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Heim .:. Negro Sahara
158887
Heim, Arnold, Negro Sahara. Von der Guineaküste zum Mittelmeer. Bern 1934.
Temporarily closed
Nov 13-28, 2024
Description
Heim, Arnold,
Negro Sahara. Von der Guineaküste zum Mittelmeer. Bern: Huber, 1934. 160 Seiten mit Abbildungen im Text und auf Tafeln und Literaturverzeichnis. Leinen mit Farbkopfschnitt. Grossoktav. 237 x 163 mm. 638 g
* Mit einer Karte, 20 Zeichnungen im Text, musikalischen Beispielen in Noten und 198 Photographien. - Vorderdeckel leicht gewölbt, hinterer Deckel mit grossflächigem Feuchtigkeitsfleck, durch die Feuchtigkeit Deckel konkav verzogen, Besitzvermerk auf dem Vorsatzblatt.
Bestell-Nr.158887
Heim | Reisen | Expeditionen | Abenteurer | Afrika | Ethnologie | Voelkerkunde
INHALT
VORWORT 5
MEERFAHRT NACH SÜDEN 8
IN DER ELFENBEINKOLONIE 15
Das tropische Küstengebiet 15
Vom Urwald zur Savanne 18
Bei den Baule-Negern einlogiert 21
Auf der Suche nach Gold 23
Beim Fetischtanz in N'Doumikro 26
Neujahr in N'Govia 28
Bei den Goldgrabern im Wald 36
Die letzten Tage in N' Govia 39
Zu den Lagunen zurück 42
DURCH HAUTE VOLTA UND SUDAN 49
Auf zur großen Fahrt 49
Nach Norden bis Banfora 50
Ein Abstecher nach Gaua 56
Am Totenfest bei den wilden Lobi 63
Bobo-Diulasso, die Handelsstadt 68
Uagadugu, das Zentrum der Mossi 72
Über Bandiagara nach Mopti am Niger 76
Zu den Felswohnungen der Habbé 81
Nach Duentza 86
Hombori 91
In Sand und Sonnenbrand 96
Wir erreichen Gao am Niger 100
DURCH DIE SAHARA 102
Und jetzt? 102
Nach Kidal, dem Ende der Straße 105
Vier Tage verirrt 109
Nach Tin-Zauaten 115
Eine Höllenfahrt 121
Bei den Palmen von Silet 126
Vom Fieber geschüttelt 128
Im HoggarGebirge 131
Nordwärts 138
In der Oase In Salah 142
Über das Plateau von Tademait 144
Im Paradies von EI Golea 146
Nach der Oase Ghardaia 147
Laghuat, am Nordrand der Sahara 149
ÜBER DEN ATLAS ZUM MITTELMEER 150
BENÜTZTE LITERATUR 153
VERZEICHNIS DER ZEICHNUNGEN IM TEXT 153
VERZEICHNIS DER PHOTOGRAPHISCHEN ABBILDUNGEN 154
VORWORT
Kurz nach meiner Rückkehr aus der Sahara, im März, besuchte mich Herr HANS HUBER aus Bern, der Verleger meines letztjährigen Buches Minya Gongkar, Forschungsreise ins Hochgebirge von chinesisch Tibet, um mit mir über die Herausgabe eines neuen Buches zu sprechen, das meine letzte Afrikareise behandeln sollte. Obwohl ich auf der etwas mehr als dreimonatigen Reise nicht alle Sitten und Gebräuche der verschiedenen Völkerstämme in den bereisten Ländern kennenlernen konnte, fand mein Verleger unsere Erlebnisse und Beobachtungen, sowie meine photographischen Aufnahmen neu und in überraschender Weise mannigfaltig. Einen entsprechenden Eindruck machte mein erster Lichtbildervortrag über die Querung Westafrikas, gehalten am 16. Mai 1934 in der Generalversammlung der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft in Zürich. Dazu auch noch von anderen Seiten aufgemuntert, entschloß ich mich zur Niederschrift.
Wie bei meinem China-Tibet-Buch konnte und wollte ich mich streng an die sorgfältig geführten Tagebücher halten, um Beobachtungen und Erlebnisse frei von Phantasie zu halten und so unparteiisch als möglich zu bleiben. In einigen Fällen, wo zur Ergänzung Angaben aus der Literatur benützt wurden, sind die Quellen angegeben.
Auch wenn die Entstehung der Landschaften an Hand der geologischen Verhältnisse in allgemein verständlicher Weise erläutert wird, ist dieses Buch nichts weniger als eine geologische Beschreibung. Es behandelt vielmehr auf allgemein naturwissenschaftlicher Grundlage das Leben der verschiedenartigen, auf der Reise beobachteten Menschen, der Pflanzen und der Tiere, so wie es sich jedem darbietet, der mit offenen Augen zu reisen versteht. Ausser für den Naturfreund dürfte es für den Automobiltouristen von besonderem Interesse sein, die Schwierigkeiten und Gefahren einer solchen Wüstenfahrt kennen zu lernen.
Unsere Reise wurde angetreten im Auftrag des International Mining Trust (Schweizerische Gesellschaft in Genf mit juristischem Sitz in Vaduz, Liechtenstein). Es handelte sich um die geologisch-technische Untersuchung einiger Goldvorkommnisse an der französischen Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire), besonders in der Umgebung von Tumodi und Buaflé, im Gebiet der Baule-Neger.
Mein Genfer Kollege GEORGES GRAZ, Ingenieur-Géologue, hatte die Reise bereits im Oktober 1933 angetreten, während ich infolge meiner Vertretung der Schweiz am Internationalen Geologenkongress in den Vereinigten Staaten erst zwei Monate später den Golf von Guinea erreichte.
Nachdem Ende Januar 1934 unsere gemeinsame Arbeit in der Côte d'Ivoire erledigt war, beschlossen wir, im Einverständnis unserer Auftraggeber, die Rückreise durch die Sahara zu wagen, den Citroen C 6-Wagen benützend, der uns für die geologischen Untersuchungen zur Verfügung stand. Mein Kollege, der schon von einer früheren Autoreise quer durch Zentralafrika die nötigen Erfahrungen gesammelt hatte, übernahm die Führung. Er wurde so in allem, was die Automobiltechnik betrifft, mein Lehrer. Seiner Unerschrockenheit und Gewandtheit im Fahren verdanke ich vor allem die Durchführung der abenteuerlichen Wüstenfahrt.
Dem International Mining Trust, besonders den Herren WILLIAM und PETER ESCHER, sowie ihrem Vertreter, Herrn BERNARD GAUTIER in Genf, sind wir für ihr besonderes Entgegenkommen und für die Erlaubnis zur Benützung ihres Citroen-Wagens zur Rückkehr durch die Sahara verbunden.
Besonderen Dank schulden wir dem Chef des Politischen Departements des Schweizerischen Bundesrates, Herrn Bundesrat MOTTA, für einen Empfehlungsbrief an die französischen Zivil- und Militärbehörden. Diese ihrerseits, vom Gouverneur der Côte d'Ivoire bis zu den einfachen Kolonialbeamten, haben uns in freundlichster Weise aufgenommen und uns mit Rat und Tat geholfen. Ich freue mich, bei der Beschreibung der Reise darauf hinweisen zu können.
Die wiedergegebenen Abbildungen stellen eine Auswahl von 600 photographischen Aufnahmen des Verfassers dar. Die meisten sind mit der Rolleiflex-Kamera 6 x 6 cm, einige mit älteren Icarette- und Cocarette-Apparaten 6 x 9 und 8 x 10,5 cm aufgenommen. Soweit möglich ist der Einfachheit halber die deutsche Schreibweise der Ortsnamen bevorzugt, wie z. B. Uagadugu statt Ouagadougou, Gaua statt Gaoua.
Der Verleger, Herr HANS HUBER in Bern, hat wiederum kein Opfer gescheut, um trotz der Ungunst der Zeit eine schöne und doch billige Ausgabe des Buches zu ermöglichen, wofür ich ihm zu grossem Dank verpflichtet bin.
Zürich, im Juli 1934. ARNOLD HEIM.
Negro Sahara. Von der Guineaküste zum Mittelmeer. Bern: Huber, 1934. 160 Seiten mit Abbildungen im Text und auf Tafeln und Literaturverzeichnis. Leinen mit Farbkopfschnitt. Grossoktav. 237 x 163 mm. 638 g
* Mit einer Karte, 20 Zeichnungen im Text, musikalischen Beispielen in Noten und 198 Photographien. - Vorderdeckel leicht gewölbt, hinterer Deckel mit grossflächigem Feuchtigkeitsfleck, durch die Feuchtigkeit Deckel konkav verzogen, Besitzvermerk auf dem Vorsatzblatt.
Bestell-Nr.158887
Heim | Reisen | Expeditionen | Abenteurer | Afrika | Ethnologie | Voelkerkunde
INHALT
VORWORT 5
MEERFAHRT NACH SÜDEN 8
IN DER ELFENBEINKOLONIE 15
Das tropische Küstengebiet 15
Vom Urwald zur Savanne 18
Bei den Baule-Negern einlogiert 21
Auf der Suche nach Gold 23
Beim Fetischtanz in N'Doumikro 26
Neujahr in N'Govia 28
Bei den Goldgrabern im Wald 36
Die letzten Tage in N' Govia 39
Zu den Lagunen zurück 42
DURCH HAUTE VOLTA UND SUDAN 49
Auf zur großen Fahrt 49
Nach Norden bis Banfora 50
Ein Abstecher nach Gaua 56
Am Totenfest bei den wilden Lobi 63
Bobo-Diulasso, die Handelsstadt 68
Uagadugu, das Zentrum der Mossi 72
Über Bandiagara nach Mopti am Niger 76
Zu den Felswohnungen der Habbé 81
Nach Duentza 86
Hombori 91
In Sand und Sonnenbrand 96
Wir erreichen Gao am Niger 100
DURCH DIE SAHARA 102
Und jetzt? 102
Nach Kidal, dem Ende der Straße 105
Vier Tage verirrt 109
Nach Tin-Zauaten 115
Eine Höllenfahrt 121
Bei den Palmen von Silet 126
Vom Fieber geschüttelt 128
Im HoggarGebirge 131
Nordwärts 138
In der Oase In Salah 142
Über das Plateau von Tademait 144
Im Paradies von EI Golea 146
Nach der Oase Ghardaia 147
Laghuat, am Nordrand der Sahara 149
ÜBER DEN ATLAS ZUM MITTELMEER 150
BENÜTZTE LITERATUR 153
VERZEICHNIS DER ZEICHNUNGEN IM TEXT 153
VERZEICHNIS DER PHOTOGRAPHISCHEN ABBILDUNGEN 154
VORWORT
Kurz nach meiner Rückkehr aus der Sahara, im März, besuchte mich Herr HANS HUBER aus Bern, der Verleger meines letztjährigen Buches Minya Gongkar, Forschungsreise ins Hochgebirge von chinesisch Tibet, um mit mir über die Herausgabe eines neuen Buches zu sprechen, das meine letzte Afrikareise behandeln sollte. Obwohl ich auf der etwas mehr als dreimonatigen Reise nicht alle Sitten und Gebräuche der verschiedenen Völkerstämme in den bereisten Ländern kennenlernen konnte, fand mein Verleger unsere Erlebnisse und Beobachtungen, sowie meine photographischen Aufnahmen neu und in überraschender Weise mannigfaltig. Einen entsprechenden Eindruck machte mein erster Lichtbildervortrag über die Querung Westafrikas, gehalten am 16. Mai 1934 in der Generalversammlung der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft in Zürich. Dazu auch noch von anderen Seiten aufgemuntert, entschloß ich mich zur Niederschrift.
Wie bei meinem China-Tibet-Buch konnte und wollte ich mich streng an die sorgfältig geführten Tagebücher halten, um Beobachtungen und Erlebnisse frei von Phantasie zu halten und so unparteiisch als möglich zu bleiben. In einigen Fällen, wo zur Ergänzung Angaben aus der Literatur benützt wurden, sind die Quellen angegeben.
Auch wenn die Entstehung der Landschaften an Hand der geologischen Verhältnisse in allgemein verständlicher Weise erläutert wird, ist dieses Buch nichts weniger als eine geologische Beschreibung. Es behandelt vielmehr auf allgemein naturwissenschaftlicher Grundlage das Leben der verschiedenartigen, auf der Reise beobachteten Menschen, der Pflanzen und der Tiere, so wie es sich jedem darbietet, der mit offenen Augen zu reisen versteht. Ausser für den Naturfreund dürfte es für den Automobiltouristen von besonderem Interesse sein, die Schwierigkeiten und Gefahren einer solchen Wüstenfahrt kennen zu lernen.
Unsere Reise wurde angetreten im Auftrag des International Mining Trust (Schweizerische Gesellschaft in Genf mit juristischem Sitz in Vaduz, Liechtenstein). Es handelte sich um die geologisch-technische Untersuchung einiger Goldvorkommnisse an der französischen Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire), besonders in der Umgebung von Tumodi und Buaflé, im Gebiet der Baule-Neger.
Mein Genfer Kollege GEORGES GRAZ, Ingenieur-Géologue, hatte die Reise bereits im Oktober 1933 angetreten, während ich infolge meiner Vertretung der Schweiz am Internationalen Geologenkongress in den Vereinigten Staaten erst zwei Monate später den Golf von Guinea erreichte.
Nachdem Ende Januar 1934 unsere gemeinsame Arbeit in der Côte d'Ivoire erledigt war, beschlossen wir, im Einverständnis unserer Auftraggeber, die Rückreise durch die Sahara zu wagen, den Citroen C 6-Wagen benützend, der uns für die geologischen Untersuchungen zur Verfügung stand. Mein Kollege, der schon von einer früheren Autoreise quer durch Zentralafrika die nötigen Erfahrungen gesammelt hatte, übernahm die Führung. Er wurde so in allem, was die Automobiltechnik betrifft, mein Lehrer. Seiner Unerschrockenheit und Gewandtheit im Fahren verdanke ich vor allem die Durchführung der abenteuerlichen Wüstenfahrt.
Dem International Mining Trust, besonders den Herren WILLIAM und PETER ESCHER, sowie ihrem Vertreter, Herrn BERNARD GAUTIER in Genf, sind wir für ihr besonderes Entgegenkommen und für die Erlaubnis zur Benützung ihres Citroen-Wagens zur Rückkehr durch die Sahara verbunden.
Besonderen Dank schulden wir dem Chef des Politischen Departements des Schweizerischen Bundesrates, Herrn Bundesrat MOTTA, für einen Empfehlungsbrief an die französischen Zivil- und Militärbehörden. Diese ihrerseits, vom Gouverneur der Côte d'Ivoire bis zu den einfachen Kolonialbeamten, haben uns in freundlichster Weise aufgenommen und uns mit Rat und Tat geholfen. Ich freue mich, bei der Beschreibung der Reise darauf hinweisen zu können.
Die wiedergegebenen Abbildungen stellen eine Auswahl von 600 photographischen Aufnahmen des Verfassers dar. Die meisten sind mit der Rolleiflex-Kamera 6 x 6 cm, einige mit älteren Icarette- und Cocarette-Apparaten 6 x 9 und 8 x 10,5 cm aufgenommen. Soweit möglich ist der Einfachheit halber die deutsche Schreibweise der Ortsnamen bevorzugt, wie z. B. Uagadugu statt Ouagadougou, Gaua statt Gaoua.
Der Verleger, Herr HANS HUBER in Bern, hat wiederum kein Opfer gescheut, um trotz der Ungunst der Zeit eine schöne und doch billige Ausgabe des Buches zu ermöglichen, wofür ich ihm zu grossem Dank verpflichtet bin.
Zürich, im Juli 1934. ARNOLD HEIM.
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