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Berglar .:. Die Stunde des Thomas Morus
159341
Berglar, Peter, Die Stunde des Thomas Morus. Einer gegen die Macht. Olten, Freiburg im Breisgau 1979.
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Nov 13-28, 2024
Description
Berglar, Peter,
Die Stunde des Thomas Morus. Einer gegen die Macht. 2., überarbeitete Auflage. Olten, Freiburg im Breisgau : Walter, 1979. 397 Seiten mit Abbildungen, Literaturverzeichnis und Register. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav. 232 x 161 mm. 794 g
Bestell-Nr.159341 | ISBN: 3-530-06150-6 | 978-3-530-06150-5
Berglar | Historische Biographien | Monographien | Morus Thomas | More Thomas
Jene Zeitspanne, die das Ende des Mittelalters und den Beginn der technischen Weltepoche bezeichnet, ist voller Widersprüche. Altes wirkt sich noch aus, Neues fordert bereits Entscheidungen von äußerster Härte. Wenige Menschen vermochten gültige Zeichen zu setzen. Einer tat es: Thomas More, als Humanist Morus genannt. Unter seinen Schriften ist die «Utopia», der Entwurf eines Idealstaates, lebendig geblieben und in der modernen Diskussion besonders aktuell.
Der Historiker und Publizist Peter Berglar hat in dem vorliegenden Werk den Ehemann und Familienvater, Schriftsteller, Diplomaten und Staatsmann vor dem bewegten Hintergrund seiner Zeit so dargestellt, daß das volle Leben und die Tat von Thomas Morus nicht nur geschichtlich interessant erscheinen, sondern seine personale Entscheidung in ihrem vorbildlichen Rang erkennbar wird. Denn mit Thomas Morus ist das eigentliche Problem der Neuzeit sichtbar geworden, die Alternative: Freiheit des persönlichen Gewissens oder Allmacht des Staates. Für die Freiheit des einzelnen und gegen die Uniformierung der Meinungen hat Thomas Morus den Tod auf sich genommen. Nicht rebellischer Terror war sein Konzept, sondern Auseinandersetzung des Geistes im Hinblick auf eine bessere menschliche Lebensordnung. Die Zwänge, welche die Konformität der Äußerungen und der sichtbaren Verhaltensweisen ohne Rücksicht auf innere Überzeugungen und persönliche Wahrhaftigkeit herbeiführen sollen, nehmen heute weltweit zu, und sie sind keineswegs nur physisch-machtmäßiger Art. Damit aber gewinnt «Die Stunde des Thomas Morus» für uns den Rang von Beispiel und Programm.
Der erste Teil des Werks, «Der Aufstieg», behandelt das Leben, den Weg und die persönlichen Schicksale; der zweite Teil, «Das Zeugnis», die innere Welt, die sich in den Schriften und Werken des Humanisten und Staatsmannes bekundet.
Peter Berglar, 1919 in Kassel geboren, studierte nach dem Abitur Medizin in Frankfurt. 1944 Dr. med. Nach der Gefangenschaft in der Redaktion der «Frankfurter Hefte». Praxis als Facharzt in Köln bis 1966. Dann Studium der Geschichte. Dr.phil. 1970. Heute Professor für Geschichte an der Universität Köln. Autor von belletristischen Werken, von Essays und Aufsätzen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Unter seinen zahlreichen Büchern nehmen die Biographien einen besonderen Rang ein.
INHALT
Die Stunde des Thomas Morus 7
ERSTES BUCH: DER AUFSTIEG
Das Epitaph von Chelsea 13
Staatsmann und Schriftsteller 14
Politische Praxis 61
Die Ketzer 87
Vater und Kinder 127
Abschied und Aufbruch 155
Die beiden Frauen 160
ZWEITES BUCH: DAS ZEUGNIS
Die Welt des Erasmus: Utopia 172
Die Armen Seelen 210
Corpus Christi 228
Des Königs Weg 246
Trost im Leid 281
Gespräch mit Gott 336
Nachwort 360
Anmerkungen 364
Zeittafel 384
Literaturhinweise 389
Namenregister 393
Die Stunde des Thomas Morus. Einer gegen die Macht. 2., überarbeitete Auflage. Olten, Freiburg im Breisgau : Walter, 1979. 397 Seiten mit Abbildungen, Literaturverzeichnis und Register. Leinen mit Schutzumschlag. Grossoktav. 232 x 161 mm. 794 g
Bestell-Nr.159341 | ISBN: 3-530-06150-6 | 978-3-530-06150-5
Berglar | Historische Biographien | Monographien | Morus Thomas | More Thomas
Jene Zeitspanne, die das Ende des Mittelalters und den Beginn der technischen Weltepoche bezeichnet, ist voller Widersprüche. Altes wirkt sich noch aus, Neues fordert bereits Entscheidungen von äußerster Härte. Wenige Menschen vermochten gültige Zeichen zu setzen. Einer tat es: Thomas More, als Humanist Morus genannt. Unter seinen Schriften ist die «Utopia», der Entwurf eines Idealstaates, lebendig geblieben und in der modernen Diskussion besonders aktuell.
Der Historiker und Publizist Peter Berglar hat in dem vorliegenden Werk den Ehemann und Familienvater, Schriftsteller, Diplomaten und Staatsmann vor dem bewegten Hintergrund seiner Zeit so dargestellt, daß das volle Leben und die Tat von Thomas Morus nicht nur geschichtlich interessant erscheinen, sondern seine personale Entscheidung in ihrem vorbildlichen Rang erkennbar wird. Denn mit Thomas Morus ist das eigentliche Problem der Neuzeit sichtbar geworden, die Alternative: Freiheit des persönlichen Gewissens oder Allmacht des Staates. Für die Freiheit des einzelnen und gegen die Uniformierung der Meinungen hat Thomas Morus den Tod auf sich genommen. Nicht rebellischer Terror war sein Konzept, sondern Auseinandersetzung des Geistes im Hinblick auf eine bessere menschliche Lebensordnung. Die Zwänge, welche die Konformität der Äußerungen und der sichtbaren Verhaltensweisen ohne Rücksicht auf innere Überzeugungen und persönliche Wahrhaftigkeit herbeiführen sollen, nehmen heute weltweit zu, und sie sind keineswegs nur physisch-machtmäßiger Art. Damit aber gewinnt «Die Stunde des Thomas Morus» für uns den Rang von Beispiel und Programm.
Der erste Teil des Werks, «Der Aufstieg», behandelt das Leben, den Weg und die persönlichen Schicksale; der zweite Teil, «Das Zeugnis», die innere Welt, die sich in den Schriften und Werken des Humanisten und Staatsmannes bekundet.
Peter Berglar, 1919 in Kassel geboren, studierte nach dem Abitur Medizin in Frankfurt. 1944 Dr. med. Nach der Gefangenschaft in der Redaktion der «Frankfurter Hefte». Praxis als Facharzt in Köln bis 1966. Dann Studium der Geschichte. Dr.phil. 1970. Heute Professor für Geschichte an der Universität Köln. Autor von belletristischen Werken, von Essays und Aufsätzen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Unter seinen zahlreichen Büchern nehmen die Biographien einen besonderen Rang ein.
INHALT
Die Stunde des Thomas Morus 7
ERSTES BUCH: DER AUFSTIEG
Das Epitaph von Chelsea 13
Staatsmann und Schriftsteller 14
Politische Praxis 61
Die Ketzer 87
Vater und Kinder 127
Abschied und Aufbruch 155
Die beiden Frauen 160
ZWEITES BUCH: DAS ZEUGNIS
Die Welt des Erasmus: Utopia 172
Die Armen Seelen 210
Corpus Christi 228
Des Königs Weg 246
Trost im Leid 281
Gespräch mit Gott 336
Nachwort 360
Anmerkungen 364
Zeittafel 384
Literaturhinweise 389
Namenregister 393
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