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Sandvoss .:. Platon

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Sandvoss, Ernst, Platon. Künstler, Politiker, Philosoph, Theologe. Göttingen, Zürich, Frankfurt [Main] 1972.
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Sandvoss, Ernst,
Platon. Künstler, Politiker, Philosoph, Theologe. Göttingen, Zürich, Frankfurt [Main] : Musterschmid, 1972. 126 Seiten mit Abbildungen und Literaturverzeichnis. Kartoniert (Klappenbroschur).
* Persönlichkeit und Geschichte; 66/67
Bestell-Nr.155052 | ISBN: 3-7881-0066-4 | 978-3-7881-0066-7
Sandvoss | Biographien Philosophie | Philosophie | Platon

Ernst R. Sundross
PLATON
Künstler - Politiker Philosoph Theologe

Platon, einer der bedeutendsten Denker aller Zeiten, vielleicht sogar der größte Philosoph überhaupt, den die Menschheit hervorgebracht hat, ist in den letzten 150 Jahren so oft mißverstanden und zum Kronzeugen vielfach sogar entgegengesetzter philosophischer und politischer Denkweisen erhoben, daß es dringend geboten erscheint, ihn aus dem Wirrwarr standpunktbedingter Fehleinschätzungen so weit wie möglich herauszuholen. Da wir nur wenige historische Tatsachen aus seinem Leben berichten können, bleibt uns lediglich der Weg, das Denkerschicksal Platons aus seinem Werk sowie wenigen erhaltenen Briefseiten herauszupräparieren. Wir erkennen, wie Platon, zum Tragödiendichter geboren, seine hohe dichterische Begabung in den Dienst der Erkenntnis der Wirklichkeit stellte und die Welt des Wahns der harten Realität zum Opfer brachte. Sein geistiger Führer auf diesem Weg vom Wahn zur Wirklichkeit war kein anderer als Sokrates. Da mußte Platon erleben, daß eben diese politische Wirklichkeit, der sein Herz gehörte, zutiefst verdorben war. Die ungerechte Verurteilung seines Freundes und Lehrers Sokrates zum Tod löste in ihm einen Schrei des Schmerzes aus, der in seinen Gesprächen mit Sokrates noch über Jahrzehnte fortklingt. Todwund vom moralischen Leid an einer untergehenden Welt, der Verzweiflung näher als der Hoffnung, kehrte er seiner Vaterstadt Athen den Rücken und gelangte auf seiner Reise durch die damalige Welt, einer Reise, die, innerlich betrachtet, die Suche nach einer besseren Welt war, u. a. nach Unteritalien und Sizilien. Aber schon erwartete ihn ein weiterer harter Schicksalsschlag. Am Hof des Tyrannen von Syrakus geriet er in einen Gegensatz zu dem Herrscher und entging nur um Haaresbreite dem Los der Sklaverei. Das Leben am Hof von Syrakus konnte nicht die wahre Wirklichkeit sein. Welches aber ist die wahre Wirklichkeit ? Platon kehrte nach Athen zurück, gründete eine Schule, die Akademie. Sie wurde zum Modell aller späteren Hochschulen und Forschungsstätten. In unsterblichen Meisterwerken, in denen immer noch Sokrates als Hauptperson des Gesprächs auftrat, legte er seine Lebenserfahrungen nieder. Er schrieb über Leben und Tod, Liebe, Politik und die Ideen, seine große Entdeckung. Aber auch hier, auf dem Höhepunkt seines Lebens und Schaffens, war dem nie mit sich zufriedenen selbstkritischen Wahrheitssucher noch keine Ruhe beschieden. Er ging den Weg aus dem Licht der Idee in die 'Wirklichkeit' zurück, studierte in einem neuen Anlauf mit größter Hingabe Natur und Geschichte und gelangte schließlich in seinem letzten und längsten Werk, den 'Gesetzen', zur Einsicht in das Maß aller Dinge. Als Dichter hatte er begonnen, als Dichter einer philosophischen Tragödie, der 'Gesetze', beschloß er sein Dasein in dieser Welt, in deren Widersprüchlichkeit, Tragik, aber auch Schönheit niemand tiefer geschaut hat als Platon.
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