer, nach beiden Richtungen ein Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit; sein Werk die Schaffung eines, richtiger: des Volkes und einer vor allem in sozialer Hinsicht interessierten Lebensordnung für das Volk. Gott, der als Forderung und zugleich Garant aller und voller Gerechtigkeit über allem politischen und sozialen Ringen steht: damit ist das Thema aller Geschichte gegeben. Es ist zugleich das Thema der Bibel: sie ist das Buch vom Kampfe Gottes um eine neue Erde, auf der Gerechtigkeit wohnt.
Es ist leider viel zu wenig bekannt und beachtet, was für kühne und bahnbrechende Lösungen im Gesetz des Moses die konkreten und auch heute aktuellsten Fragen gefunden haben, bahnbrechend auch in dem Sinne, daß sie alles, was heute etwa darin errungen und erreicht, ja nur geplant und gewollt ist, weit hinter sich lassen, geschaffen von einem Geiste, der die Jahrtausende in ungebrochener Leuchtkraft überstrahlt.
Die Bibel - Eine Deutung, Band II: Moses. Zürich : Diana-Verlag, 1947. 187 Seiten. Neutrale Broschur mit bedrucktem Papierumschlag.
* Gebrauchsspuren, schwache Bleistiftanstreichungen, Schnitt und Papierumschlag stockfleckig, Papierumschlag mit kleinen Rissen.
Bestell-Nr.156296
Ragaz | Christentum | Theologie | Exegese | Bibelauslegung | Bibeldeutung | Sozialismus | Religioeser Sozialismus
Den zweiten Band seines Bibelwerkes widmet Leonhard Ragaz der Gestalt und dem Werk des Moses, dieses „größten der Menschensöhne — Einen ausgenommen — der in der Geschichte steht als Felsgebirge aus Urgestein, ernst und groß, riesengroß —das Riesenhafte des echten Absoluten". Die Gestalt dieses großen Einsamen, dieses Gotteskämpfers, läßt der Verfasser vor uns erstehen, aus seiner Zeit heraus, aber ebenso in seiner bleibenden Bedeutung und Wirkung in der Geschichte bis heute und erst recht für die Zukunft.
Moses ist eine geschichtliche Macht ersten Ranges und als solche unerschöpflich, der — wenn auch manchmal unerkannt — hinter vielen und gerade den besten Bewegungen der Geschichte als Urheber steht. Denn in ihm ist der schöpferische Gott in die Geschichte eingebrochen, sich offenbarend als der Lebendige, als Herr und Ziel der Geschichte. Im Werk des Moses offenbart sich Gott in Volk und Geschichte als Heiliger, der wohl die größte schöpferische, zugleich aber auch die zutiefst revolutionäre Macht in der Geschichte ist, der sie läutern, heiligen, unter sein heiliges sittliches Gebot stellen, zur Theokratie, zur Gottesherrschaft führen will, damit alles bloß naturhafte Volkstum und alle eigenmächtige und eigengesetzliche Geschichte ablehnend und überwindend.
Der Kampf des Moses war als Gotteskampf ein politischer und sozialer, nach beiden Richtungen ein Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit; sein Werk die Schaffung eines, richtiger: des Volkes und einer vor allem in sozialer Hinsicht interessierten Lebensordnung für das Volk. Gott, der als Forderung und zugleich Garant aller und voller Gerechtigkeit über allem politischen und sozialen Ringen steht: damit ist das Thema aller Geschichte gegeben. Es ist zugleich das Thema der Bibel: sie ist das Buch vom Kampfe Gottes um eine neue Erde, auf der Gerechtigkeit wohnt.
Es ist leider viel zu wenig bekannt und beachtet, was für kühne und bahnbrechende Lösungen im Gesetz des Moses die konkreten und auch heute aktuellsten Fragen gefunden haben, bahnbrechend auch in dem Sinne, daß sie alles, was heute etwa darin errungen und erreicht, ja nur geplant und gewollt ist, weit hinter sich lassen, geschaffen von einem Geiste, der die Jahrtausende in ungebrochener Leuchtkraft überstrahlt.
Product Details
156296
1 Item