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Mittenzwei .:. Bertolt Brecht

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Mittenzwei, Werner, Bertolt Brecht. Von der "Massnahme" zu "Leben des Galilei". Berlin, Weimar 1977.
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Mittenzwei, Werner,
Bertolt Brecht. Von der "Massnahme" zu "Leben des Galilei". 4. Auflage. Berlin, Weimar : Aufbau-Verlag, 1977. 414 Seiten. Leinen mit Farbkopfschnitt und transparentem Schutzumschlag.

Bestell-Nr.157333
Mittenzwei | Biographien Literatur | Literaturgeschichte | Sekundaerliteratur Bertolt Brecht | Bertolt Brecht | Theater | Germanistik

ZUR VIERTEN AUFLAGE
Die vorliegende Arbeit entstand 1959. Versucht wurde, die Entwicklung des Dramatikers Bertolt Brecht in den Jahren von 1930 bis 1938, von der Entstehung des Lehrstücks „Die Maßnahme" bis zu dem Schauspiel „Leben des Galilei", aufzuzeigen. Es ist die literaturgeschichtliche Darstellung und Analyse einer wesentlichen Phase im Leben Brechts. Theatertheorie und Inszenierungsweise des Dichters, sosehr sie mit der Entwicklung seines dramatischen Werkes im Zusammenhang stehen, konnten im Rahmen dieser Arbeit nicht untersucht werden. Die Einschränkung war notwendig, um die einzelnen Etappen der künstlerischen Entwicklung Brechts an Hand seines dramatischen Werkes in der engen Verflechtung mit dem Kampf der revolutionären Arbeiterklasse und ihrer Partei sichtbar machen zu können.
Als ich das fertige Buch Helene Weigel brachte, die mir den Zugang zu dem damals noch nicht völlig eingerichteten Bertolt-Brecht-Archiv ermöglichte, kam es in ihrem Hause zu einer Diskussion über die Arbeit mit den Mitarbeitern des Berliner Ensembles. Das war zugleich der Beginn meiner Mitarbeit am Berliner Ensemble und meiner Freundschaft mit Manfred Wekwerth, dem Chefregisseur des Hauses in jenen Jahren. Diese Zusammenarbeit führte zu neuen Einsichten, die mir halfen, in die Bereiche einzudringen, die in diesem Buch noch keine Darstellung gefunden hatten: in die praktische Theaterarbeit und in die bühnentheoretischen Ansichten Bertolt Brechts.
Von den hier vorliegenden Kapiteln würde ich die Passagen über das Lehrstück heute anders schreiben. Ich übergebe sie den Lesern jedoch in der ursprünglichen Fassung, weil sie in dieser Form Teil des Realismusstreits waren, wie er Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre um Brecht geführt wurde. Auch ist die ästhetische Fragestellung jener Zeit noch nicht von der Tagesordnung verschwunden. Gerade in den letzten Jahren ist die Diskussion über die politischästhetischen Alternativen, vor die sich Brecht zwischen 1930 und 1938 gestellt sah, erneut aufgebrochen.
Berlin, April 1976
Werner Mittenzwei
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