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Muehlestein .:. Die Herrschaft der Weisen
159204
Mühlestein, Hans, Die Herrschaft der Weisen. Leipzig 1918.
Temporarily closed
Nov 13-28, 2024
Description
Mühlestein, Hans,
Die Herrschaft der Weisen. Leipzig : Der Neue Geist, 1918. 64 Seiten. Broschur. Grossoktav. 243 x 163 mm. 131 g
* Öffentliches Leben; 3. - Gebräunt, Umschlag etwas lichtrandig, knitterig und fleckig.
Bestell-Nr.159204
Muehlestein | Soziologie | Sociology | Philosophie | Philosophy
Die kommende Reformation der europäischen Politik und Kultur kann nur von einer besseren Philosophie ausgehen, als die ist, die die gegenwärtigen Machthaber beherrscht. Philosophen sind wir allzumal, wenn wir Probleme nach Grundsätzen entscheiden — es fragt sich nur, ob gute oder schlechte. Es ist nach dem Stand der philosophischen Bildung unseres Zeitalters aber vollkommen zufällig, ob die zur Herrschaft Gelangenden gut oder schlecht philosophieren, und daher, ob sie weise oder unweise handeln. Da dieses Handeln der Herrschenden sich aber mit den Riesenchiffern des Glücks oder Unglücks der Völker ins Buch der Weltgeschichte einkerbt und unter Umständen sich in Katastrophen entlädt, die Millionen Menschen das Leben kosten können, wie wir eine solche heute erleben, so kann es den Völkern Europas auf die Dauer nicht gleichgültig sein, welches die Philosophie ist, die bei ihren Machthabern über deren Handlungen entscheidet. Wir alle müssen von ihnen vielmehr in steigendem Maße Rechenschaft fordern über die Grundsätze, die ihre Handlungen leiten, wir müssen Sicherheiten dafür erhalten, daß diese Grundsätze sittlich und rechtlich unanfechtbar, vernunftgemäß wahr und richtig sind. Wir müssen daher eine Garantie für den höchst- […]
Die Herrschaft der Weisen. Leipzig : Der Neue Geist, 1918. 64 Seiten. Broschur. Grossoktav. 243 x 163 mm. 131 g
* Öffentliches Leben; 3. - Gebräunt, Umschlag etwas lichtrandig, knitterig und fleckig.
Bestell-Nr.159204
Muehlestein | Soziologie | Sociology | Philosophie | Philosophy
Die kommende Reformation der europäischen Politik und Kultur kann nur von einer besseren Philosophie ausgehen, als die ist, die die gegenwärtigen Machthaber beherrscht. Philosophen sind wir allzumal, wenn wir Probleme nach Grundsätzen entscheiden — es fragt sich nur, ob gute oder schlechte. Es ist nach dem Stand der philosophischen Bildung unseres Zeitalters aber vollkommen zufällig, ob die zur Herrschaft Gelangenden gut oder schlecht philosophieren, und daher, ob sie weise oder unweise handeln. Da dieses Handeln der Herrschenden sich aber mit den Riesenchiffern des Glücks oder Unglücks der Völker ins Buch der Weltgeschichte einkerbt und unter Umständen sich in Katastrophen entlädt, die Millionen Menschen das Leben kosten können, wie wir eine solche heute erleben, so kann es den Völkern Europas auf die Dauer nicht gleichgültig sein, welches die Philosophie ist, die bei ihren Machthabern über deren Handlungen entscheidet. Wir alle müssen von ihnen vielmehr in steigendem Maße Rechenschaft fordern über die Grundsätze, die ihre Handlungen leiten, wir müssen Sicherheiten dafür erhalten, daß diese Grundsätze sittlich und rechtlich unanfechtbar, vernunftgemäß wahr und richtig sind. Wir müssen daher eine Garantie für den höchst- […]
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159204
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