Spieler .:. Zeichen der Zeit

Spieler, Willy,
Zeichen der Zeit. wider den Strom ; Analysen und Positionen. Fribourg, Luzern : Ed. Exodus, 1991. 283 Seiten. Broschur. 204 x 134 mm. 329 g

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* Red.: Markus Köferli.
Bestell-Nr.158372 | ISBN: 3-905575-62-0 | 978-3-905575-62-0

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Spieler | Christentum | Theologie | Sozialismus | Religioeser Sozialismus

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Jede Lektüre der «Zeichen der Zeit» ist ein Versuch, inmitten der Gegenwart die Geschichte der Heils von der Geschichte des Unheils zu scheiden. Willy Spielers gleichnamige Rubrik in der religiös-sozialistischen Zeitschrift NEUE WEGE spart nicht mit radikaler Kritik an Fehlentwicklungen im etablierten Christentum, im Parteisozialismus, in der organisierten Friedlosigkeit der Völkergemeinschaft oder in der Klassengesellschaft Schweiz. «Radikal» will sie sein, diese Kritik, indem sie den Dingen auf den Grund geht, die Menetekel unserer Zeit ebenso wahrnimmt wie nach neuen Hoffnungszeichen sucht. Seit Beginn seiner Tätigkeit als Redaktor der NEUEN WEGE 1978 schreibt der Autor seine «Zeichen der Zeit», die hier in einer Auswahl vorliegen. Sie stehen in einer Tradition, die für die NEUEN WEGE charakteristisch ist und durch Namen wie Leonhard Ragaz oder Hugo Kramer geprägt wurde.
Willy Spieler, geboren 1937 in Glarus (Schweiz); Studium der Rechtswissenschaft und der Philosophie in Zürich und Löwen (Belgien); Publizist mit Schwerpunkt Sozialethik; Redaktor der religiössozialistischen Zeitschrift NEUE WEGE; seit 1965 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei; von 19821990 in der Exekutive seiner Wohngemeinde Küsnacht/ZH für das Fürsorge- und Vormundschaftswesen zuständig; im Frühjahr 1991 Wahl ins Zürcher Kantonsparlament.
Inhalt
Wider das, was bloss geschieht -- ein Vorwort von Manfred Züfle 7
Abkürzungen 15
Einführung 17

Erster Teil: Kritik des organisierten Christentums
I. Der Vatikan auf Restaurationskurs 27
1. Von Paul V I. zu Johannes Paul I. 27
2. Vom «September-Papst» zum «Papst aus dem Osten» 35
3. Theologie des Antikommunismus? 39
4. Der Mord am Erzbischof 49
5. Der Papst in Mittelamerika 52
6. «Roms» Anathema gegen die Theologie der Befreiung 55
II. Widersprüchliche Soziallehre
7. «Laborem Exercens»: progressive Fortschreibung der katholischen Soziallehre 64
8. Zwanzig Jahre nach dem Erscheinen von «Populorum Progressio» 68
9. «Sollicitudo Rei socialis»: Freiheit für die «Welt«, aber nicht für die Kirche? 75
10. «Centesimus Annus»: Rückfall in eine opportunistische Ideologie 78

Zweiter Teil: Demokratischer Sozialismus
I. Krise und Ende des «real existierenden Sozialismus» 89
11. Erinnerung an den «Prager Frühling» 89
12. «Afghanistan» oder die Stunde der Heuchler 97
13. Polen im Teufelskreis 101
14. Irritationen um ein Feindbild 108
15. Deutsch-deutsche Irrungen 114
16. Nicht dieses Deutschland! 121
17. Am Ende des «real existierenden Sozialismus» 128
18. Auf der Suche nach Alternativen 135
19. vom dreifachen Versagen der europäischen Sozialdemokratie 139
20. Ernst Bloch --- Denker der Fülle in dürftiger Zeit 148
21. Zwanzig Jahre nach 1968 164
22. Sozialismus am Ende? 171
23. Religiöser Sozialismus heute

Dritter Teil: «Neue Weltordnung»? 183
I. «Pax Americana» 183
24. Carters missglückter Handstreich im Iran 187
25. Von Carter zu Reagan 192
26. Reagans «Pax Americana» 199
27. Die Invasion auf Grenada 202
28. Der Börsensturz — eine Quittung für Reagan 208
29. Ende eines Alptraums? 214
II. Die «Verbündeten»
30. Chile am 11. September 1983 214
31. Nicaraguas bedrohte Revolution 222
32. Deutschland am 8. Mai 1985 228
33. Haiti und die Philippinen: Sturz der Diktaturen oder «Wiederkehr des ewig Gleichen»? 234
III. Die andere Weltordnung und der Krieg am Golf 238
34. Die UNO zwischen Völkerrecht und Weltrecht 238
35. Kriegsverbrechen am Golf 254
36. Der lange Abschied vom gerechten Krieg 261
37. Die Schweiz und der Golfkrieg 270
38. «Neue Weltordnung»? 277

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