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50 Jahre .:. Philosophische Gesellschaft Innerschweiz

155531
Abbt, Imelda und Kaspar Hürlimann [Hrsg.], Denkspuren. 50 Jahre Philosophische Gesellschaft Innerschweiz. Luzern 1991.
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Nov 13-28, 2024

Description
Abbt, Imelda und Kaspar Hürlimann [Hrsg.],
Denkspuren. 50 Jahre Philosophische Gesellschaft Innerschweiz. Luzern : Keller, 1991. 105 Seiten mit Abbildungen. Pappband (gebunden). Grossoktav. 554 g
* Rücken oben leicht bestossen.
Bestell-Nr.155531
50 Jahre | Helvetica | Schweiz | Philosophie | Festschrift

Zum Geleit
Wer durch den Sand geht, hinterlässt Spuren. Wer laut denkt und seine Gedanken mitteilt, hinterlässt Spuren. Die Jubiläumsfeier der Philosophischen Gesellschaft Innerschweiz stimulierte uns, Denkspuren zu verfolgen: Spuren der eigenen, vor 50 Jahren gegründeten Vereinigung und ältere Spuren in ihrem Umfeld, aber auch neue Spuren, die von Mitgliedern frisch gelegt wurden.

Die Innerschweiz ist - noch immer - ohne Universität Aber ohne philosophisches Leben war sie und ist sie doch nicht. An den Klosterschulen, den Gymnasien, den theologischen Schulen hat die Philosophie traditionellerweise einen respektablen Platz. Zeitweilig stark theologisch orientiert und scholastisch geprägt, hat sich die Innerschweizer Philosophie noch und noch auch neuen Problemen, Strömungen, Methoden gestellt.
Das gilt auch für die Gesellschaft. Sie war nie bloss auf Wahrung der Tradition bedacht, sondern suchte von ihren Gründern an die Auseinandersetzung und Kommunikation mit zeitgenössischen Denkströmen. Davon ist in den Beiträgen von Kaspar Hürlimann und Alois Anklin die Rede.
Das hatte schon Tradition. Vor allem im Raum Luzern wehte immer wieder ein sehr offener Wind Kant, Idealismus und Romantik waren im Gespräch, wie die Beiträge von Dominik Schmidig und Karen Gloy belegen. Und Ignaz Vital Troxlers universaler Geist sprengte vollends die Grenzen einer engumzäunten Schulphilosophie, wie bei Karl Heinz Bauersfeld nachzulesen ist.
Den Abschluss bilden drei persönliche Essays, zwei mit starkem Gegenwartsbezug: Gerechtigkeit (Kaspar Hürlimann), Philosophie der Krise (Kaspar Bösch). Der letzte gilt der tiefsinnigen Denkerin Simone Weil (Imelda Abbt).

Gegenwärtig reflektieren wir in der Gesellschaft besonders auch drängende Zeitfiagen. Den Schluss im Jahresprogramm bildet jeweils ein gemeinsamer Ausflug an geisteshistorische Stätten. Im kleinen Kreis traf man sich in den vergangenen Jahren zu Diskussionsrunden über Ethik, Kunst und Philosophie. Früher einmal gab die Gesellschaft sogar "Annalen" heraus (1944 bis 1949). Und jetzt schauen wir auf 50 Jahre zurück und versuchen es mit einer Festschrift.
Es bleibt noch der Dank den Initiatoren der Philosophischen Gesellschaft Innerschweiz und den vielen hundert Mitgliedern, den Vorständen, dem Freundeskreis der Philosophischen Gesellschaft und den Verfassern der Beiträge in diesem Werk. Unsere besondere Erkenntlichkeit gilt den Donatoren, die die Herausgabe dieser Festschrift und die Gestaltung der Feier ermöglicht haben: Stiftung Dr. phil Josef Schmid, Staatsarchivar von Luzern, und Frau Amalie Schmid-Zehnder ; Dr. Felix Bauer, Udligenswil; eine sehr grosszügige Gabe wurde anonym überwiesen. Zum Schluss möchten wir der Hoffnung Ausdruck geben, dass es der Philosophischen Gesellschaft Innerschweiz weiterhin gelinge, in der Region geistige Impulse und lebendige Kommunikation zu vermitteln.
Imelda Abbt / Kaspar Hürlimann
Inhalt

Imelda Abbt/Kaspar Hürlimann
Zum Geleit

I. Teil: Von ihren Anfängen
Kaspar Hürlimann
Wie es zur Gründung der Gesellschaft kam
Gründergestalten
Die Präsidenten nach G. Rageth

Alois Anklin
Die «Annalen» der Philosophischen Gesellschaft Innerschweiz

II. Teil: Aus dem philosophischen Leben der Innerschweiz
Dominik Schmidig
Schellingsche Spekulation versus Kantianismus in Luzern. Zum Streit zwischen Alois Gügler und Thaddäus Müller 1810

Karl Heinz Bauersfeld
Ignaz Paul Vital Troxler (1780-1866)
Der Arzt und Philosoph aus Beromünster

Karen Gloy
Fund einer Hegel Nachschrift aus dem Jahre 1817 in einem Luzerner Privat-Archiv

III. Teil: Aktuelle Essays
Kaspar Hürlimann
Gerechtigkeit: Idee - Ideologie - Eschatologie

Kaspar Bösch
Philosophie der Krise und des Umbruchs

Imelda Abbt
«Il faut aimer la verite plus que la vie»
Simone Weils Herausforderung
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