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Rousseau .:. Bekenntnisse

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Rousseau, Jean-Jacques, Bekenntnisse. Zürich [1941].
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Description
Rousseau, Jean-Jacques,
Bekenntnisse. Zürich: Büchergilde Gutenberg, [1941]. 631 Seiten. Leinen mit Farbkopfschnitt und Lesebändchen. 220 x 138 mm. 792 g
* Gildenbibliothek der Weltliteratur. - Originaltitel: Confessions; In der durch R.J. Humm geprüften und überarbeiteten Übersetzung von H.Denhardt. - Einband und Schnitt schwach stockfleckig.
Bestell-Nr.159689
Rousseau | Schweizer Literatur | Literatur Romandie | Philosophie

Von Biel begab sich Rousseau nach Strassburg, wo er trotz des Haftbefehls vom Gouverneur und der Bevölkerung auf das ehrfürchtigste empfangen und behandelt wurde. Von hier ging er nach Paris als Gast des Prinzen Conti in den Temple, wo er sich drei Wochen aufhielt und « nie in seinem Leben so viel litt », diesmal nicht wegen der Verfolgungen seiner Feinde, sondern unter dem Ansturm seiner Bewunderer. Am 4. Januar 1766 verreiste er mit David Hume nach England. Hier, in Wootton, begann er seine Bekenntnisse zu schreiben. Schon anfangs Juli überwarf er sich mit Hume, weil dieser vertrauliche Mitteilungen, die Rousseau ihm gemacht hatte, an dessen Gegner weitergegeben hatte, deren Gefährlichkeit Hume vermutlich nicht richtig eingeschätzt hat. Am 1. Mai 1767 verliess er Wootton fluchtartig, begab sich nach Frankreich und fand Unterkunft im Schloss Trie des Prinzen Conti, wo er den ersten Teil der Bekenntnisse zu Ende schrieb. Den zweiten Teil begann er 1769 in Monquin bei Grenobles. Das Buch war 1770 vollendet. JeanJacques Rousseau, der danach unbekannt und verlassen in Paris lebte, wurde zuletzt vom Grafen Girardin nach Ermenonville, bei Senlis, eingeladen, wo er nach langen Jahren wieder das Landleben führen durfte, nach dem er sich immer gesehnt hat. Sechs Wochen nach seiner Ankunft ist er am 2. Juli 1778 in Ermenonville gestorben. Man hat Rousseau's Beteuerung, dass gegen ihn eine Verschwörung im Gang gewesen sei, lange Zeit für eine Wahnidee gehalten. Das Studium der Dokumente widerlegt diese Auffassung, wenn auch zugegeben ist, dass zuletzt sein Geist verdunkelt wurde; eben weil er das ganze Ausmass der Niedertracht seiner Gegner sich nicht vorzustellen vermochte. Derselbe Voltaire, der unter der Maske des Biedermanns jedermann versicherte, dass er nie das geringste gegen Rousseau ins Werk gesetzt habe, ist der Autor zahlreicher anonymer Schriften der niedrigsten Sorte, mit denen er die Landbevölkerung gegen den schutzlosen Flüchtling hetzte. Die Bekenntnisse erschienen kurz nach Rousseau's Tod. Jener ersten Ausgabe liegt ein Manuskript zugrunde, das heute in Genf aufbewahrt wird und welches die eigenhändige Abschrift eines anderen, ebenfalls eigenhändigen Manuskriptes war, das Rousseau bis zu seinem Tode mit sich führte, von seiner Witwe dann der Konvention übergeben wurde und sich heute in Paris befindet.
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