Zinner, Ernst,  
Sternglaube und Sternforschung. Freiburg, München: Alber, 1953. XIII, 170 Seiten mit 23 Abbildungen im Text und 16 Tafeln. Mit Literaturverzeichnis und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 200 x 120 mm. 
* Papier gebräunt, Schutzumschlag lichtrandig / gebräunt und mit kleinen Rissen.  
Bestell-Nr.158959
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Astronomie
»Was war das für ein Geist, der die Menschen antrieb, sich mit den Vorstellungen über Sonne, Mond und Sterne nicht zu begnügen, sondern ihre Eigentümlichkeit zu erforschen und vor keinen Mühen haltzumachen? Wer trieb den Hipparch dazu, die Orte und Größe der Sterne zu messen und so ein gottwidriges Werk zu beginnen? Was trieb die Menschen an, weite Fahrten zu machen, um eine Sonnenfinsternis zu beobachten? War es Neugier? War es ein göttliches Gebot? Können wir darüber Auskunft geben? Wir wollen es versuchen.« Mit diesen Sätzen umschreibt Ernst Zinner, der Leiter der RemeisSternwarte in Bamberg das Thema dieses Büchleins. Mit der ihm als dein großen Historiker der Astronomie gegebenen Beherrschung des Stoffes, mit jener Kunst des im besten Sinn volksnahen Erzählers, die bei unseren Gelehrten heute so selten zu finden ist, durchmißt er den ungeheuren Fragenkreis, der sich um das Thema »Der Mensch und die Sterne« zieht. Kaum eine der immer wechselnden Beziehungen, die die Menschheit mit der Sternenwelt durch die Jahrhunderte verbindet, bleibt unerwähnt. Vom ersten Aufleuchten des wahrnehmenden Interesses bis hin zu den mannigfachen Deutungen, die aus den Bereichen des Glaubens und der Wissenschaft uns im Leben der Menschheit begegnen, von den Bereichen volkstümlicher Betrachtungsweise bis hin zu den Entdeckungen der Wissenschaft, vom sternengebundenen Jahreslauf, von den Schicksalsdeutungen der Astrologen, von Themen wie Marspanik, vom Problem, ob Sterne Lebewesen seien, bis hin zu der Frage, ob der Schöpfungsbericht der Bibel noch gelte: all diese Themen werden in diesem Büchlein erörtert. Und das Schlußkapitel faßt die gesamte Problematik noch einmal in einer großen Uberschau zusammen: »Wie steht der Mensch zu den Rätseln der Sterne?«. Zahlreiche Bilder und Textdokumente aus den Schätzen aller Zeiten und Völker durchziehen die Darstellung: ein Vademekum für jeden, der nach den Sternen fragt. 
INHALTSVERZEICHNIS 
Einleitung XIII 
1. Die Sonne erzieht den Menschen 1 
Begrüßung des Sonnenaufganges. , 6 
Beachtung der Himmelrichtungen 11 
Grabrichtungen 15 
Sonnengott 16 
Abzeichen der Sonne 18 
Sonnenuhr 21 
Sonnenlauf 23 
Jahresteilung 24 
2. Das Heer der Sterne 26 
3. Der Reigen der Gestirne 35 
Mond 35 
Planeten 39 
4. Kometen und Wundersterne 47 
5. Sterne als Schicksalsdeuter 50 
Finsternisse 54 
Zauberscheibe 56 
Schicksalsscheibe 57 
Geburtsdeutung . 59 
Horoskope der Weltentstehung 60 
Sintflut und Weltbrand 65 
Tolederbriefe 65 
Wassermann-Zeitalter 68 
Kometenfurcht 69 
Krieg der Gestirne 72 
Marspanik 73 
Glücksstern 74 
Horoskop 74 
Sternenfreundschaft 76 
6. Sterndeutung als Geschäft 77 
7. Einfallslose Sterndeuter 90 
8. Haben die Sterne das Christentum beherrscht? 96 
9. Beobachtung und Erklärung der Himmelsvorgänge 106 
10. Die neue Sternschau 111 
11. Wissenschaftliche Abwege 121 
12. Rätsel der Schöpfung 130 
13. Ähneln die Sterne den Lebewesen ? 132 
14. Wie stellt sich der Mensch zu den rätselhaften Sternen ? 138 
Schrifttum 145 
Register 161