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Wagner .:. Schopenhauer-Register
158773
Wagner, Gustav Friedrich, Schopenhauer-Register. Stuttgart-Bad Cannstatt 1960.
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Description
Wagner, Gustav Friedrich,
Schopenhauer-Register. 2. Auflage, [Photomechanischer Nachdruck]. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann, 1960. VIII, 530 Seiten. Fraktursatz. Halbpergament. Grossoktav. 247 x 164 mm.
* Neu herausgegeben von Arthur Hübscher. - Rücken verzogen, Buchblock hängt etwas durch, Papier leicht gebräunt, 2 Unterstreichungen auf Seite VI.
Bestell-Nr.158773
Wagner | Biographien Philosophie | Schopenhauer | Lexika | Dictionary | Philosophie
Die vorliegende Ausgabe ist die zweite Auflage des Werkes: Encyklopädisches Register zu Schopenhauer's Werken, nebst einem Anhange, der den Abdruck der Dissertation von 1813, Druckfehlerverzeichnisse u. a. m. enthält.
Von Gustav Friedrich Wagner, Karlsruhe i. B. (G. Braunsche Hofbuchdruckerei und Verlag), 1909.
© Fr. Frommann Verlag Günther Holzboog Stuttgart-Bad Cannstatt 1960
INHALT
Einleitung
Abkürzungen VIII
Register 1
Verzeichnis der Stichwörter 484
Anhang
Verzeichnis der Anekdoten und Fabeln 503
Verzeichnis sämmtlicher Sprichwörter, Redensarten, Sentenzen, Regeln, Sätze in direkter Rede u, a.; ferner der bekanntesten Citate und Dichterstellen 504
Vergleichende Seitenzahlen 523 Einleitung
Das erste Register zu Schopenhauers Werken hat der erste Herausgeber dieser Werke geschaffen, Schopenhauers Freund und literarischer Testamentsvollstrecker Julius Frauenstädt. Sein »Schopenhauer-Lexikon" erschien in zwei Bänden bei F. A. Brockhaus, Leipzig 1871. Es war kein Register im eigentlichen Sinne, sondern eine alphabetisch geordnete Auswahl von wesentlichen Stellen aus Schopenhauers Werken, „durch welche man sich über den Umfang und den wesentlichen Inhalt der Lehre Schopenhauers unterrichten kann". Erst ein Menschenalter nach Schopenhauers Tod hat W. L. Hertslet, der bekannte Verfasser des »Treppenwitzes der Weltgeschichte", mit seinem „Schopenhauer-Register" (F. A. Brockhaus 1890) ein wirkliches Nachschlagewerk geliefert — ein Hilfsbuch, wie der barocke Untertitel sagt, »zur schnelleren Auffindung aller Stellen, betreffend Gegenstände, Personen und Begriffe sowie die Zitate, Vergleiche und Unterscheidungen, welche in Arthur Schopenhauer's Werken, ferner in seinem Nachlaß und in seinen Briefen enthalten sind". Schopenhauers Werke: das waren die »Sämtlichen Werke" in 6 Bänden, die Julius Frauenstädt bei F. A. Brockhaus 1873, in 2. Auflage 1877 herausgebracht hatte. Der Nachlaß aber war Hertslet nur in dem von Frauenstädt besorgten Auswahlband „Aus Arthur Schopenhauer's handschriftlichem Nachlaß" (F. A. Brockhaus, Leipzig 1864) zugänglich, die Briefe nur in einzelnen Teilveröffentlichungen (Lindner/Frauenstädt, 1863; Asher, 1871; Becker, 1883; Grisebach, 1888). Hertslets Buch war eine fleißige, nur etwas unbeholfene und mit manchen Versehen belastete Arbeit.
Schon vor Hertslet aber hatte Gustav Friedrich Wagner mit der Arbeit für sein „Encyklopädisches Register zu Schopenhauer's Werken" begonnen. Zwei Jahrzehnte später konnte das umfangreiche Werk an die Öffentlichkeit treten (Karlsruhe i. B. 1909). Es sollte, wie Wagner schreibt »zunächst dem Freunde Schopenhauers die Möglichkeit bieten, jeden wichtigeren Satz in den Werken des Philosophen rasch aufzufinden. Zu diesem Zwecke sind alle dem Gedächtnis leicht sich einprägenden und auf die gewünschte Stelle leitenden Namen, charakteristischen Ausdrücke, Beispiele, Gleichnisse, Citate und dgl. aufgenommen worden." Das „Encyklopädisdie Register" ist ein umfassendes, systematisch geordnetes Nachsdilagewerk über alle wesentlichen Namen und Begriffe geworden, die in Schopenhauers Werken und in dem Nachlaßband Frauenstädts vor-kommen. Verwandte Gedanken sind unter übergeordneten Begriffen vereinigt, sodaß sich eine Übersicht des Systems in alphabetischer Ordnung ergibt, die durch Verweisungen von verschiedenen Seiten her immer wieder aufgeschlossen wird, — ein Meisterstück ordnender Durchdringung der Gedankenwelt Schopenhauers, das für alle Zukunft seinen Wert behalten wird. Es hat mich in langen Jahren bei meinen eigenen Arbeiten begleitet und kaum je im Stich gelassen. Nur ein einziges Versehen konnte ich ihm nachweisen: Im Verzeichnis der Sprichwörter und Redensarten, Senten-zen und Citate ist der Ariostvers „Oh gran bontä de' cavalieri antichi" unter die spa-nischen dicta geraten (S. 521).
Als im Jahre 1911 die große von Paul Deussen begründete Ausgabe der Sämtlichen Werke Arthur Schopenhauers zu erscheinen begann, schien die Brauchbarkeit der Arbeit Wagners allerdings mit einemmal in Frage gestellt. Deussen folgte einem anderen Einteilungsprinzip als Frauenstädt und konnte daher auf das Werk Wagners keine Rücksicht nehmen. Aber die große, den Nachlaß und den Briefwechsel einplanende Ausgabe Deussens ist unvollendet geblieben, die Restbestände der bis 1943 erschienenen dreizehn Bände sind dem Luftkrieg zum Opfer gefallen.
Die einzige heute greifbare Gesamtausgabe ist dem Wunsche des Verlags F. A. Brockhaus zu danken, die alte, längst überholte Frauenstädtsche Ausgabe durch eine neue zu ersetzen, die nicht nur die textkritisdien Bemühungen eines halben Jahrhunderts überprüfen und berichtigen, sondern auch die Bearbeitung der Texte selbst in entscheidenden Punkten weiterführen sollte, — vor allem durch die erstmalige Heranziehung der Handschriften Schopenhauers. Diese nunmehr siebenbändige Ausgabe erschien, von mir herausgegeben, 1937-1941 in erster, 1946-1951 in zweiter Auflage. Sie nahm von Anfang an wieder Rücksicht auf das Werk Wagners. Ihr Satz ist so eingerichtet, daß er Seite um Seite, in den meisten Fällen sogar Zeile um Zeile, mit der alten Ausgabe Frauenstädts übereinstimmt. Ner bei den beiden Bänden der „Parerga und Paralipomena", die starke Abweichungen vom Texte Frauenstädts aufweisen, mußten anhangsweise beigegebene vergleichende Seitenziffern auf Frauenstädt und damit auch auf Wagner zurückverweisen.
Dem 7., bei Frauenstädt noch fehlenden Band der Ausgabe konnte zum ersten Male auch ein eigenes umfangreiches Namen- und Sachregister beigegeben und damit ein Wunsch erfüllt werden, den Schopenhauer selbst mehrfach, zuerst in Briefen an Julius Frauenstädt, ausgesprochen hatte. Aber auch dieses Register nimmt auf die Arbeit Wagners Rücksicht. Die systematische Aufgliederung des „Encyklopädischen Registers" hat — wir sagten es bereits — bedeutende Vorzüge. Sie ermöglicht es, auf leichte Art zu einer Übersicht über alle Einzelheiten in Schopenhauers Gedankensystem zu kommen, und sie läßt ohne Schwierigkeit auch die Zusammenhänge erkennen, in denen das einzelne steht. Sie hat daneben ihre Nachteile: Viele Namen und Sachbegriffe sind nicht unter ihren Stichwörtern verzeichnet, sondern unter übergeordneten Begriffen untergebracht, manches andere, nur beiläufig Erwähnte, ist überhaupt weggeblieben. Hier setzt das Namen- und Sachregister meiner Ausgabe ein. Es gibt nach Möglichkeit unmittelbar unter jedem Stichwort Auskunft, kein Name, kein Begriff, der in den sechs Bänden der Sämtlichen Werke vorkommt, ist weggelassen. So enthält dieses Register trotz seines geringeren Umfanges, und obwohl auch der von Wagner mitverarbeitete Nachlaß außer Betracht bleiben mußte, bedeutend mehr Stichwörter als das Wagnersdie. Und doch kann es das Register Wagners keineswegs ersetzen. Beide Arbeiten ergänzen sich. Wagner gibt die zusammenhängende, reich gegliederte Überschau, mein Register entfaltet das Werk in die einzelnen Worte und Begriffe.
Gustav Friedrich Wagner hatte seinem Werke mehrere Anhänge beigegeben: Außer dem Verzeichnis der von Schopenhauer gebrachten Anekdoten und Fabeln und dem Verzeichnis sämtlicher Sprichwörter, Redensarten, Sentenzen und Citate, die beide audi in diesen Neudruck aufgenommen worden sind, enthielt die Ausgabe von 1909 Ver-zeidmisse von Druckfehlern der Ausgaben letzter Hand und der Gesamtausgabe Frauenstädts von 1877, weiter einen Schlüssel zur Benutzung der Ausgabe Grisebachs (Phil. Reclam 1891, 1892) und schließlich einen Abdruck der Dissertation von 1813 und den Abdruck einiger später weggelassenen Stellen aus der ersten Auflage der „Welt als Wille und Vorstellung" von 1819. Alle diese Anhänge sind heute überholt, sie sind, soweit sie textkritische Einzelheiten geben, in der Ausgabe Deussens und in meiner eigenen Ausgabe ausgewertet worden, und der Wiederabdruck der Dissertation von 1813 erübrigt sich vollends — sie steht sowohl bei Deussen wie im 7. Bande meiner Ausgabe.
Der Neudruck des eigentlichen „Encyklopädischen Registers" selbst, das seit langem aus dem Buchhandel verschwunden ist, bedarf nach diesen Darlegungen keiner Recht-fertigung mehr. Es bildet heute wie zur Zeit seines Erscheinens eine unentbehrliche Grundlage für jede gründliche Beschäftigung mit Schopenhauers Werk.
München, 1. November 1960
Arthur Hübscher
Schopenhauer-Register. 2. Auflage, [Photomechanischer Nachdruck]. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann, 1960. VIII, 530 Seiten. Fraktursatz. Halbpergament. Grossoktav. 247 x 164 mm.
* Neu herausgegeben von Arthur Hübscher. - Rücken verzogen, Buchblock hängt etwas durch, Papier leicht gebräunt, 2 Unterstreichungen auf Seite VI.
Bestell-Nr.158773
Wagner | Biographien Philosophie | Schopenhauer | Lexika | Dictionary | Philosophie
Die vorliegende Ausgabe ist die zweite Auflage des Werkes: Encyklopädisches Register zu Schopenhauer's Werken, nebst einem Anhange, der den Abdruck der Dissertation von 1813, Druckfehlerverzeichnisse u. a. m. enthält.
Von Gustav Friedrich Wagner, Karlsruhe i. B. (G. Braunsche Hofbuchdruckerei und Verlag), 1909.
© Fr. Frommann Verlag Günther Holzboog Stuttgart-Bad Cannstatt 1960
INHALT
Einleitung
Abkürzungen VIII
Register 1
Verzeichnis der Stichwörter 484
Anhang
Verzeichnis der Anekdoten und Fabeln 503
Verzeichnis sämmtlicher Sprichwörter, Redensarten, Sentenzen, Regeln, Sätze in direkter Rede u, a.; ferner der bekanntesten Citate und Dichterstellen 504
Vergleichende Seitenzahlen 523 Einleitung
Das erste Register zu Schopenhauers Werken hat der erste Herausgeber dieser Werke geschaffen, Schopenhauers Freund und literarischer Testamentsvollstrecker Julius Frauenstädt. Sein »Schopenhauer-Lexikon" erschien in zwei Bänden bei F. A. Brockhaus, Leipzig 1871. Es war kein Register im eigentlichen Sinne, sondern eine alphabetisch geordnete Auswahl von wesentlichen Stellen aus Schopenhauers Werken, „durch welche man sich über den Umfang und den wesentlichen Inhalt der Lehre Schopenhauers unterrichten kann". Erst ein Menschenalter nach Schopenhauers Tod hat W. L. Hertslet, der bekannte Verfasser des »Treppenwitzes der Weltgeschichte", mit seinem „Schopenhauer-Register" (F. A. Brockhaus 1890) ein wirkliches Nachschlagewerk geliefert — ein Hilfsbuch, wie der barocke Untertitel sagt, »zur schnelleren Auffindung aller Stellen, betreffend Gegenstände, Personen und Begriffe sowie die Zitate, Vergleiche und Unterscheidungen, welche in Arthur Schopenhauer's Werken, ferner in seinem Nachlaß und in seinen Briefen enthalten sind". Schopenhauers Werke: das waren die »Sämtlichen Werke" in 6 Bänden, die Julius Frauenstädt bei F. A. Brockhaus 1873, in 2. Auflage 1877 herausgebracht hatte. Der Nachlaß aber war Hertslet nur in dem von Frauenstädt besorgten Auswahlband „Aus Arthur Schopenhauer's handschriftlichem Nachlaß" (F. A. Brockhaus, Leipzig 1864) zugänglich, die Briefe nur in einzelnen Teilveröffentlichungen (Lindner/Frauenstädt, 1863; Asher, 1871; Becker, 1883; Grisebach, 1888). Hertslets Buch war eine fleißige, nur etwas unbeholfene und mit manchen Versehen belastete Arbeit.
Schon vor Hertslet aber hatte Gustav Friedrich Wagner mit der Arbeit für sein „Encyklopädisches Register zu Schopenhauer's Werken" begonnen. Zwei Jahrzehnte später konnte das umfangreiche Werk an die Öffentlichkeit treten (Karlsruhe i. B. 1909). Es sollte, wie Wagner schreibt »zunächst dem Freunde Schopenhauers die Möglichkeit bieten, jeden wichtigeren Satz in den Werken des Philosophen rasch aufzufinden. Zu diesem Zwecke sind alle dem Gedächtnis leicht sich einprägenden und auf die gewünschte Stelle leitenden Namen, charakteristischen Ausdrücke, Beispiele, Gleichnisse, Citate und dgl. aufgenommen worden." Das „Encyklopädisdie Register" ist ein umfassendes, systematisch geordnetes Nachsdilagewerk über alle wesentlichen Namen und Begriffe geworden, die in Schopenhauers Werken und in dem Nachlaßband Frauenstädts vor-kommen. Verwandte Gedanken sind unter übergeordneten Begriffen vereinigt, sodaß sich eine Übersicht des Systems in alphabetischer Ordnung ergibt, die durch Verweisungen von verschiedenen Seiten her immer wieder aufgeschlossen wird, — ein Meisterstück ordnender Durchdringung der Gedankenwelt Schopenhauers, das für alle Zukunft seinen Wert behalten wird. Es hat mich in langen Jahren bei meinen eigenen Arbeiten begleitet und kaum je im Stich gelassen. Nur ein einziges Versehen konnte ich ihm nachweisen: Im Verzeichnis der Sprichwörter und Redensarten, Senten-zen und Citate ist der Ariostvers „Oh gran bontä de' cavalieri antichi" unter die spa-nischen dicta geraten (S. 521).
Als im Jahre 1911 die große von Paul Deussen begründete Ausgabe der Sämtlichen Werke Arthur Schopenhauers zu erscheinen begann, schien die Brauchbarkeit der Arbeit Wagners allerdings mit einemmal in Frage gestellt. Deussen folgte einem anderen Einteilungsprinzip als Frauenstädt und konnte daher auf das Werk Wagners keine Rücksicht nehmen. Aber die große, den Nachlaß und den Briefwechsel einplanende Ausgabe Deussens ist unvollendet geblieben, die Restbestände der bis 1943 erschienenen dreizehn Bände sind dem Luftkrieg zum Opfer gefallen.
Die einzige heute greifbare Gesamtausgabe ist dem Wunsche des Verlags F. A. Brockhaus zu danken, die alte, längst überholte Frauenstädtsche Ausgabe durch eine neue zu ersetzen, die nicht nur die textkritisdien Bemühungen eines halben Jahrhunderts überprüfen und berichtigen, sondern auch die Bearbeitung der Texte selbst in entscheidenden Punkten weiterführen sollte, — vor allem durch die erstmalige Heranziehung der Handschriften Schopenhauers. Diese nunmehr siebenbändige Ausgabe erschien, von mir herausgegeben, 1937-1941 in erster, 1946-1951 in zweiter Auflage. Sie nahm von Anfang an wieder Rücksicht auf das Werk Wagners. Ihr Satz ist so eingerichtet, daß er Seite um Seite, in den meisten Fällen sogar Zeile um Zeile, mit der alten Ausgabe Frauenstädts übereinstimmt. Ner bei den beiden Bänden der „Parerga und Paralipomena", die starke Abweichungen vom Texte Frauenstädts aufweisen, mußten anhangsweise beigegebene vergleichende Seitenziffern auf Frauenstädt und damit auch auf Wagner zurückverweisen.
Dem 7., bei Frauenstädt noch fehlenden Band der Ausgabe konnte zum ersten Male auch ein eigenes umfangreiches Namen- und Sachregister beigegeben und damit ein Wunsch erfüllt werden, den Schopenhauer selbst mehrfach, zuerst in Briefen an Julius Frauenstädt, ausgesprochen hatte. Aber auch dieses Register nimmt auf die Arbeit Wagners Rücksicht. Die systematische Aufgliederung des „Encyklopädischen Registers" hat — wir sagten es bereits — bedeutende Vorzüge. Sie ermöglicht es, auf leichte Art zu einer Übersicht über alle Einzelheiten in Schopenhauers Gedankensystem zu kommen, und sie läßt ohne Schwierigkeit auch die Zusammenhänge erkennen, in denen das einzelne steht. Sie hat daneben ihre Nachteile: Viele Namen und Sachbegriffe sind nicht unter ihren Stichwörtern verzeichnet, sondern unter übergeordneten Begriffen untergebracht, manches andere, nur beiläufig Erwähnte, ist überhaupt weggeblieben. Hier setzt das Namen- und Sachregister meiner Ausgabe ein. Es gibt nach Möglichkeit unmittelbar unter jedem Stichwort Auskunft, kein Name, kein Begriff, der in den sechs Bänden der Sämtlichen Werke vorkommt, ist weggelassen. So enthält dieses Register trotz seines geringeren Umfanges, und obwohl auch der von Wagner mitverarbeitete Nachlaß außer Betracht bleiben mußte, bedeutend mehr Stichwörter als das Wagnersdie. Und doch kann es das Register Wagners keineswegs ersetzen. Beide Arbeiten ergänzen sich. Wagner gibt die zusammenhängende, reich gegliederte Überschau, mein Register entfaltet das Werk in die einzelnen Worte und Begriffe.
Gustav Friedrich Wagner hatte seinem Werke mehrere Anhänge beigegeben: Außer dem Verzeichnis der von Schopenhauer gebrachten Anekdoten und Fabeln und dem Verzeichnis sämtlicher Sprichwörter, Redensarten, Sentenzen und Citate, die beide audi in diesen Neudruck aufgenommen worden sind, enthielt die Ausgabe von 1909 Ver-zeidmisse von Druckfehlern der Ausgaben letzter Hand und der Gesamtausgabe Frauenstädts von 1877, weiter einen Schlüssel zur Benutzung der Ausgabe Grisebachs (Phil. Reclam 1891, 1892) und schließlich einen Abdruck der Dissertation von 1813 und den Abdruck einiger später weggelassenen Stellen aus der ersten Auflage der „Welt als Wille und Vorstellung" von 1819. Alle diese Anhänge sind heute überholt, sie sind, soweit sie textkritische Einzelheiten geben, in der Ausgabe Deussens und in meiner eigenen Ausgabe ausgewertet worden, und der Wiederabdruck der Dissertation von 1813 erübrigt sich vollends — sie steht sowohl bei Deussen wie im 7. Bande meiner Ausgabe.
Der Neudruck des eigentlichen „Encyklopädischen Registers" selbst, das seit langem aus dem Buchhandel verschwunden ist, bedarf nach diesen Darlegungen keiner Recht-fertigung mehr. Es bildet heute wie zur Zeit seines Erscheinens eine unentbehrliche Grundlage für jede gründliche Beschäftigung mit Schopenhauers Werk.
München, 1. November 1960
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