Pars, Hans,
Göttlich aber war Kreta. Das Erlebnis der Ausgrabungen. Olten, Freiburg i. Br. : Walter, 1957. 403 Seiten mit Abbildungen und Karten, mit Literaturverzeichnis und Register. Leinen mit Schutzumschlag.
Bestell-Nr.157201
Pars |
Archaeologie |
Alte Geschichte |
Altertum |
Antike |
Hellenistik
H. H. PARS
GÖTTLICH ABER WAR KRETA
Das Erlebnis der Ausgrabungen
04 Seiten, 76 Bilder, zahlreiche Strichzeichnungen und Karten
Seit der Archäolog Sir Arthur Evans an der Stätte des alten Knossos auf Kreta die Ruinen eines Königspalastes freigelegt hat, sind wir genauer über die Vergangenheit dieser Insel unterrichtet. Hier blühte schon ein hohes kulturelles Leben, ein Jahrtausend bevor der griechische Dichter Homer in seinen berühmten Epen die Eroberung Troias besang. Von Kreta holten die Griechen Künstler und Künste auf ihr Festland.
Mit Hans Pars blicken wir nun in die viertausendjährige Vergangenheit dieser Insel; der Autor erweckt die toten Zeugnisse aus längst vergangenen Tagen, die bei den Ausgrabungen entdeckt wurden, zu neuem, sprechendem Leben. Aus den Bruchstücken von Wandbildern prunkvoller Paläste, aus bemalten Gefäßen und Reliefs auf Goldbechern und steinernen Vasen erschafft er ein lebendiges Bild der einstmals großen Zeit Kretas. Wir sehen vollbesetzte Zuschauertribünen in alten Theatern und erleben chorische Tanzspiele, wir nehmen an Boxveranstaltungen und Ringkämpfen teil, die tausend Jahre vor Eröffnung der antiken Olympischen Spiele stattfanden. Die ganze Gesittung, die Mythen- und Glaubenswelt der frühesten Hochkultur Europas werden vor uns lebendig; Pars läßt uns wie Schatzgräber an den staunenswerten Entdeckungen der Archäologie teilnehmen. Er hat ein umfassendes, auch in den Einzelheiten immer lebendig gehaltenesWerk über Kunst, Kultur und Geschichte Kretas geschrieben. Zahlreiche Bilder vertiefen die Anschaulichkeit der Darstellung.
HANS PARS ist Maler und Schriftsteller. Er wurde 1896 als Sohn eines Realschuldirektors in Oschersleben bei Magdeburg geboren. In Berlin und Spandau besuchte er das Gymnasium, nebenbei genoß er den Zeichenunterricht des akademischen Malers und Kunstschriftstellers Maximilian Modde. Nach dem Ersten Weltkrieg, an dem er aktiv teilnahm, studierte er in Berlin Archäologie und Kunstgeschichte und promovierte 1923 in Erlangen. Lange Jahre wirkte er als Redakteur und Chefredakteur an Zeitungen und illustrierten Zeitschriften und später als Journalist und Schriftsteller. Er lebt heute in Stuttgart. Sein Buch über die abenteuerliche Geschichte berühmter Kunstwerke der letzten fünfhundertJahre ist in vier Sprachen übersetzt worden und wurde im Juni 1954 von der Darmstädter Jury zum Buch des Monats erklärt.